08.05.2016 18:30

Bezirksliga


4:1 im Gipfeltreffen: Pyrmont-Feuerwerk – inklusive Traumtore!

Wallensen steigt ab / Lachem so gut wie durch, Hagen muss nach 1:7 (!) nochmal richtig zittern
Kevin Schumacher SpVgg Bad Pyrmont Stadthagen
Kevin Schumacher (re.) leitete den Sieg mit einem Traumtor ein – und besiegelte ihn mit dem 4:0.
SpVgg. Bad Pyrmont – FC Stadthagen 4:1 (2:0).
Es ist geschafft! Die Pyrmonter haben dank einer überragenden Leistung und dem daraus resultierenden 4:1-Sieg im Gipfeltreffen endgültig die Tabellenführung übernommen! Selbst, wenn Stadthagen sein Nachholspiel gewinnt – Pyrmont bleibt ganz oben. Und was war das für ein Feuerwerk, das die Kurstädter abbrannten. Schon in der vierten Minute machte die Gasde-Elf klar, wer der Chef im „Ring“ ist. Kevin Schumacher pflückte den Ball aus der Luft, nahm Tempo auf, schaute nach oben und haute den Ball aus relativ spitzem Winkel per Volleyabnahme in den kurzen Winkel – Ekstase an der Südstraße. In der Folge wirkte Stadthagen verunsichert und die Pyrmonter dominierten Ball und Gegner. Nach einer halben Stunde war die Überlegenheit der Hausherren auch im Ergebnis zu sehen. Benedikt Hagemann schoss den Ball aus 20 Metern ansatzlos in die Maschen. Erst nach dem Seitenwechsel war ein kurzes Aufbäumen des direkten Meisterschaftskonkurrenten zu vernehmen. „Das haben wir aber mit unserem Gegenpressing gut unterbunden und uns stattdessen selbst mehr Chancen erspielt“, so Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. Und wie: Nur vier Minuten nach Wiederanfpiff sorgte Nils Nehrig endgültig für klare Verhältnisse. Der überragende Schumacher setzte sogar noch einen drauf, sodass Renke Mückes Anschlusstreffer Ergebniskosmetik blieb - das Spiel war längst entschieden. „Wir hätten sogar noch höher gewinnen können. Nils und Kevin hatten weitere gute Chancen. Wir sind hochzufrieden, das war ein Riesenschritt. Aber nicht der letzte. Wir haben noch zwei Spiele und die müssen wir mit genau der gleichen Leidenschaft wie heute angehen“, warnte Loges abschließend noch vor dem „Schlendrian“.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Ole Nehrig, Stuckenberg (66. Müller), Karayilan, Schumacher, Pape, Nils Nehrig (85. Schrader), Matwijow, Baal, Hagemann (77. Lesemann).
Tore: 1:0 Kevin Schumacher (4.), 2:0 Benedikt Hagemann (32.), 3:0 Nils Nehrig (49.), 4:0 Kevin Schumacher (61.), 4:1 Renke Mücke (66.). 

SSG Halvestorf – MTSV Aerzen 2:3 (0:1).
„Wir haben heute einen gebrauchten Tag erwischt. Von der kämpferischen Einstellung her hat alles gestimmt. Das zeigen auch unsere späten Tore. Aber wir haben uns einfach zu wenig Chancen erspielt“, resümierte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Bereits in der ersten Minute gingen die Gäste durch Agostino di Sapia in Front. „Da waren wir noch nicht ganz wach. Ein Einwurf wurde verlängert und der Ball war drin“, so Büchler. Im Anschluss lief der Ball größtenteils durch die Reihen der Hausherren. Doch die gefährlichere Mannschaft waren die konterstarken Aerzener. In der 60. Minute erhöhte Mohamed Safwan auf 2:0 und Patrick Hoppe machte kurz vor Schluss die Entscheidung klar. Daran konnten auch die späten Treffer von Julian und Sascha Maass nichts mehr ändern. „Eine Spitzenmannschaft hätte heute sogar noch mehr Tore gegen uns geschossen. MTSV-Keeper Marlon Reckemeyer hatte dagegen insgesamt wenig zu tun. Heute hat vieles von dem nicht gestimmt, was es braucht, um zu gewinnen. Unsere Flanken kamen nicht an, die zweiten Bälle gingen größtenteils verloren“, bedauerte Büchler abschließend.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Schmidt, Möller, Capobianco, Julian Maass, Bierwirth, Fabrizius, Hau, Winter, Liebal.
MTSV Aerzen: Reckemeyer, Di Sapia, Koch, Vogler, Safwan (80. Matter), von Conradi, Dubrovskis (74. Steiner), Andrej Weirich, Walter, Clavien, Patrick Hoppe
Tore: 0:1 Agostino di Sapia (1.), 0:2 Mohamed Safwan (59.), 0:3 Patrick Hoppe (83.), 1:3 Julian Maass (88./Strafstoß), 2:3 Sascha Maass (90.).

