27.09.2009 00:00

Eintracht Hameln macht Boden gut

Punkteteilung im Top-Spiel / Diedersen kontert Salzhemmendorf aus
    TSV Bisperode II – ESV Eintracht Hameln 0:3 (0:3).
Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und spielten die Bisperoder in der Anfangsphase regelrecht an die Wand. Folgerichtig lag die Eintracht bereits nach 13 Minuten durch die Treffer von David Lochwitz und Frank Dolle mit zwei Toren in Front. Nach dem 2:0 schlich sich beim ESV aber der Schlendrian ein. „Da hat nur noch Chaos geherrscht. Wir haben aufgehört Fußball zu spielen“, kommentierte ESV-Trainer Sven Brostedt diese Phase des Spiels, in der sich seine Spieler zu sehr in Einzelaktionen verstrickten. Dennoch gelang Sven Wischnewski kurz vor dem Pausenpfiff das vorentscheidende 3:0. Die Spannung war in der zweiten Halbzeit raus. Die Gäste spielten wieder etwas besser, ließen aber klarste Torchancen aus und versäumten es somit, etwas für ihr Torverhältnis zu tun. „Drei Punkte und Mund abputzen! Wir haben heute spielerisch nicht überzeugt“, so Brostedt, dessen Elf sich kurz vor dem gegnerischen 16-Meter-Raum immer wieder in der Bisperoder Hintermannschaft um Libero Andreas Meissner festbiss. „Eintracht hat verdient gewonnen“, lautete das Fazit von TSV-Coach Andreas Stolper nach der Partie.
Tore: 0:1 David Lochwitz (9.), 0:2 Frank Dolle (13.), 0:3 Sven Wischnewski (43.).

TSV Nettelrede II – Eintracht Afferde II 1:2 (1:0).
Nettelredes Trainer Chirs Haußer konnte es nach dem Spiel kaum fassen. Er sah zwei völlig verschiedene Halbzeiten seiner Mannschaft, die das Spiel in den ersten 45 Minuten im Griff hatte und bereits in der ersten Minute durch Mario Besener in Führung gegangen war. Die Gastgeber versäumten es anschließend aber, weitere Tore nachzulegen und gingen mit einer knappen Führung in die Kabine. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Fußballspielen komplett eingestellt und Afferde regelrecht aufgebaut“, ärgerte sich Haußer. Die Eintracht-Reserve übernahm jetzt die Initiative, musste aber lange Zeit auf den ersten Treffer warten, weil der überragende TSV-Keeper Klaus-Peter Matthes die Führung seiner Mannschaft mit mehreren Glanzparaden rettete. In der 80. Minute war es dann aber soweit: Ein Doppelschlag der Gäste wendete das Blatt in nur zwei Minuten. In der Schlussphase hatten die Nordkreisler zwar noch einmal mehrere Ausgleichsmöglichkeiten, bekamen den Ball aber kein zweites Mal über die Linie. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist Afferdes Sieg verdient“, zeigte sich Haußer nach dem Spiel als fairer Verlierer.
Tore: 1:0 Mario Besener (1.), 1:1 Mike Neumann (80.), 1:2 Ahmed Seyyar (81.).

SC Diedersen – BW Salzhemmendorf II 3:0 (0:0).
Nach einer chancenarmen ersten Halbzeit verabschiedeten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Kabinen. „Das war Sommerfußball“, fand SC-Coach Jens Giger ehrliche Worte. Nach dem Seitenwechsel stellte sein Team die Weichen aber schnell auf Erfolg: Byram Kabak wurde drei Minuten nach Wiederanpfiff im BW-Strafraum zu Fall gebracht und Jan Michalik zeigte vom Punkt keine Nerven. Mit der Führung im Rücken verstärkten die Hausherren ihr Augenmerk auf die Defensive. Die Blau-Weißen präsentierten sich über die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe, scheiterten aber immer wieder mit dem letzten Pass. Am 16er war Schluss für die Elf von BW-Trainer Karsten Fitzner. In der Schlussviertelstunde machten Bayram Kabak und Dominic Sauer mit zwei eiskalt verwerteten Kontern den Sack schließlich zu. Die größte Chance der Gäste landete im zweiten Durchgang an Diedersens Aluminium. „Salzhemmendorf war gleichwertig. Unter dem Strich haben wir aber nicht unverdient gewonnen und endlich wieder in die Erfolgsspur zurück gefunden“, freute sich Giger über den fünften Saisonsieg, der den SC auf Platz drei klettern lässt. Die auffälligsten Akteure in Reihen der Gastgeber waren Lennart Kemper und Waldemar Vogel, der nach seiner schweren Verletzung eine exzellente Vorstellung in der Defensive ablieferte.
Tore: 1:0 Jan Michalik (48./ Strafstoß), 2:0 Bayram Kabak (76.), 3:0 Dominic Sauer (86.).

