Kelles Traumtor sorgt für Überraschungs-Punkt!

Für Tündern war in Egestorf sogar mehr drin / Timo Möller mit starker Leistung     1. FC Egestorf-Langreder – HSC BW Tündern 1:1 (1:0).
Ein Traumtor von Lukas Kelle hat dem HSC Tündern einen beachtlichen Punktgewinn beschert: Die Elf von Trainer Jörn Waczynski kam beim Tabellendritten zu einem überraschenden 1:1-Unentschieden. Der glänzende Höhepunkt aus Sicht des Schlusslichts der Bezirksoberliga spielte sich dabei in der 54. Minute ab: Kapitän Tim Piontek schoss einen Freistoß in die Egestorfer Mauer, Kelle nahm den Abpraller volley und traf aus 20 Metern in die gegnerischen Maschen. Damit glich der HSC-Mittelfeldspieler die Führung der Gäste aus, die Igor Wiczak nach Kopfballvorlage von Ermin Vojnikovic nach einer guten halben Stunde besorgt hatte. Die Blau-Weißen hatten allerdings mit dem Anpfiff den besseren Start und die favorisierten Gastgeber ein ums andere Mal auf dem falschen Fuß erwischt. Dass die Partie auf dem kleinen B-Platz angepfiffen wurde, kam dem Außenseiter entgegen. Schon nach zwei Minuten hatte Alexander Liebegott Tünderns erste Einschuss-Möglichkeit. Er scheiterte aber genauso an Jan Bornschein wie in der 27. Minute Lukas Kelle, dessen Kopfball der FC-Keeper über das Tor lenkte. Nach dem 1:0 vergab Robin Tegtmeyer noch vor der Pause die große Chance zum Ausgleich. Auch er fand seinen Meister in Bornschein (41.).

Pressesprecher Leonhart: „Eigentlich zwei Punkte verloren“

Nach dem Seitenwechsel stellte Kelle dann den verdienten Gleichstand wieder her. Anschließend hatten Rico Stappel (65.), Robin Hau und Alexander Liebegott mit einer Doppel-Chance (72.) sowie Robin Tegtmeyer gleich mehrfach die Möglichkeit, die Tünderaner in Front zu bringen. Doch ein weiterer Treffer blieb der Waczynski-Elf verwehrt. „Wir hatten heute im Abschluss Pech. Aber so ist das, wenn man unten steht“, machte HSC-Pressesprecher Karsten Leonhart deutlich. So musste sein Team in der Schlussphase sogar noch einmal um den einen Zähler bangen. Die Gastgeber drängten auf den finalen Siegtreffer, waren aber nicht in der Lage, sich gegen die starke Dreier-Kette der Blau-Weißen in aussichtsreiche Schussposition zu bringen. „Eigentlich haben wir heute zwei Punkte verloren. Ich bin aber mit der Einstellung unserer Mannschat sehr zufrieden. Sie hat sich gegenüber dem Twistringen-Spiel um 100 Prozent gesteigert“, zog Leonhart ein positives Fazit der 90 Minuten. Neben der kompakten Dreier-Kette mit Tobias Schulz, Robin Hau und Yves Hackl verdiente sich Timo Möller Bestnoten, der vor allem in der Rückwärtsbewegung eine starke Vorstellung ablieferte.
HSC BW Tündern: Kuska, Schulz, Hau, Hackl, Jaber (87. Rügge), Piontek, L. Kelle, Stapel, Möller, Liebegott (89. Menzel), Tegtmeyer.
Tore: 1:0 Igor Wiczak (32.), 1:1 Lukas Kelle (54.).