SV Obernkirchen – WTW Wallensen 4:1 (2:0).
Der Traum von der bis dato noch möglichen Relegation ist ausgeträumt. Durch die 1:4-Niederlage in Obernkirchen stehen die Wallenser als direkter Absteiger fest. „Gegen so einen Gegner darfst Du hier eigentlich nicht verlieren, doch Obernkirchen war vor dem Tor einfach cleverer. Wir werden uns nach dem feststehenden Abstieg in den letzten zwei Spielen noch einmal ordentlich präsentieren und die Planungen für die nächste Kreisligasaison nun forcieren“, bilanzierte WTW-Sprecher Thomas Schütte. Das Problem der Gäste: die Chancenverwertung. Wie so oft in dieser Saison. Ob Mirko Wulf, Toni oder Drazen Ivankovic – alle Schüsse gingen neben das Tor oder SV-Keeper Florian Hartmann schnappte sich das runde Leder. Obernkirchen dagegen zeigte sich kaltschnäuzig. Nach gut 20 Minuten war es Fabian Nerge, der aus kurzer Distanz einen Kopfball nach einem Freistoß zum umjubelten Führungstreffer einnickte. Wallensen steckte zwar nicht auf und kam weiter zu Möglichkeiten. Doch in der 41. Minute steckte Obernkirchen erneut zu Nerge durch, der dieses Mal aus 14 Metern mit dem Fuß abschloss – und traf. Nach dem Seitenwechsel klappte es dann auch mal bei Wallensen: Mirko Wulf verkürzte auf 1:2. Doch dann stellte sich die alte Schwäche wieder ein und Obernkrichen markierte in Person von Jan Köpper die Entscheidung. In der Folgezeit gab es dann auf beiden Seiten keine zwingenden Chancen mehr. Erst in der Nachspielzeit legte Yannik Brandhorst noch einen für die Gastgeber nach – und besiegelte damit endgültig den Abstieg des WTW.
WTW Wallensen: Heintz, Nuri Yildiz (83. Brüggemann), Woyciechowski, Mirko Wulf, Klippstein, Kasim Yildiz, Drazen Ivankovic (83. Medewitz), Dominik Wulf, Axel Wulf, Toni Ivankovic (86. Dreyer), Leidner.
Tore: 1:0 Fabian Nerge (21.), 2:0 Nerge (41.), 2:1 Mirko Wulf (55.), 3:1 Jan Köpper (74.), 4:1 Yannik Brandhorst (95./Strafstoß).

TSV Hagenburg – Germania Hagen 7:1 (1:0).
Hagens Trainer Stephan Meyer war nach der Auswärtspackung in Hagenburg bedient: „Das war ein kollektiver Ausfall. Man darf einfach in der Bezirksliga kein Spiel mit 1:7 verlieren. Und damit waren wir heute noch gut bedient. Wir hätten auch zweistellig verlieren können.“ Aktuell haben die Germanen nur noch einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Von Beginn an nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand und erspielten sich zahlreiche gute Möglichkeiten. Doch im ersten Durchgang markierten die Hagenburger nur einen Treffer. „Zur Halbzeit kann es schon 4:0 für Hagenburg stehen. Da haben wir mehrmals richtig Glück gehabt“, gab Meyer zu Protokoll. Nach der Halbzeit sorgten die Gastgeber schnell für die Vorentscheidung. Nach den Toren von Michael Huntemann, Tugrancan Singin und Rouven Bräunig stand es nach 58 Minuten 4:0. 60 Sekunden später erzielte Hagens Nico von Stietencron den Ehrentreffer, ehe Huntemann (2) und Özdemir für den 7:1-Endstand sorgten. „Mit so einer Einstellung darf man nicht ins Spiel gehen. Für die nächsten Wochen müssen wir uns was einfallen lassen“, blickt Meyer voraus.
Germania Hagen: Frye, Steinwedel, Trompa, Mbauzulu, Konstantinidis (70. Mundhenk), von Stietencron (60. Müller), Türkoglu, Yousof Issa, Dos Santos (75. Pompa), Abbas Issa.
Tore: 1:0 Serkan Özdemir (19.), 2:0 Michael Huntemann (55.), 3:0 Tugrancan Singin (57.), 4:0 Rouven Bräunig (58.), 4:1 Nico von Stietencron (59.), 5:1 Huntemann (73.), 6:1 Özdemir (84.), 7:1 Huntemann (85.).

VfL Bückeburg II – SV Lachem 1:2 (0:0).
Ganz wichtiger Dreier für Lachem! Durch den Auswärtssieg bei Bückeburgs Reserve hat die Önelcin-Elf den Klassenerhalt so gut wie sicher. Zwei Spieltage vor Schluss haben die Lachemer jetzt sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. „Wir sind jetzt alle total happy. Der Sieg war auf jeden Fall verdient“, freute sich Lachems Sprecher Jürgen Ahrens. Im ersten Durchgang hatten beide Teams je eine gute Chance. Auf Lachemer Seite verfehlte ein Kopfball von Melih Öner das Ziel nur um Haaresbreite. Kurz zuvor trafen die VfLer die Querlatte. Nach der Halbzeit fielen dann aber die Tore. Neun Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da brachte Dominik Glaubitz den SVL in Führung. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer. Bereits neun Minuten später sorgte Dimitrios Nemtsis für den Ausgleichstreffer. Davon zeigten sich die Gäste aber nicht geschockt. Und es gab noch eine Antwort. Fünf Minuten vor Schluss markierte Soner Aslan den umjubelten Siegtreffer. „In den ersten 45 Minuten war es ein Duell auf Augenhöhe. Es war ein richtiges Kampfspiel. Im zweiten Durchgang haben wir eine Schippe drauf gelegt“, gab Ahrens zu Protokoll. Im Siegerteam verdienten sich Glaubitz, Aslan und Latif Kiki ein Sonderlob.
SV Lachem: Wesner, Mustafa, Öner, Bujamin Kiki, Aslan, Latif Kiki, Glaubitz, Kelesabdioglu, Elias, Helmel, Terzioglu.
Tore: 0:1 Dominik Glaubitz (54.), 1:1 Dimitrios Nemtsis (63.), 1:2 Soner Aslan (85.).

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