26.09.2023 13:43

4. Kreisklasse


Grün-Weiß bleibt standhaft: Meyer rettet Reher das Allerheiligste

Afferde geht gegen Nettelrede die Luft aus / Koffre: „Außerdem haben wir uns ein wenig zu viele individuelle Stellungsfehler geleistet“
Dominic Meyer TSV Germania Reher III 4 Kreisklasse
Aus dem Archiv: Dominic Meyer verzauberte einst die Kurstadt, nun sorgt er in der 4. Kreisklasse für Furore.

SV Eintracht Afferde IV – TSV Nettelrede III 3:8 (1:1).

Nettelredes Dritte bleibt dem Platz an der Spitze treu. Dabei hatten es die „Grönjer“ auf dem Afferder Kunstrasenplatz lange Zeit mit hartnäckigen Hausherren zu tun. Nach neun Minuten stellte die SVE einen Abstoß der Gäste clever zu. Dadurch kam Jan-Philipp Schwark an die Kugel und netzte zur Führung ein. Rund zwanzig Minuten hielt der Vorsprung der Gastgeber an, dann stellte Torben Linde auf 1:1. „Der war heute generell bockstark und hat uns richtig durcheinandergewirbelt“, lobte auch Afferdes Sprecher Finn Koffre. Nach dem Seitenwechsel gaben die Gäste mehr und mehr den Ton an. Linde und Eliah Ludwig-Morell drehten die Partie schnell zugunsten des TSV, doch ganz so einfach gaben sich die Grün-Weißen nicht geschlagen. Per Strafstoß und mit einem Versuch aus der Distanz egalisierte Göksel Zeybek die Begegnung in der 52. Minute wieder – 3:3. Dann spielte allerdings nur noch der Gast. „Uns hat in der zweiten Hälfte die Luft gefehlt. Außerdem haben wir uns ein wenig zu viele individuelle Stellungsfehler geleistet“, betonte Koffre. So schraubten die Gäste das Ergebnis munter in die Höhe. Unter den fünf weiteren Torerfolgen der „Grönjer“ – Endstand 8:3 für Nettelrede – befand sich auch der dritte Treffer des stark aufspielenden Linde. Auf Seiten der Gastgeber lobte der SVE-Spielertrainer die Leistungen von Kevin Friesen und Dauerbrenner Stefan Siekmann für die „gute Kommunikation.“
Tore: 1:0 Jan-Philipp Schwark (9.), 1:1 Torben Linde (30.), 1:2 Linde (41.), 1:3 Eliah Ludwig-Morell (46.), 2:3 Göksel Zeybek (49./Strafstoß), 3:3 Zeybek (52.), 3:4 Alexander Stoffel (54.), 3:5 Philipp Niklas Kranz (57.), 3:6 Samuel Pries (60.), 3:7 Pries (61.), 3:8 Linde (64.).

TSV Germania Reher III – SG Hastenbeck/Emmerthal II 3:0 (2:0).

Am Freitagabend empfingen die Germanen aus Reher im heimischen Grießebachstadion die Gäste aus Hastenbeck/Emmerthal zum Spitzenspiel der 4. Kreisklasse. „Die SG konnte ich nach ihrem Spieltagsvorbericht überhaupt nicht einschätzen. Nach so einer intensiven Taktikbesprechung haben wir schon mit dem schlimmsten gerechnet“, so Rehers Trainer Raphael Kuhlmann – der anschließend fortfuhr: „Vor dem Spiel gab es dann noch zwei Hiobsbotschaften für uns. Zu den beiden verletzten Spielern Alex Schwulera und Udo Beyer mussten Goalgetter Toni Halili und ‚Kampfsau‘ Dennis Matter kurzfristig verletzungsbedingt absagen. Wie der Zufall es wollte, war Altgermane André Preuß mit seiner Familie am Abend kurz vor dem Spiel am Sportplatz spazieren und wurde umgehend nach seiner sechsjährigen Fußballpause aus dem Ruhestand rekrutiert.“ Die Gäste aus Hastenbeck/Emmerthal waren in der ersten Halbzeit das spielbestimmende Team. Norman Rath und Nils Ossenkopp dominierten mit ihrem Spielverständnis das Mittelfeld und drangen des Öfteren mit schönem Kombinationsfußball in den Zwölf-Meter-Raum der Germanen ein. Reher konzentrierte sich hauptsächlich auf das Verteidigen sowie auf das Kontern. In Minute 20 war es Roman Hein, der von Nico Kister auf die Reise geschickt wurde, sich im Laufduell durchsetzte und das 1:0 erzielte. Zehn Minuten später erzielte Lars Beermann sehenswert mit einem schönen Lupfer das 2:0.

Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste Halbzeit aufgehört hatte. Die Gäste machten das Spiel und Reher erzielte die Tore. In der 62. Minute war es Spielertrainer Raphael Kuhlmann, der wieder einmal einen Konter der Germanen vollendend im Tor von Jannik Schröder abschloss. „Das klare Ergebnis spiegelt den Spielverlauf keineswegs wider, Hastenbeck/Emmenthal war immer brandgefährlich. Wir können uns bei unserem Torwart Dominic Meyer bedanken, der uns im wahrsten Sinne am heutigen Abend den Hintern gerettet hat.“ so Kuhlmann. Lobende Worte vom Heim-Coach bekam nach dem Abpfiff Schiedsrichter Wolfgang Schaub zugesprochen, der das Spiel trotz der vier gelben Karten und einiger hitzigen Situationen immer unter Kontrolle hatte.  Gute Genesungswünsche gingen vom Heimteam noch an Oliver Homoth, der sich während des Spiels verletzt hatte. Auf der Gegenseite war SGHE-Sprecherin Emma Thalmann mit dem Auftritt ihrer Kleinfeld-Helden überhaupt nicht zufrieden: „Wie wir uns auf und neben dem Platz präsentiert haben, war nicht akzeptabel.  Natürlich gehört Ehrgeiz zum Fußball dazu. Dass in der 4. Kreisklasse aber der Spaß im Vordergrund stehen sollte, ist bei uns am Freitag wohl in Vergessenheit geraten. Glückwunsch auf jeden Fall an Reher, sie haben die Partie völlig verdient für sich entschieden. Und Dominic Meyer im Tor hat in den vergangenen Jahren anscheinend überhaupt nichts von seiner Qualität eingebüßt. Wie der die Kugeln aus dem Netz gefischt hat, war wirklich einsame Spitze!“
Tore: 1:0 Roman Hein (20.), 2:0 Lars Beermann (30.), 3:0 Raphael Kuhlmann (62.).

Weiter spielte:


SG Großenwieden/Rohden/Segelhorst II – TSV Lüntorf II 10:0 (6:0).

Auf dem Obernhagen herrschte am Sonntagmittag Einbahnstraßenfußball par excellence. Beim 10:0 der heimischen SG gegen die Lüntorfer Reserve sahen die Gäste vom TSV kein Land. Erfolgreichster Schütze bei den Männern aus dem Weserstadion war Daniel Krutsch mit einem persönlichem Viererpack.
Tore: 1:0 Redon Popoci (4.), 2:0 Daniel Frei (6.), 3:0 Daniel Krutsch (7.), 4:0 Krutsch (18.), 5:0 Popoci (25.), 6:0 Artur Wesner (29.), 7:0 Krutsch (37.), 8:0 Krutsch (49.), 9:0 Wesner (55.), 10:0 Daniel Sitschkarew (61.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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