04.05.2016 15:26

Bezirksliga


Das große Gipfeltreffen: Wer geht als Aufstiegsfavorit in den Endspurt?

Pyrmont empfängt Stadthagen / Lachem mit Schlüsselspiel in Bückeburg

Bujamin Kiki und seine Lachemer wollen mit dem Relegationsplatz nichts zu tun haben.
FC 08 Boffzen – HSC BW Tündern (Samstag, 16 Uhr).
„In Boffzen ist ein Sieg für uns unbedingt Pflicht, um den momentanen fünften Tabellenplatz weiter zu verteidigen. In den letzten beiden Partien haben wir unverständlicherweise spielerisch völlig den Faden verloren. Beide Male haben wir uns durch frühe Gegentore selbst aus dem Konzept gebracht“, kritisiert Tünderns Sprecher Karsten Leonhardt. „Insgesamt müssen wir wesentlich konzentrierter an die Aufgabe herangehen, sonst werden wir sogar gegen den FC Boffzen Probleme bekommen. Allerdings hat das Holzmindener Team in der Rückrunde nur zuhause gegen den VfL Bückeburg II mit 3:0 gewonnen. Bei allen anderen zwölf Spielen ging unser Gegner als Verlierer vom Platz. Das liegt aber auch daran, dass der FC mit 26 Toren über die harmloseste Angriffsformation der Bezirksliga verfügt. Daher sollte es mal wieder unser Anspruch sein, dass bei uns in der Defensive nichts anbrennt, genauso wie das beim 3:0 Hinspielerfolg der Fall war. Aber auch hier haben wir uns lange Zeit sehr schwer getan, denn zwei der drei Tore fielen erst in der Endphase des Spiels. Vielleicht brauchen wir wieder sehr viel Geduld.“

SpVgg. Bad Pyrmont – FC Stadthagen (Sonntag, 15 Uhr).
Es ist das vielleicht wichtigste Spiel der Saison: Das Gipfeltreffen zwischen Bad Pyrmont und Stadthagen. Diejenige Mannschaft, die den Platz als Sieger verlässt, geht als absoluter Aufstiegsfavorit in die restlichen Spiele. Im Hinspiel behielten die Kurstädter auswärts mit 2:0 die Oberhand. „So wollen wir wieder auftreten. Da haben wir vieles richtig gemacht. Eine kompakte Defensive, schnelles Umschaltspiel, gute Aktionen über die Außen und geschlossenes Auftreten – das brauchen wir am Sonntag wieder“, unterstreicht Pyrmonts Fußballchef Heiko Begemann. Allerdings ist ihm auf der anderen Seite nicht entgangen, „dass Sadthagen auch seine Qualitäten hat.“ Die Hausherren brauchen ganz dringend einen Sieg, während Stadthagen wohl ein Punkt reichen würde. Der FC hat bisher eine Partie weniger absolviert. Mit einem Sieg im Nachholspiel wären die Schaumburger auf dem ersten Platz. „Uns ist bewusst, dass wir gewinnen müssen. Dementsprechend wollen wir auftreten. Wir werden versuchen, Tore zu erzielen und dann gucken wir, wer seine Nerven besser im Griff hat. Das ist eine der entscheidenden Fragen bei so einem Spiel“, weiß Begemann um die Wichtigkeit des großen „Showdowns“. Auch auf personeller Ebene geben die Pyrmonter alles, um mit dem vollen Kader in das Topspiel zu gehen. Andrzej Matwijow befindet sich in den Händen der m&i Fachklinik, um rechtzeitig fit zu werden. Zudem kehren Benedikt Hagemann und Alexander Baal aller Voraussicht nach zurück. Somit wird wohl einzig Top-Torjäger Florian Büchler ausfallen.

TSV Hagenburg – Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).
„Die Ausgangslage wird wird immer enger. Für uns wird es ganz schwierig werden, den Relegationsplatz am Ende der Saison zu vermeiden. Wir haben gegenüber unseren Konkurrenten Obernkirchen und Bückeburg II das schwierigste Restprogramm“, beschreibt Hagens Trainer Stephan Meyer die Situation. Aktuell haben die Germanen nur zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. In Hagenburg steht Hagen vor einer ganz hohen Auswärtshürde. Die Gastgeber sind nach Bad Pyrmont und Stadthagen das drittbeste Rückrunden-Team. „Das ist eines der besten Teams der Liga. Ich bin mal gespannt, ob die Jungs am Sonntag die Vorgaben umsetzen. Ein Punkt reicht uns nicht wirklich“, weiß Meyer. Nils Lippert (Urlaub), Christopher Loges und Felix Gerigh (beide verletzt) werden ausfallen.

