28.10.2015 11:59

Bezirksliga


Aerzen vs. Halvestorf – bleibt die SSG dem Tabellenführer auf den Fersen?

Pyrmont könnte im direkten Duell gegen Stadthagen Schützenhilfe leisten / Lachem und Wallensen haben Selbstvertrauen getankt

Gegen Tündern wirkten Günzel & Co. (li.) ideenlos – das soll sich gegen Aerzen ändern.
HSC BW Tündern – FC 08 Boffzen (Samstag, 14 Uhr).
2:2 gegen Hagen, 0:1 gegen Wallensen und 0:0 gegen Halvestorf – dass zwei Punkte aus den letzten drei Partien, die allesamt gegen Hameln-Pyrmonter Konkurrenten gingen, für die Blau-Weißen nicht zufriedenstellen sind, dürfte klar sein. Mit Boffzen wartet nun ein Holzmindener Gegner, der mit neun Punkten den ersten direkten Abstiegsplatz belegt. Dass ein Kontrahent aus den unteren Tabellenregionen unter keinen Umständen unterschätzt werden darf, zeigen die Niederlage in Wallensen oder das Remis gegen Stephan Meyers Germanen. Um den Anschluss zur Spitzengruppe nicht gänzlich zu verlieren, muss jedenfalls zeitnah ein Sieg her – im besten Fall am Samstag gegen Boffzen.

FC Stadthagen – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 14 Uhr).
Bei den Pyrmontern herrscht bereits Vorfreude auf das Duell gegen Tabellenführer Stadthagen. „Beide Mannschaften wollen Fußball spielen. Von daher erwarte ich ein tolles Spiel“, so Spartenleiter Heiko Begemann, der am vergangenen Sonntag Sichtung beim Stadthagener 5:1-Sieg gegen Germania Hagen betrieben hat: „Der FC ist sehr spielstark, hat schnelle und technisch versierte Spieler in den Reihen. Zudem ist deutlich zu erkennen, dass sie taktisch gut geschult sind und einen klaren Matchplan verfolgen. Wir gehen von einem ganz schwierigen Spiel aus.“ Verzichten müssen die Pyrmonter am Wochenende auf die verletzten Florian Büchler und Sönke Müller. Zudem sind Jannik Denker und Alexander Baal im Urlaub. „Dennoch wollen wir vor allem aufgrund der Tabellensituation versuchen, etwas mitzunehmen. Wir brauchen Punkte“, unterstreicht Begemann.

Germania Hagen – TSV Hagenburg (Sonntag, 14 Uhr).
Bei den Hagenern kam am Wochenende alles zusammen. Es gab deftige 1:5-Niederlage gegen den Tabellenführer, wo der Meyer-Elf die Grenzen aufgezeigt wurden und zu allem Überfluss haben die direkten Konkurrenten parallel allesamt gepunktet. Die Konsequenz: Die Germanen belegen aktuell wieder den letzten Platz. „Zum Glück hat die Konkurrenz aber nicht dreifach gepunktet, sodass wir weiterhin direkter Reichweite sind“, so Trainer Stephan Meyer. Mit Hagenburg steht nun ein Gegner auf dem Programm, der sich im unteren Mittelfeld befindet – also genau da, wo die Hagener hin wollen. „Dieses Spiel wird ganz wichtig. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren, sind uns der Wichtigkeit der Partie bewusst. Wir müssen das Negativ-Erlebnis gegen  Stadthagen jetzt abschütteln und uns darüber im Klaren sein, dass Hagenburg mit großer Sicherheit nicht so stark wie der FC sein wird. Anhand des Torverhältnisses von 7:12 ist zumindest erkennbar, wo Hagenburgs Stärken und Schwächen liegen“, erklärt Meyer. Aus personeller Sicht gibt es einige Fragezeichen, die sich erst im Laufe der Woche aufklären werden. Christopher Loges schlägt sich mit einer Bronchitis herum und Markus Trompa ist noch im Aufbau, ebenso wie Abbas Issa. „Ich hoffe, dass die drei zurückkommen. Die Jungs sind sehr wichtig für uns“, schließt Meyer ab.

