25.10.2009 00:00

Völksens Standards entscheiden Gipel-Treffer

Latferde und Nettelrede erreichen Unentschieden / Hastenbeck II unterliegt Laatzen
    SC Völksen – SC Diedersen 2:0 (1:0).
„Wir haben absolut verdient verloren“, zog Diedersens Trainer Alexander Stamm ein Fazit des Gipfeltreffens in Völksen, das die Gastgeberinnen klar beherrschten. Der Spitzenreiter zeigte seinem ärgsten Verfolger, dass er zurecht ganz oben in der Tabelle steht. Erst ein Gegentor (!) und der stärkste Angriff: Völksen setzt in der Bezirksliga die Superlativen. Dennoch hatte der SCD im Spitzenspiel die erste Chance: Bereits in der ersten Minute verpasste Maren Tinne eine Flanke am langen Pfosten nur knapp. Danach war Völksen aber am Drücker und ging Mitte der ersten Spielhälfte nach einem Freistoß folgerichtig in Führung. Torfrau Saskia Schmalz hatte das Leder zuvor mit den Fingerspitzen an die Latte gelenkt, beim Nachschuss stand eine SCV-Akteurin aber goldrichtig. Diedersen hielt dem Druck der Gastgeberinnen mit Kampfkraft stand. Vor allem Mannschaftsführerin Jana Runge, die von Trainer Stamm von ihrer Sturmposition auf den Liberoposten beordert wurde, machte ihre Sache ausgezeichnet. Die Gäste lauerten auf Konter, blieben aber immer wieder in der gut gestaffelten und kompakten Völksener Defensive hängen. Der Tabellenführer setzte in der 65. Minute einen Strafstoß neben das Tor und kam erst in der Schlussphase – als Diedersen hinten aufmachte – zum erlösenden 2:0. Erneut musste eine Standardsituation für den Treffer des SCV herhalten. „Wir haben uns gut gewehrt. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft“, zeigte sich Stamm trotz der Niederlage zufrieden.
Tore: 1:0 (28.), 2:0 (84.).

FC Latferde 80 – Heeßeler SV 2:2 (0:1).
Die Gastgeberinnen wollten Trainer Axel Bohne drei Punkte zum Geburtstag schenken. Letztlich wurde es nur ein Zähler, mit dem der FC-Coach aber zufrieden war. Kein Wunder, denn seine Mannschaft lag nach einem Doppelpack der ehemaligen DFB-Auswahlspielerin Andrea Brosche bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Heeßel war der erwartet schwierige Gegner, der robust und zweikampfstark zu Werke ging. Bohne, der kurzfristig auf einige Spielerinnen verzichten mussten, sah in der zweiten Halbzeit eine gelungenen Aufholjagd seines Teams, dass sich von dem 0:2-Rückstand nicht beeindrucken ließ. Zunächst sorgte der Anschlusstreffer von Torjägerin Jaqueline Janßen für ein Aufbäumen, fünf Minuten später glich Annika Markmann mit einem herrlichen Freistoß aus 22 Metern aus. „Der passte genau“, freute sich Bohne. Als die Gäste nach einer Roten Karte in den letzten zehn Minuten in Unterzahl spielen musste, witterte der FC 80 noch einmal seine Chance und hätte mit etwas Glück sogar noch zum Sieg kommen können. „Das wäre aber nicht verdient gewesen. Letztlich war die Punkteteilung gerecht“, so Bohne abschließend.
Tore: 0:1 Andrea Brosche (25.), 0:2 Brosche (47.), 1:2 Jaqueline Janßen (62.), 2:2 Annika Markmann (67.).

DJK BW Hildesheim – TSV Nettelrede 3:3 (2:2).
Die überragende Kathrin Gaßmann bescherte den Nordkreislerinnen in Hildesheim einen verdienten Punktgewinn. Die TSV-Stürmerin erzielte beim Nettelreder 3:3 alle Treffer ihrer Mannschaft. Auf matschigem Boden lieferten sich beide Mannschaften ein umkämpftes Duell mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. „Das war typischer Abstiegskampf“, meinte Nettelredes Coach Arno Seemann. Zwei Mal lag seine Mannschaft in Front, konnte den Vorsprung allerdings nicht halten. Bei den Gegentreffern agierte die TSV-Defensive nicht clever genug, so dass sich Nettelrede am Ende mit einem Punkt begnügen musste. „Das Unentschieden war gerecht“, so das Fazit von Seemann, der kurzfristig auch noch auf die grippekranke Anna-Lena Oltrogge verzichten musste und mit nur 13 Spielerinnen in die Domstadt reiste. Dafür kehrte Torfrau Lisa Bergmann zurück ins Team und Hilfe gab es zudem von der 52-jährigen Marion Adam und Yvonne Frank aus der zweiten Mannschaft, die auf der Libero-Position einen guten Part spielte. Weil Hastenbecks Reserve am Samstag verlor, kletterte das Seemann-Team von den Abstiegsplätzen.
Tore: 0:1 Kathrin Gaßmann (5.), 1:1 (20.), 2:1 (23.), 2:2 Gaßmann (24.), 2:3 Gaßmann (70.), 3:3 (71.).

SV Hastenbeck II – SpVgg. Laatzen 1:4 (1:1).
Bittere Niederlage für die Mannschaft von Martina Genge! Nach dem 1:4 gegen Laatzen rutschte Hastenbecks Reserve auf einen Abstiegsplatz ab. Mit der ersten Halbzeit konnte die SVH-Trainerin mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden sein. Die Gastgeberinnen bestimmten das Spiel, erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten und gingen durch einen Freistoß von Caroline Schulz folgerichtig in Führung. Fünf Minuten vor der Pause kam dann aber der erste Rückschlag für die Schwarz-Weißen: Die Gäste kamen aus stark abseitsverdächtiger Position zum Ausgleich. Die Hastenbeckerinnen hatten mit dem Pfiff des Schiedsrichters gerechnet und liefen der Gegnerin nicht hinterher. „Das war ein klares Abseitstor“, ärgerte sich Genge. Nach der Halbzeit drehte der Tabellendritte die Partie mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten. „Ich hatte den Eindruck, dass einige Spielerinnen noch in der Halbzeit waren. Wir haben da selbst die Vorlage gegeben“, so Genge, deren Team nun etwas die Köpfe hängen ließ. Der SVH warf anschließend alles nach vorne und kassierte in der 65. Minute das 1:4. Damit war das Spiel gelaufen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht das Ergebnis in Ordnung. Für uns war heute aber mehr drin“, meinte Genge, die Sophie Wedemeyer und Claudia Troelenberg ein Sonderlob aussprach.
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