Landesliga

Nur Schrader trifft bei 1:3-Niederlage gegen Burgdorf

Überraschung bleibt aus - Leonhart: „Cleverness hat gesiegt“ / HSC-Kapitän Piontek muss früh ausgewechselt werden

HSC BW Tündern – TSV Burgdorf 1:3 (0:1).

Der HSC BW Tündern hat die Überraschung gegen den neuen Spitzenreiter aus Burgdorf verpasst und muss zwei Spieltage vor Saisonende weiter um den Landesliga-Verbleib zittern. „Trotz der Niederlage haben wir den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen gezeigt, dass sie mit Drucksituationen umgehen kann“, blickte HSC-Sprecher Karsten Leonhart auf einen spannenden Abstiegskampf voraus. Gegen die Burgdorfer fanden die Blau-Weißen gut in die Partie und hatten die ersten drei guten Einschussmöglichkeiten. Doch Robin Tegtmeyer (2) und Tobias Wulfkuhle brachten das Spielgerät in aussichtsreicher Position nicht in den Maschen unter, weil Burgdorfs Keeper Jan-Hendrik Kaffeya die Gäste mit guten Abwehr-Aktionen vor einem frühen Rückstand bewahrte. Danach war die TSV überlegen und kam zu einigen gefährlichen Standartsituationen, die aber zunächst nicht in Tore umgemünzt wurden. Nach knapp einer Stunde mussten die „Schwalben“ einen Rückschlag verkraften, als Kapitän Tim Piontek verletzt ausgewechselt werden musste und durch Lukas Kramer ersetzt wurde. Und vier Minuten vor der Pause folgte das zweite Negativ-Erlebnis: Zunächst traf Nico Eccarius nach einem Schuss nur die Latte, ehe Florian Jackowski den Abpraller zum Führungstreffer der Gäste verwertete. „Das 0:1 kam zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt“, bedauerte Leonhart. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Lukas Kramer den Ausgleich auf dem Fuß. Sein Schuss ging aber knapp am TSV-Gehäuse vorbei. Wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen markierte Patrick Heldt den zweiten Burgdorfer Treffer. „Danach war die Stimmung erst einmal nicht gut“, gab Leonhart zu Protokoll. Die Tünderaner stemmten sich dann gegen die drohende Niederlage und kamen durch David Schrader, der erst zwei Minuten zuvor eingewechselt worden war, eine Viertelstunde vor Schluss zum Anschlusstreffer. Weitere zwingende Chancen erspielte sich die Motzner-Elf jedoch nicht. Spätestens nach dem 3:1 durch Heldt war die Partie entschieden. „Am Ende hat uns die Courage verlassen. Burgdorf hat die Möglichkeiten effektiv genutzt. Die Cleverness hat heute gesiegt. Bei uns war der letzte Pass teilweise zu ungenau. Kämpferisch können wir der Mannschaft allerdings keinen Vorwurf machen. Wir sind weiter zuversichtlich“, resümierte Leonhart.
HSC BW Tündern: Kelle, Arndt, Hackl (73. Schrader), Hau, Gurgel, Stapel, Blum, Junker, Piontek (35. Kramer), Wulfkuhle, Tegtmeyer.
Tore: 0:1 Florian Jackowski (41.), 0:2 Patrick Heldt (49.), 1:2 David Schrader (75.), 1:3 Heldt (88.).