SF Osterwald – SG Hameln 74 II 3:1 (1:0).
Auch ohne Auswechselspieler auf der Bank gewannen die Sportfreunde das Duell mit dem Aufsteiger aus der Hamelner Nordstadt. Dabei starteten beide Teams mit offenen Visieren in die Partie und ließen die gegnerischen Abwehrreihen ein ums andere Mal alt aussehen. Unter dem Strich bot das Spiel aber mehr Aluminiumtreffer als Tore – und das ebenfalls auf beiden Seiten. Oliver Silex´ Führungstreffer glich Hamelns Markus Schaaf gut zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff verdientermaßen aus. In der Schlussphase legten die Hausherren dann aber doch noch einen Zahn zu und ging durch Marco Job und Sven Neujahr erneut in Führung. Den späten Gegentreffern hatte die Karbautzki-Elf schließlich nichts mehr entgegen zu setzten. „Am Ende haben wir vielleicht etwas glücklich, aber keinesfalls unverdient gewonnen“, zog SF-Coach Uwe Kaller eine positive Bilanz. Kaller fand abschließend aber auch für die Verlierer lobende Worte: „Für die SG wäre auch ein Remis drin gewesen. Man muss ehrlich sagen, dass Hameln gut mitgehalten hat und in keinem Fall wie ein Absteiger gespielt hat.“
Tore: 1:0 Oliver Silex (41.), 1:1 Markus Schaaf (58.), 2:1 Marco Job (83.), 3:1 Sven Neujahr (90.).

MTV Coppenbrügge – MTV Lauenstein 2:2 (2:0).
Im Ostkreis-Derby sahen die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Im ersten Durchgang dominierten die Hausherren das Geschehen und führten schon nach 20 Minuten verdientermaßen durch die Treffer von Yavuz Bulut und Sascha Mazurowski. Danach verpasste es der heimische MTV allerdings, weitere Tore nachzulegen. Das ärgerte Coppenbrügges Pressesprecher David Mazurowski: „Da hätten wir mindestens 3:0 oder 4:0 führen müssen.“  Nach dem Wiederanpfiff dann ein völlig anderes Bild: Jetzt waren die Gäste tonangebend und ließen Ball und Gegner laufen. Der Heim-Elf von Trainer Bekir Civi merkte man nun deutlich an, dass einige Leistungsträger fehlten. Lauenstein kam folgerichtig durch Florian Marhenke und Herbert Heinrich zum Ausgleich und hätte in der Schlussphase bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch den Dreier einfahren können. „Am Ende können wir mit dem Punkt noch ganz gut leben. Es ist mir ein Rätsel, wie man so stark abbauen kann. Für das Niveau müssen wir uns bei unseren Zuschauern entschuldigen“, nahm David Mazurowski anschließend kein Blatt vor den Mund.
Tore: 1:0 Yavuz Bulut (2.), 2:0 Sascha Mazurowski (21.), 2:1 Florian Marhenke (60.), 2:2 Herbert Heinrich (75.).

TSV Eintracht Nienstedt – MTV Friesen Bakede 1:1 (0:1).
Die Top-Begegnung des  Spieltages endete mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Beide Teams spielten auf Augenhöhe und boten attraktiven Fußball auf beiden Seiten. Die ersten, die aus dem offenen Schlagabtausch Profit schlagen konnten, waren die Gäste von Friesen-Coach Christian König. Alfredo Buccheri nutzte eine Unaufmerksamkeit der TSV-Hintermannschaft und netzte kurz vor der Halbzeit zur Führung aus Bakeder Sicht ein. Auch im zweiten Durchgang ging es „hin und her“: Doch auch jetzt wurden in beiden Strafräumen viele Chancen vergeben. Die Bestnote verdiente sich hierbei Friesen-Keeper Mark Lorenz, der einige gute Möglichkeiten der Gastgeber mit überragenden Reflexen vereitelte. Der letzte Treffer des Tages gehörte aber doch der Elf von Eintracht-Coach Peter Hauke. Sebastian Böhlke ließ Bakedes Schlussmann eine Viertelstunde vor dem Ende mit einem Volley-Schuss aus der Drehung keine Abwehrchance, sodass am Ende eine gerechte Punkteteilung zu Buche stand. „Das war ein absolutes Top-Spiel. Unter dem Strich können wir mit dem Punkt gut leben. Bakede war bislang der stärkste Gegner, auf den wir in dieser Saison getroffen sind“, war Hauke, dessen Mannschaft auch im neunten Liga-Spiel ungeschlagen bleibt, nach dem Abpfiff zufrieden.
Tore: 0:1 Alfredo Buccheri (43.), 1:1 Sebastian Böhlke (75.).

TSV Hachmühlen – TB Hilligsfeld II 2:0 (1:0).
Nur magere Fußballkost bekamen die Zuschauer in Hachmühlen zu sehen. Zwar durften sich die TSV-Anhänger über einen Sieg der Heim-Elf freuen, richtig große Freude wollte nach dem Spiel aber nicht so recht aufkommen. Hachmühlens Pressesprecher Björn Waldeck: „Das war sehr niveauarm. Wir hatten nur wenige und Hilligsfeld so gut wie keine Chancen.“ Eine der größten Möglichkeiten der Partie hatte Björn Waldeck selbst: Er scheiterte in Durchgang zwei aber vom Punkt und verpasste somit die Möglichkeit den Sieg etwas deutlicher zu gestalten. Bester Mann auf dem Platz war laut Waldeck Hilligsfelds Torwart-Routinier Sven Borkert, der sich mit einigen Paraden „Szenenapplaus verdiente“.
Tore: 1:0 Nils Nehmann (21.), 2:0 Marcel Böttcher (79.).
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