SSG Halvestorf – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
Coach Ralf Fehrmann steht am Wochenende, dank der Rückkehr von Sascha Maass und Andrej Vorrat, wieder der komplette Kader zur Verfügung. Besonders Julian Maass macht seinem Trainer momentan große Freude. „Er ist sehr gut in Form. Mittlerweile ist er ein Leader, der mit seiner Laufbereitschaft und seinem Einsatz alle mitzieht. Die zwei Tore gegen Tündern hat er sich absolut verdient“, lobt Fehrmann. Vor den Aerzenen warnt der Trainer der Piepenbusch-Kicker: „Wir wissen nicht, wer aufläuft. Zudem werden die nach ihrer Klatsche gegen Pyrmont besonderes motiviert sein. Wir dürfen Aerzen nicht unterschätzen, zumal die warmen Temperaturen für alle Beteiligten ungewohnt sein werden. Dennoch wollen wir aus den verbleibenden Spielen natürlich die Optimalausbeute holen.“ Beim MTSV ist die personelle Lage noch ungewiss. Dominik Meyer und Jan-Niklas Bleil fallen auf jeden Fall aus, dafür ist Stephan Clavien wieder da und Mohamed Safwan hilft erneut aus. „Trotzdem sind zahlreiche Einsätze noch ungewiss. Und wir wollen keine Leistungsträger der zweiten Herren festspielen. Die Jungs sollen sich auf den Aufstieg konzentrieren“, so Sprecher Karsten Hoppe. Überhaupt nicht zufrieden war er mit der Leistung gegen Bad Pyrmont. „Wenn du in Unterzahl und beim Stand von 0:3 in Konter läufst, dann kann das irgendwo nicht sein. Da müssen wir einfach cleverer sein. Das darf nicht passieren“, ärgert sich Hoppe.

SV Obernkirchen – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).
Die Verantwortlichen des WTW Wallensen mussten nach dem letzten Spiel gegen Evesen ihre Spieler etwas aufrichten. Der WTW hatte dem Favoriten Evesen einen guten Kampf geliefert, war aber als Verlierer vom Platz gegangen. Mit dem SV Obernkirchen wartet nun ein Gegner, der ebenfalls gegen den Abstieg kämpft. Das Hinspiel war auf dem Papier eine eindeutige Angelegenheit. Nach einer frühen Führung hielt Wallensen zwar gut dagegen, musste aber in den letzten zehn Minuten noch drei Gegentreffer hinnehmen, weshalb das Hinspiel zuhause letztendlich deutlich mit 0:5 verloren ging. Dementsprechend hat die Klose-Elf in Obernkirchen noch etwas gut zu machen. "Wenn wir das Spiel in Obernkirchen gewinnen, haben wir noch Hoffnung im Abstiegskampf. Wir wollen dort unbedingt punkten", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Trainer Uwe Klose kann auch Kasim Yildiz und Dominik Wulf wieder einsetzen, die im letzten Spiel gelbgesperrt fehlten. Bis auf die Langzeitverletzten Dustin Knecht und Benjamin Edeler werden wahrscheinlich alle Spieler an Bord sein.

VfL Bückeburg II – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Für Lachem findet am Sonntag ein Schlüsselspiel statt. „Wir wollen gegen Bückeburg gewinnen und nach Möglichkeit den Vorsprung auf den Relegationsplatz nach Möglichkeit auf sieben Punkte ausbauen. Dann sind wir durch“, so SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. „Wir wollen es nicht nochmal so spannend wie letzte Saison haben.“ Leistungsträger Latif Kiki ist wieder im Training, allerdings kommt ein Einsatz wohl noch zu früh. Ansonsten sind alle Spieler an Bord. „Wir müssen unbedingt gewinnen. Danach spielen wir noch gegen Pyrmont und Stadthagen“, weiß Ahrens.
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