06.08.2016 18:50

Bezirksliga


Hagen: 3:4-Niederlage nach 3:1-Führung! „Das sitzt tief“

Nach überragender erster Halbzeit der Bruch bei Hagen / Tündern stolpert in Bavenstedt

Stephan Meyer war nach der 3:4-Niederlage gegen Stadtoldendorf bedient.

Germania Hagen – FC Stadtoldendorf 3:4 (3:1).

„Das müssen wir erst einmal verarbeiten. Ein sehr enttäuschender Auftakt“, fehlten Hagens Trainer Stephan Meyer nach einer ereignisreichen Partie die Worte. Seine Elf zweigte heute zwei völlig unterschiedliche Gesichter. „Im ersten Durchgang haben wir Stadtoldendorf an die Wand gespielt“, so Meyer. Das Problem: Die Hausherren machten „nur“ drei Tore. Kiala Mbauzulu per Doppelpack und Christiano dos Santos drehten das Spiel nach frühem Rückstand zum 3:1 für die Gastgeber. „Wir haben uns reihenweise Hochkaräter erspielt. Unglaublich, was wir heute haben liegen lassen“, ärgerte sich Meyer. Besonders Georgios Konstantinidis und Felix Gerigh kamen immer wieder zu aussichtsreichen Abschlüssen, trafen unter anderem den Pfosten. Allerdings gelang ihnen kein Treffer. Auf der anderen Seite hätten die Stadtoldendorfer noch nach einem Aluminium-Treffer verkürzen können. Nach der Pause dann der Bruch. „Ein Totalausfall. Wir haben nichts mehr auf die Reihe bekommen“, schilderte Meyer. Stadtoldendorf kam nun vermehrt zu Chancen – und nutzte sie. Fikri Yasar und Sagier trafen zum 3:3-Ausgleich. Bitter: Zwischendurch hatte Markus Trompa die Entscheidung auf dem Fuß, nachdem Gerigh im Strafraum gefoult wurde. Jedoch vergab Trompa den fälligen Strafstoß. Als wäre das aus Hagener Sicht nicht schon genug, gelang Yasar in der 76. Minute sogar noch der Siegtreffer. „Dazu fällt mir nichts mehr ein. Das sitzt tief. Stadtoldendorf wird in dieser Saison nicht viele Punkte holen. Wir mit einer solchen Leistung aber auch nicht“, musste Meyer die Niederlage erst einmal sacken lassen.
Germania Hagen: Saglam, Trompa, Mbauzulu, Diener, Konstantinidis (78. Moritz Schur), Lippert, Friedrich (66. Philipp Schur), Türkoglu, dos Santos, Gerigh, Unverzagt.
Tore: 0:1 Burak Sagir (6.), 1:1 Kiala Mbauzulu (8.), 2:1 Mbauzulu (29.), 3:1 Christiano dos Santos (43.), 2:3 Fikri Yasar (59.), 3:3 Sagir (68.), 3:4 Yasar (76.).

SV Bavenstedt II – HSC BW Tündern 1:1 (0:0).

„Bavenstedt hat uns das Leben heute richtig schwer gemacht. Wir hatten bereits vor dem Spiel gewarnt, dass es nicht einfach wird. Gegen einen Aufsteiger mit der Euphorie im Rücken und der einen oder anderen Verstärkung aus dem Landesliga-Kader ist es nie leicht“, bilanzierte Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. „Die Hausherren haben beherzt gekämpft und sich diesen Punkt auch verdient.“ Für Tündern selbst seien es zwei verlorene Punkte gewesen. „Wir hatten mehr Chancen und haben sie vergeben. Am Ende müssen wir aber auch ein Stück froh sein, dass wir nicht verloren haben. Kolja Kowalski hat uns kurz vor Schluss mit einer starken Parade gerettet“, fuhr Leonhart fort. Tündern hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel, scheiterte aber am Aluminium und SVB-Keeper Moritz Muschik. „Auf der anderen Seite hat Bavenstedt aber auch den Pfosten getroffen“, so Tünderns Sprecher. Nach der Pause klappte es dann besser: Tim-Niclas Schumachers legte für Robin Tegtmeyer auf, der die 1:0-Führung für die Blau-Weißen erzielte. Doch Bavenstedt zeigte sich unbeeindruckt: Nur eine Minute später stand es 1:1 – Jerome Kelle glich prompt aus. „Wir haben auch nach der Führung keine richtige Sicherheit in unser Spiel bekommen“, wusste Leonhart. „Insgesamt haben wir vielleicht auch etwas zu verhalten gespielt. Bavenstedt hat dagegen alles versucht und so einen Punkt geholt. Wir schauen jetzt auf Freitag. Da geht’s gegen Hagen.“
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker, Kießig, Hau (62. Fischer), Kramer (85. Herrmann), Marc-Robin Schumachers, Piontek, Krug (46. Forche), Tegtmeyer, Gurgel, Tim-Niclas Schumachers.
Tore: 0:1 Robin Tegtmeyer (70.), 1:1 Jerome Kelle (71.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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