Tegtmeyer und Kelle treffen, aber Tündern schlägt sich selbst

Waczynski-Elf gibt in Kleefeld zwei Führungen aus der Hand / Piontek hat zwischenzeitliches 3:1 auf dem Fuß TuS Kleefeld – HSC BW Tündern 3:2 (1:1).
Die Tünderaner waren ihrem ersten Saisonsieg auf fremdem Platz so nah wie selten zuvor. Zwei Mal lag die Mannschaft von Trainer Jörn Waczynski in Führung. Doch in der Schlussphase drehte der Tabellenvierte die Partie noch zu seinen Gunsten. Das Spiel hatte mit einem Blitzstart der Gäste begonnen: Robin Tegtmeyer brachte den Ball mit der ersten Chance schon nach fünf Minuten im gegnerischen Tor unter. Der frühe Treffer kam Tünderns Spielweise entgegen. Die „Schwalben“ zeigten eine gute kämpferische Leistung und standen in der Abwehr sicher. Nach Standartsituationen setzten sich die Gastgeber aber immer wieder gefährlich in Szene. So hatte das Waczynski-Team zwei Mal Glück, als ein Kopfball von Andreas Wilke knapp am Tor vorbei ging (17.) und Alexander Bedamski nur den Pfosten traf (35.). Sebastian Schirrmacher gelang kurz vor dem Pausenpfiff dann aber doch noch der Ausgleichstreffer. „Bis dahin hatten wir das Glück des Tüchtigen“, so HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Kleefelds Markus Jescheliak die große Chance zur TuS-Führung. Aus zwei Metern schob er Tünderns Schlussmann Bastian Kuska den Ball aber genau in die Arme. So war es dem HSC vorbehalten, erneut in Führung zu gehen: Lukas Kelle erzielte nach einer knappen Stunde das 2:1 für die Gäste. Anschließend hatte Tim Piontek gar das 3:1 auf dem Fuß, verfehlte das Tor aber knapp. Zehn Minuten vor Schluss glich Benjamin Fumiento per Freistoß aus, bevor Tobias Schulz in der 84. Minute die dritte HSC-Führung auf dem Fuß hatte, den Ball aber im letzten Moment nicht richtig traf. In der Schlussphase agierten die Blau-Weißen in der Defensive zu nachlässig. Kleefeld drängte auf den Siegtreffer. Kurz vor Spielende war es erneut eine Standartsituation, die Tündern auf die Verliererstraße brachte: Schirrmacher köpfte nach einem Freistoß zum 3:2 ein und führte die Hausherren somit zum Sieg. „Heute haben wir uns selbst geschlagen! Wir haben uns wieder einmal nicht für unseren Aufwand belohnt“, so Leonhart abschließend.
HSC BW Tündern: Kuska, Engel, Hau, Schulz, Möller, Piontek, L. Kelle, Stapel, Mittelstedt (78. Menzel), Liebegott, Tegtmeyer.
Tore: 0:1 Robin Tegtmeyer (5.), 1:1 Sebastian Schirrmacher (44.), 1:2 Lukas Kelle (58.), 2:2 Benjamin Fumiento (80.), 3:2 Schirrmacher (88.).