20.05.2012 13:53

Bezirksliga Damen


Jetzt kommt es zum Herzschlag-Finale!

Reinhold-Verletzung bringt Spitzenreiter Holzhausen aus dem Konzept / Nettelrede nun punktgleich mit Inter – nur um ein Tor schlechter
Henrike Sustrath TSV Nettelrede AWesA
Machte auf der linken Seite mächtig Druck: Henrike Sustrath (TSV Nettelrede).

Am 02. Juni wird die Telefonleitung zwischen Holzhausen und Krankenhagen glühen. Das Meisterschafts-Finale ist an Spannung nicht zu überbieten. Denn wenn Spiel von Inter (gegen Deckbergen) und dem TSV (in Krankenhagen) parallel um 17 Uhr angepfiffen wird, trennt beide Mannschaften an der Tabellenspitze gerade mal ein „Törchen“.

TSV Nettelrede – SpVgg. Laatzen 4:0 (1:0).

Der TSV Nettelrede hat den Patzer von Inter Holzhausen ausgenutzt und punktemäßig mit dem Sport-Club gleichgezogen. Vor heimischem Publikum feierten die Nordkreislerinnen gegen den Absteiger SpVgg. Laatzen einen ungefährdeten 4:0-Erfolg. „Jetzt ist unser Ziel ganz klar Platz eins. Wir wollen auch in Krankenhagen deutlich gewinnen“, erklärt TSV-Trainer Werner Schwekendiek. Gegen die Laatzenerinnen tat sich sein Team in der ersten halben Stunde sehr schwer. Gegen die kompakt stehende Gäste-Abwehr war zunächst kein Durchkommen. Auf der anderen Seite war die Spielvereinigung durch Konterchancen gefährlich. Die machte Nettelredes starke Torhüterin Elvira Moldenhauer aber allesamt zunichte. Nach 32 Minuten durften die „Grönjerinnen“ zum ersten Mal jubeln. Nach einem dreifachen Doppelpass mit Nora Köhler brachte Anna-Lena Oltrogge die Gastgeberinnen in Front. „Am Anfang hat mir die Körpersprache komplett gefehlt. Da haben wir viel zu viele einfache Fehler gemacht“, so Schwekendiek. Nach Wiederanpfiff kam der TSV wesentlich entschlossener aus der Kabine. Folgerichtig baute Kathrin Gaßmann mit einem fulminanten Freistoß aus 25 Metern die Führung aus. Auch in der Folge waren die Gastgeberinnen das deutlich bessere Team. Von den Gästen war in der Offensive nichts mehr zu sehen. So waren es in der Endphase Lisa Wempe und Kira Kröger mit ihren Toren, die noch für einen ungefährdeten 4:0-Erfolg sorgten. Dabei verpassten die Gastgeberinnen sogar einen noch höheren Sieg. So scheiterte Kathrin Gaßmann unter anderem mit einem Strafstoß an Laatzens Torhüterin. „Wir waren in der zweiten Halbzeit drückend überlegen, hatten am Ende zweistellig gewinnen müssen. Aber wir waren viel zu hektisch vorm Tor“, analysierte Schwekendiek die 90 Minuten. Im Sieger-Team verdienten sich Henrike Sustrath, Kira Kröger und Elvira Moldenhauer ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Anna-Lena Oltrogge (32.), 2:0 Kathrin Gaßmann (52.), 3:0 Lisa Wempe (86.), 4:0 Kira Kröger (89.).

SC Hemmingen-Westerfeld - SC Inter Holzhausen 4:1 (4:0).

Inter hätte die Meisterschaft mit einem Sieg in Hemmingen praktisch unter Dach und Fach bringen können. Doch es kam alles anders. „Diese Niederlage hat einen ganz bitteren Beigeschmack“, war Holzhausens Teamsprecher Thomas Bertram nach dem Abpfiff stark angefressen. Der Grund dafür war nicht primär die 1:4-Pleite – sondern die überharte Gangart gegen Inter-Torjägerin Jennifer Reinhold. Die abstiegsgefährdeten Gastgeberinnen gingen hochmotiviert zur Sache und stoppten Reinhold zum ersten Mal nach fünf Minuten regelwidrig. Der Schiedsrichter entschied in dieser Situation im Hemminger Strafraum aber auf Weiterspielen. Als Holzhausens Torgarantin dann auch an der Außenlinie (7.) und im Mittelkreis (10.) von hinten von den Beinen geholt wurde, war das Spiel für Reinhold gelaufen. „Sie hat vor Schmerzen geschrieen! Das sah nach einer schweren Knieverletzung aus“, berichtete Bertram. Zehn Minuten musste das Spiel unterbrochen werden, bis der Notarztwagen eintraf und Reinhold mit ins Krankenhaus nahm. „Das war auch der Bruch in unserem Spiel“, so Bertram, dessen Elf vor allem gegen Hemmingens dreifache Torschützin Angelina Heinrich keine Mittel fand. Zur Pause lagen die Gäste mit 0:4 im Hintertreffen. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann aber gut verkauft und für Jenny gespielt“, meinte Bertram. Die Elf von Mario Reinhold erarbeitete sich noch einige gute Tormöglichkeiten, kam letztlich aber nur zum Ehrentreffer durch Kelly Stratmann. „Dass ein Spiel so entschieden wird, ist für uns natürlich eine große Enttäuschung“, unterstrich Bertram.
Tore: 1:0 Angelina Heinrich (15.), 2:0 Heinrich (22.), 3:0 Desiree Opitz (35.), 4:0 Heinrich (40.), 4:1 Kelly Stratmann (62./Strafstoß).
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