MTSV Aerzen – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).
In Aerzen steigt das nächste kreisinterne Duell. „Gegen Halvestorf waren es bisher immer interessante Spiele und aktuell hat die Mannschaft von Ralf Fehrmann einen super Lauf. Wir müssen vor allem auf deren Offensive achten, die gehört zu den besten der Liga“, warnt MTSV-Sprecher Karsten Hoppe: „Wir wollen Halvestorfs Defensive unter Druck zu setzen. Da haben sie ihre Schwächen. Mit einem Punkt wären wir jedenfalls zufrieden.“ Die personelle Lage sieht für die kommende Partie gut aus – Andrej Weirich kehrt zurück und gibt Coach Uwe Filla wieder neue Optionen. Die Piepenbusch-Kicker wollen nach dem mäßigen 0:0 gegen Tündern nun wieder in die Spur finden. „Im letzten Spiel haben wir ideenlos gewirkt und uns zu wenig Chancen erspielt. Gegen Aerzen brauchen wir wieder mehr Bewegung, die hat uns zuletzt gefehlt. Das hat erste Priorität und wenn uns das gelingt, dann sehen wir, was am Wochenende dabei herauskommt“, berichtet Halvestorfs Trainer Ralf Fehrmann. Allerdings gab es auch positive Aspekte, die aus dem Duell gegen Tündern hervorgingen. „Wir haben die Null gehalten und standen hinten gut.“ Aus personeller Sicht gibt es aktuell wenig Sorgen bei der SSG – lediglich Sascha Maass und Björn Bertram sind leicht angeschlagen. „Der Einsatz ist aber nach aktuellem Stand nicht in Gefahr“, fährt  Fehrmann fort und betont abschließend: „Ich erwarte ein enges Spiel auf Augenhöhe. Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen.“ Mit einem Sieg könnten die Gäste zudem zusätzlichen Druck auf Tabellenführer Stadthagen aufbauen, der seinerseits gegen Bad Pyrmont spielt.

WTW Wallensen – SV Obernkirchen (Sonntag, 14 Uhr).
Langsam kommt der WTW in Fahrt und sammelt unter Trainer Uwe Klose Punkte für den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Mit dem SV Obernkirchen empfängt Wallensen nun am Sonntag abermals eine Mannschaft, gegen die man bisher noch nicht die Möglichkeit hatte, Erfahrungen zu sammeln. Der SVO ist aber in der Tabelle nicht weit entfernt, sodass WTW-Sprecher Thomas Schütte ein enges Duell erwartet. Den Aufwärtstrend der letzten Spiele, mit vier Zählern aus zwei Spielen, will der WTW fortsetzen und Punkt für Punkt weiter nach oben in der Tabelle klettern. Auch gegen Obernkirchen sollen die Punkte in Wallensen bleiben, was aber sicher nicht einfach wird. Im letzten Spiel gewannen die Gäste gegen Rinteln, gegen die der WTW klar verloren hatte. Klose kann personell auch wieder auf Maik Wilkening bauen, der seine Gelbsperre abgesessen hat.

SV Lachem – VfL Bückeburg II (Sonntag, 14 Uhr).
Nach dem starken 3:3 gegen Evesen will Lachem das „Momentum“ mit in die Partie gegen Bückeburgs Oberligareserve nehmen. „Es wird wieder Zeit für einen Heimsieg. Die Jungs sind hochmotiviert und gut drauf“, erläutert SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Dass der VfL allerdings keinesfalls zu unterschätzen ist, ist auch in Lachem angekommen. „Bückeburg ist eine Wundertüte, man weiß nie, wie sie spielen.“ Für zusätzliche Motivation dürfte der Umstand sorgen, dass der kommende Gegner nur einen Platz unter der Önelcin-Elf steht. „Wir können für einen kleinen Befreiungsschlag sorgen und uns absetzen“; weiß Ahrens.
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