Tündern erlebt „bitterste Niederlage“

Tiefe Enttäuschung nach dritter Niederlage in Serie MTV Ilten – HSC BW Tündern 2:1 (0:1).
Trotz eines „Traumstarts“ kassierten die Tünderaner beim Gastspiel gegen den Aufsteiger aus Ilten die dritte Niederlage in Folge. Über eine Stunde sah dabei alles nach einem Erfolg für die Elf von BW-Coach Milan Rukavina aus. Schon nach drei Minuten klingelte es im MTV-Gehäuse, als Alexander Liebegott eine Flanke von Tim Piontek zum 1:0 verwertete. Die schnelle Führung sorgte für Ruhe in Reihen des HSC, der das Geschehen im ersten Durchgang komplett dominierte. Ilten tauchte mit Ausnahme von einigen Standards fast gar nicht vor dem Gäste-Tor auf.  Auch im zweiten Durchgang hatten die Blau-Weißen die Partie zunächst fest im Griff. Alexander Liebegott hätte in der 50. Minute sogar auf 2:0 erhöhen können. Sein Schuss wurde aber vom guten MTV-Keeper pariert. Danach verloren Rukavinas Schützlinge nach und nach den Faden und leisteten sich erneut einige Unkonzentriertheiten. Die Hausherren hatten jetzt mehr Spielanteile und nutzten eine Ecke (62.) zum 1:1-Ausgleich. Die HSC-Hintermannschaft gönnte sich eine Auszeit und ließ Iltens Marcel Gräwe beim Eckstoß mutterseelenallein einköpfen. BW-Keeper Sebastian Kuska, der für den kurzfristig ausgefallen Sebastian Kelle (Fingerverletzung) zwischen die Pfosten gerückt war, hatte keine Abwehrchance. Mit dem Gegentreffer zum Ausgleich gaben die Gäste die Partie endgültig aus der Hand. In der 82. Minute wendete der MTV das Blatt und leitete nach einem unnötigen Ballverlust der “Schwalben“ im Mittelfeld den Konter zum entscheidenden 2:1-Erfolg ein. „Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen. Gegen einen Aufsteiger sind drei Punkte Plicht“, so der maßlos enttäuschte Pressesprecher Karsten Leonhard. Bis zum Ausgleich war er mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden, aber die immer wieder auftauchenden individuellen Fehler rauben ihm den Nerv: „Wir bringen uns immer wieder selbst aus dem Konzept. Heute haben wir gut gespielt und durch zwei überflüssige Fehler verloren. Das ist bislang die bitterste Niederlage.“ Am Ende kam auch noch Pech hinzu: Der eingewechselte Mohamed Safwan setzte sich in der 85.  Minute noch einmal gut in Szene, traf mit seinem Schuss aber nur die Latte. Das Leder sprang vom Aluminium aus dem Tor heraus und somit war auch die letzte Hoffnung auf einen Punktgewinn gestorben.
HSC BW Tündern: Kuska, Engel, Köhler (83./ Safwan), Hau, L. Kelle, Möller (72./ Kaminski), Piontek, Ulus, Stapel, Wyrwoll, Liebegott.
Tor: 0:1 Alexander Liebegott (3.), 1:1 Gräwe (62.), 2:1 Schierholz (82.).