27.03.2010 00:00

TSG verliert Spiel der Gegensätze

Nur Brackhahn konstant auf Verbandsliga-Niveau / 12:0! Nach elf Minuten war die Messe gelesen
HSG Nienburg – TSG Emmerthal 43:30 (21:11).
Die HSG Nienburg ist momentan der lachende Dritte im Kampf um den Titel in der Verbandsliga. In der Tabelle liegt die HSG sogar auf Rang eins, nachdem die Mit-Konkurrenten aus Alfeld und Soltau spielfrei hatten. Gegen den bereits als Absteiger feststehenden Gast aus Emmerthal zeigten die Hausherren von Beginn an, dass sie nicht ohne Grund ganz oben mitmischen: Bereits nach elf Minuten hatte die HSG die Loncovic-Sieben fast in ihre Einzelteile zerlegt und mit einer 12:0-Führung das Zepter mehr als fest in der Hand. Erst jetzt gaben auch die TSGler das erste Lebenszeichen von sich und kamen erstmals gegen die sehr bewegliche Abwehr des Gegners zum Torerfolg.  Bereits jetzt war aber klar, dass es für den Tabellenvorletzten lediglich noch um Schadensbegrenzung gehen würde. