17.04.2016 18:15

Bezirksliga


Aufstiegs-Zweikampf: Pyrmont und Stadthagen ziehen davon!

Wallensen verliert 3:5 gegen Hagenburg / Halvestorf kommt in Rinteln „unter die Räder“

Andrzej Matwijow erzielte einen sehenswerten Treffer, indem er einen Eckball direkt verwandelte.
SpVgg. Bad Pyrmont – FC Stadtoldendorf 6:0 (6:0).
Stadthagen und Bad Pyrmont eilen der Konkurrenz aktuell davon. Ähnlich wie der Tabellenführer sorgten die Kurstädter gegen Stadtoldendorf schnell für klare Verhältnisse. Und wie: Andrzej Matwijow (2), Florian Büchler (2), Sönke Müller und Kevin Schumacher komplettierten noch im ersten Durchgang das halbe Dutzend. Besonders schön war Matwijows 1:0, als er eine Ecke direkt ins Tor schlenzte. „Und es hätte noch höher stehen können“, wusste Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. Im zweiten Durchgang passierte aber nicht mehr viel. Das lag vor allem daran, dass die Hausherren mit der deutlichen Führung im Rücken nicht mehr an die Leistungsgrenze gingen. „Bei einer solchen Führung ist es immer schwierig, die Spannung hoch zu halten. Wir sind den nötigen letzten Schritt nicht mehr gegangen, um weiter zu erhöhen und haben das Spiel locker über die Bühne geschaukelt“, begründete Loges. Durch den heutigen Sieg und die gleichzeitige Halvestorfer Niederlage hat die Gasde-Elf nun vier Punkte Vorsprung auf den dritten Rang.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Ole Nehrig, Stuckenberg (56. Denker), Müller. Schumacher, Matwijow, Hagemann (78. Karayilan), Büchler, Sebastian Schmidt, Lesemann (56. Schrader).
Tore: 1:0 Andrzej Matwijow (8.), 2:0 Florian Büchler (10.), 3:0 Büchler (22.), 4:0 Sönke Müller (24.), 5:0 Kevin Schumacher (34.), 6:0 Matwijow (35.).

WTW Wallensen – TSV Hagenburg 3:5 (2:2).
Nach dem Hagen gestern gegen Tündern verlor, ist es Wallensen heute nicht gelungen, punktgleich zu ziehen. Im ersten Durchgang egalisierten die Hausherren noch zwei Rückstande durch einen Doppelpack von Drazen Ivankovic. „Die Gegentore kamen beide aus dem Nichts. Zumal das zweite auch noch unglücklich abgefälscht wurde“, bedauerte WTW-Sprecher Thomas Schütte. Beim dritten Rückstand nach dem Seitenwechsel kamen die Ostkreisler aber nicht mehr zurück – obwohl sie das 3:3 sogar noch auf dem Fuß hatten. Spätestens mit dem 4:2 durch Hagenburgs Michael Huntemann war die Messe gelesen. Zumal Rouven Bräunig noch ein fünftes Tor erzielte. Mirko Wulfs 3:5 blieb damit lediglich Ergebniskosmetik. „Die spielerischen Vorteile lagen beim TSV. Heute war einfach nicht unser Tag. Zumal Schiedsrichter Aleksandar Lukic heute keine gute Ansetzung war. Er hat teilweise unsere Spieler provoziert und ihnen die Gelbe Karte gezeigt, als sie auf darauf reagierten. Das geht überhaupt nicht. So etwas kann man im Abstiegskampf nicht gebrauchen. Trotzdessen lag es nicht daran, dass wir verloren haben“, resümierte Schütte. Durch Bückeburgs 0:0 gegen Evesen ist das rettende Ufer in noch weitere Ferne gerückt – acht Punkte sind es zum sicheren Nicht-Abstieg. „Wir schauen aktuell primär auf den Relegationsplatz“, schloss Wallensens Sprecher ab. 
WTW Wallensen: Heintz, Nuri Yildiz, Mirko Wulf, Klippstein, Paetz, Kasim Yildiz, Drazen Ivankovic (77. Brüggemann), Dominik Wulf, Axel Wulf, Le Guilard (46. Medewitz), Leidner.
Tore: 0:1 Rouven Bräunig (6.), 1:1 Drazen Ivankovic (22.), 1:2 Serkan Özedmir (37.), 2:2 Drazen Ivankovic (45.), 2:3 Özdemir (62.), 2:4 Michael Huntemann (67.), 2:5 Bräunig (70.), 3:5 Mirko Wulf (90./Strafstoß).

