17.03.2019 18:20

Landesliga


Vorhang auf für die Tegtmeyer-Show: Fünferpack in Stuhr!

Pyrmont verliert 1:2 beim Spitzenreiter / Keeper Schmidt bewahrt Kurstädter  vor höherer  Niederlage
Dieses Video wird bei Aktivierung von Google YouTube nachgeladen.
Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Der Ballermann der Landesliga: Tünderns Torjäger Robin Tegtmeyer.

TV Stuhr – HSC BW Tündern 0:5 (0:0).

Tündern feierte in Stuhr den perfekten Start ins Jahr 2019. Beim Abstiegskandidaten siegten die Blau-Weißen deutlich mit  5:0 – und das war vor allem einem Mann geschuldet: Robin Tegtmeyer. Tünderns Torjäger lief zur Höchstform auf und schoss alle fünf (!) Tore. Damit führt „Robsi“ Tegtmeyer jetzt mit 20 Treffern alleine  die Torschützenliste der Landesliga an, vor Alexander Bremer (15, VfL Bückeburg) und Tugrancan Singin (15, OSV Hannover). „In der ersten Halbzeit sind wir aber überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Stuhr hatte den Wind und die Sonne im Rücken. Die Witterungsverhältnisse haben das Spiel geprägt, auch wir haben davon in der zweiten Halbzeit profitiert“, erklärte Tünderns Trainer Siegfried Motzner. Die Gastgeber setzten in der 4. Minute das erste Ausrufezeichen, ehe Tündern 180 Sekunden später ebenfalls den ersten  Torabschluss verzeichnete. In der Folge trafen beide Kontrahenten je einmal die Latte, ehe es in die Kabinen ging.

Tegtmeyer-Show beginnt

Nach dem Seitenwechsel hatten die Windmühlenkicker die Witterungsverhältnisse auf ihrer Seite – und spielten konsequent nach vorne. In der 55. Minute hieß es dann: Vorhang auf für die Tegtmeyer-Show. Der beschlagene Angreifer hämmerte  einen Freistoß sehenswert in die Maschen. Zwölf Minuten später wurde Tegtmeyer von Ugur Aydin bedient und legte das 2:0 nach. Anschließend trat auch Tim Niclas Schumachers als Vorbereiter in Erscheinung – Tegtmeyers lupenreiner Hattrick war perfekt. Sein Torhunger war jedoch noch nicht gestillt. In der 86. Minute nickte Tegtmeyer einen langen Ball von Adrian Gurgel über die Torlinie und in der Schlussminute verlängerte Lukas Kramer einen langen Abschlag von Kolja Kowalski auf den Mann des Tages – dieser ließ sich nicht zweimal bitten und schnürte seinen Fünferpack. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient. Neben Robin Tegtmeyer haben auch Dennis Kießig und Adrian Gurgel als Außenverteidiger ein gutes Spiel gezeigt. Nach der Einwechslung von Cristiano dos Santos und dem Verschieben von Tim Niclas Schumachers auf die Sechs, haben wir noch einen spielerischen Schub bekommen“, resümierte Motzner, der mit seiner Mannschaft weiterhin vier Punkte Rückstand zu Spitzenreiter Hemmingen-Westerfeld hat.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Kießig, Hackl, Kramer, Aydin (82. Barnert), Fischer, Tegtmeyer, Gurgel, Neckritz (58. dos Santos), Schumachers.
Tore: 0:1 Robin Tegtmeyer (55.), 0:2 Tegtmeyer (67.), 0:3 Tegtmeyer (75.), 0:4 Tegtmeyer (86.), 0:5 Tegtmeyer (90.).

SC Hemmingen-Westerfeld – SpVgg. Bad Pyrmont 2:1 (0:0).

Die Kurstädter mussten sich beim Tabellenführer geschlagen geben. Während der Spielvereinigung im Hinspiel noch das Kunststück gelang, den Spitzenreiter mit 2:1 zu besiegen, fehlte laut Trainer David Odonkor heute der Biss. „Wir haben nicht so gespielt, als dass wir Hemmingen hätten in Schwierigkeiten bringen  können. Da hat mir der  Wille und die Einstellung gefehlt, den Gegenspieler in jeden Zweikampf besiegen zu wollen. Zudem sieht man auch, dass uns in der Vorbereitung kein Kunstrasen zur Verfügung steht. Das ist einfach ein Nachteil – wobei ich das nicht als Ausrede für den fehlenden Willen gelten lasse.“ Von Beginn an untermauerten die Hausherren ihre Ambitionen. Nur ein Pyrmonter stemmte sich mit all seinem Können gegen die Klasse des Tabellenersten der Landesliga: Keeper Stefan Schmidt. In der 7. Minute hielt er einen Strafstoß der Hemminger fest (!), nachdem Dominic Meyer im Sechzehner ein Foul unterlief. 120 Sekunden später bewahrte Schmidt sein Team erneut in überragender Manier vor dem Rückstand, ehe in der 29. Minute ein weiterer seiner starken Reflexe das 0:1 verhinderte.

Meyer verursacht zweiten Elfmeter

„Wir hatten Riesenglück, dass wir nicht mit drei oder vier Toren Rückstand in die Halbzeit gehen. Stefan hat überragend gehalten“, so Odonkor. In der 32. Minute gab es einen Aufreger auf der anderen Seite: Pyrmonts Djawid Gabibow wurde von einem Hemminger äußerst hart gefoult – es gab „nur“ die Gelbe Karte. „Das war aus meiner Sicht eine Rote Karte. Djawid wurde da einfach umgehauen und hätte sich das Bein brechen können. Dass der Schiri so eine Szene nur mit Gelb ahnt, ist schade“, ärgerte sich Odonkor über die aus seiner Sicht zu zaghafte Bestrafung. Nach einer torlosen ersten Halbzeit folgten schließlich die Tore – diesmal war sogar Schlussmann Schmidt machtlos. In der 63. Minute verursachte Dominic Meyer den zweiten  Strafstoß. Aljoscha-Lartey Hyde zeigte keine Nerven und traf zum 1:0. Vier Minuten später legte Aron Gebreslasie den zweiten Treffer nach. Dem eingewechselten Alexander Baal gelang in der Nachspielzeit noch der Anschlusstreffer, doch am Ausgang änderte das Tor nichts mehr. „Insgesamt haben wir ein schlechtes Spiel gezeigt. Das ist enttäuschend“, fand Odonkor schließlich deutliche Worte.
SpVgg. Bad Pyrmont: Schmidt, Ofosua, Stuckenberg, Fleischmann, Hannibal, Vespermann (55. Baal), Matwijow (59. Lesemann), Hagemann, Gabibow (71. Günther), Meyer, Deppe.
Tore: 1:0 Aljoscha-Lartey Hyde (63.), 2:0 Aron Gebreslasie (67.), 2:1 Alexander Baal (90.).
290 / 1111

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox