18.10.2023 11:19

Landesliga


Wochen der Wahrheit: Drei Heimspiele am Stück - Tündern muss liefern

Halvestorf empfängt Oberliga-Absteiger / Hoferichter:  „Es ist schon krass, wie schnell sich bei uns das Personalkarussell dreht"
Rik Balk Dennis Hoferichter Stephen Sword Trainer SSG Halvestorf Fussball Landesliga
Die drei vom Piepenbusch: Halvestorfs Trainer Rik Balk (li.), Dennis Hoferichter und Torwarttrainer Stephen Sword (re.).

BW Tündern – FC Sulingen (Samstag, 16 Uhr).

Tündern startet am Samstag in die Wochen der Wahrheit. In den kommenden drei Heimspielen treten die Blau-Weißen gegen den FC Sulingen, TuS Garbsen und 1. FC Sarstedt an – alle drei Mannschaften stehen in direkter Konkurrenz zu den Windmühlenkickern und kämpfen gegen den Abstieg. „Im besten Fall holen wir aus diesen drei Spielen sieben Punkte, dann sieht die Welt schon wieder etwas rosiger aus“, sagt Sprecher Willi Gurgel. Derzeit belegt das Team von Trainer René Hau den ersten Abstiegsplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt zwei Punkte. Der FC Sulingen ist hingegen ganz unten angesiedelt. Mit nur zwei Zählern belegt der FCS den letzten Platz und steht noch ohne Sieg da. Gurgel: „Hier gibt es keine zwei Meinungen: Wir müssen das Spiel gewinnen. Und ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird.“ Trotz mittlerweile vier Niederlagen in Folge betonen die Tünderaner immer wieder, dass die Leistungen in den meisten Fällen gar nicht schlecht seien.

„Man kann der Mannschaft dahingehend keinen Vorwurf machen. Man sieht jedem Spieler an, dass er unbedingt will“, betont Gurgel. „Problematisch sind die teils haarsträubenden individuellen Fehler, die uns derzeit Woche für Woche um den eigentlich verdienten Lohn bringen. Das war gegen den HSC Hannover so, das war gegen Hemmingen-Weserfeld so und das war auch am letzten Wochenende gegen den OSV Hannover so. Dennoch darf die Mannschaft nicht müde werden, diese Fehler mit aller Macht abzustellen.“ Verzichten muss BWT auf den gesperrten Innenverteidiger Lukas Neckritz. Im Gegenzug ist Kris-Lennart Müller nach überstandener Sperre wieder dabei. Cristiano dos Santos wird ebenfalls zum Wochenende zurückerwartet. Der Einsatz von Silas Bödecker ist hingegen aufgrund einer noch nicht verheilten Zerrung fraglich. Gurgel sagt abschließend: „Der Druck ist mittlerweile da. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft dem standhält:“

SSG Halvestorf – TSV Pattensen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Piepenbusch-Kicker haben derartige Sorgen nicht. Als Aufsteiger ist die SSG aktuell zehn Punkte vor den Abstiegsrängen. Die beiden Trainer, Dennis Hoferichter und Rik Balk, haben hingegen mit argen Personalsorgen zu kämpfen. Hoferichter sagt: „Es ist schon krass, wie schnell sich bei uns das Personalkarussell dreht. Vor zwei Wochen standen uns 22 fitte Spieler zur Verfügung, da mussten wir schon einigen sagen, dass sie nicht einmal für den Kader nominiert werden können. Und am kommenden Wochenende wissen wir aufgrund von Urlaub, Sperren und Verletzungen noch nicht einmal, ob wir überhaupt genügend Ersatzspieler haben.“ Zu Gast ist Oberliga-Absteiger Pattensen im Stadion am Piepenbusch. Der TSV ist aktuell Fünfter in der Landesliga und hat fünf Punkte Vorsprung auf Halvestorf.

„Sicherlich haben sie höhere Erwartungen, zumal sie vor der Saison als einer der Landesliga-Favoriten galten. Deshalb rechne ich  damit, dass sie hochmotiviert bei uns auftreten werden, um nach der 1:2-Niederlage gegen Wetschen am vergangenen Wochenende schnell wieder in die Erfolgsspur zu kommen“, ahnt Hoferichter, bei dem die Sehnsucht nach einem Sieg nach zuletzt zwei Remis in Folge ebenfalls groß ist. „Priorität hat aber, dass wir mindestens einen Punkt holen. Wir sind seit sechs Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie fortsetzen. Wir wissen, dass wir gegen die Großen in der Liga meistens gut aussehen.“ Mitunter durften sich von Halvestorfs Tendenz, gegen die Topteams mehr als gewöhnlich abzurufen, bereits der 1. FC Wunstorf und der HSC Hannover überzeugen lassen. Beide mussten sich der SSG geschlagen geben.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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