SC Rinteln – SSG Halvestorf 4:0 (1:0).
„Wir sind leider heute unter die Räder gekommen“, bedauerte SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach Abpfiff. Dass die Piepenbusch-Kicker in Rinteln verloren, lag aber nicht daran, dass sie sich zu wenig Chancen erspielten. Im Gegenteil. Allerdings ließen Sascha Maass, Eugen Fabrizius und Andrej Vorrat nicht nur einmal beste Einschussmöglichkeiten liegen. So kamen die Halvestorfer, die nach schwachem Beginn das 0:1 durch Dennis Meier kassierten, einfach nicht zum Ausgleich. Bis in die Schlussphase hinein blieben die Gäste tonangebend. „Und dann kassieren wir drei Konter, weil wir hinten aufmachen mussten“, ärgerte sich Büchler. So wurde es am Ende deutlich, André Kuhlmann (2) und Alexander Rogowski stellten das Ergebnis auf 4:0. „Man hat uns den Kräfteverschleiß der letzten Wochen und die Personalnot angemerkt“, gestand Büchler schließlich.
SSG Halvestorf: Moniac, Capobianco, Hau, Alles, Liebal (63. Schimanski), Bierwirth, Möller, Vorrat, Fabrizius (76. Cramb), Schmidt, Sascha Maass.
Tore: 1:0 Dennis Meier (13.), 2:0 André Kuhlmann (74.), 3:0 Alexander Rogowski (78.), 4:0 Kuhlmann (84.).

FC Stadthagen – MTSV Aerzen 6:0 (3:0).
Für die Aerzener gab es heute beim Spitzenreiter nichts zu holen. Die ersatzgeschwächten Hummetaler mussten sich mit einer deutlichen 0:6-Niederlage auf den Heimweg begeben. „Stadthagen hat eine richtig junge Truppe. Die spielen einen ganz sauberen Ball. Das hat mir schon ganz gut gefallen“, erklärte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe nach der Partie. MTSV-Trainer Uwe Filla musste beim FC auch noch auf Maximilian Ringleff, der sich im Abschlusstraining am Freitag verletzte, verzichten. Von Beginn an gaben die Gastgeber den Ton an. Es dauerte allerdings bis zur 21. Minute, ehe Eric Naroska den FC in Front schoss. 13 Minuten später war Naroska erneut zur Stelle und baute die Führung weiter aus. Noch vor dem Pausenpfiff sorgte Tanis Niemeier für den 3:0-Halbzeitstand. „Wir haben die ersten beiden Tore hergeschenkt“, ärgerte sich Hoppe. Auch im zweiten Durchgang beherrschte der Tabellenführer die Partie. Erneut Naroska, Benjamin Hartmann und Niemeier machten mit ihren Toren das halbe Dutzend voll. „Wir hätten durchaus noch höher verlieren können. Das war heute nicht unser Tag“, resümierte ein enttäuschter Hoppe.
MTSV Aerzen: Kuska, Sebastian Specht (78. Matter), David Weirich, Clavien, Bleil, Patrick Hoppe, Di Sapia, Flrorian Specht, Pieper (57. Walter), Vogler, Göldner.
Tore: 1:0 Eric Naroska (21.), 2:0 Naroska (34.), 3:0 Tanis Niemeier (38.), 4:0 Naroska (50.), 5:0 Benjamin Hartmann (62.), 6:0 Niemeier (64.).
 
SV Lachem – SV Obernkirchen 0:5 (0:2).
Lachems Sprecher Jürgen Ahrens war nach der Heimpleite bedient: „Das war das schlechteste Heimspiel von uns, was ich bisher gesehen habe. Das war Kreisliga-Niveau. Mit so einer Leistung haben wir in der Bezirksliga absolut nichts zu suchen. Das war eine Katastrophe.“ Durch die überraschende Heim-Niederlage verpasste die Önelcin-Elf damit Big-Points im Abstiegskampf. Von der ersten Minute an ging der SVO entschlossener zur Werke. Folgerichtig sorgte Dennis-Andreas Wist bereits in der elften Minute für den Führungstreffer. Kurz vor dem Pausenpfiff legte Jan Köpper das zweite Tor nach. Von den Gastgebern war in der Offensive nicht viel zu sehen. „Wir haben heute alles vermissen lassen. Wir waren gedanklich überhaupt nicht auf dem Platz. Es war keine Körpersprache vorhanden“, kritisierte Ahrens. Auch in den zweiten 45 Minuten sollte sich daran nicht viel ändern. Köpper (2) und Alexander Thomas schraubten das Ergebnis noch auf 5:0 in die Höhe. „Obernkirchen war einfach spritziger und hat absolut verdient gewonnen. Wir müssen uns in den nächsten Partien enorm steigern“, blickt Ahrens voraus.
SV Lachem: Wesner, Mustafa (60. Schneider), Arslan, Öner, Demirkaya (60. Quindt), Aslan, Bujamin Kiki, Glaubitz, Elias, Popoci (65. Demir).
Tore: 0:1 Dennis-Andreas Wist (11.), 0:2 Jan Köpper (37.), 0:3 Köpper (59.), 0:4 Köpper (72.), 0:5 Alexander Thomas (86.).
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