20.09.2023 12:48

Landesliga


Überraschung möglich? Aufsteiger Halvestorf zu Gast bei Meisterschaftskandidat

Tündern empfängt schwächelnde Eveser / Gurgel: „Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir Evesen schlagen werden“
Lukas Neckritz BW Tuendern Fussball Landesliga
Lukas Neckritz und die Tünderaner bekommen es mit dem VfR Evesen zu tun.

1. FC Wunstorf – SSG Halvestorf (Samstag, 16 Uhr).

Dank des 4:3-Sieges beim FC Sulingen haben sich die Halvestorfer wieder ins Mittelfeld vorgearbeitet, doch wartet mit dem 1. FC Wunstorf der derzeitige Tabellenzweite auf die Piepenbusch-Kicker. „Erfreulich ist, dass mit Julian Maaß und Josh Jürgens zwei Leistungsträger wieder dabei sind“, sagt SSG-Trainer Rik Balk. Mit den Wunstorfern wartet auf die Halvestorfer eine ganz schwierige Aufgabe – der 1. FC hat bisher alle vier Heimspiele für sich entschieden, stellt darüber hinaus mit nur sieben Gegentoren die beste Defensive der Landesliga und ist bei einem Spiel weniger punktgleich mit Spitzenreiter Bavenstedt. „Da müssen wir nicht nur an  unser absolutes Limit gehen, sondern brauchen auch ein gewisses Spielglück. Nur weil Wunstorf zuhause noch keine Punkte abgegeben hat, bedeutet das ja nicht, dass wir uns jetzt geschlagen geben. Wir werden versuchen, in Wunstorf zu punkten“, verdeutlicht Balk. „Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft, sind im Zentrum mit groß gewachsenen Spielern bestückt und haben über  die Außen viele wendige Spieler. Sie wollen die Dinge spielerisch lösen, spielen viele Doppelpässe. Wir wissen aber, wie wir sie knacken können.“ Besonderes Augenmerk müsse man auf Sebastian Schirrmacher legen. Balk: „Auf ihn müssen wir aufpassen. Er ist der Dreh- und Angelpunkt bei Wunstorf und bringt Oberliga-Erfahrung mit. Über 90 Minuten kann man ihn wohl nicht ausschalten, aber wir müssen ihn beschäftigen.“ Ob Offensivspieler Sören Vespermann am Samstag für Halvestorf auflaufen kann, ist aufgrund von Außenbandproblemen derzeit fraglich. Zudem fehlen die Torhüter Tim Kallmeyer und Jonathan Eggert. Mit Robin Bartels steht aber ein erfahrener Schlussmann zur Verfügung und gegebenenfalls wird auch Keeper Lennart Kallmeyer mitreisen.

BW Tündern – VfR Evesen (Samstag, 16 Uhr).

Mit nunmehr drei Siegen in Folge haben sich die Blau-Weißen zumindest vorerst aus dem Abstiegssumpf befreit – doch steht mit dem Schaumburger Landesligisten Evesen direkt die nächste wichtige Partie vor der Tür. Der VfR war in der letzten Saison  noch ein Kandidat für die Meisterschaft, spielt in dieser Spielzeit aber noch gegen den Abstieg. „Ich hoffe, dass wir uns daran erinnern, wie stark Evesen in der letzten Saison war. Technisch kennen wir sie als sehr stark. Aus der Ferne können wir nicht beurteilen, weshalb sie bisher nicht an die letzte Saison anknüpfen können“, meint Tünderns Sprecher Willi Gurgel. „Ohnehin sollten wir uns auf die eigene Leistung fokussieren. Trotz des Sieges gegen Eldagsen war die Leistung zuletzt nicht gut. Das Spiel hatte kein Landesliga-Niveau. Wir passen uns den Mannschaften teilweise zu sehr an, anstatt konstant das abzurufen, was uns auszeichnet. Nach drei Siegen in Folge sollte das Selbstvertrauen zumindest stimmen.“ Ob Mittelstürmer Kamil Jermakowicz am Samstag mitspielen kann, ist derzeit noch fraglich. Am vergangenen Wochenende zog sich der junge Angreifer einen dicken Fuß zu. Definitiv fehlen wird Kris-Lennart Müller aufgrund einer Gelbsperre – nach nur neun Spieltagen eine ordentliche Ausbeute. Gurgel sagt abschließend: „Tabellarisch mögen wir vielleicht der leichte Favorit sein, aber wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir Evesen schlagen werden. Unsere Leistungen schwanken aktuell zu stark, sodass wir mit voller Konzentration ins Spiel gehen müssen. Nur dann können wir, wenn alles gut läuft, auch den vierten Sieg in Folge feiern.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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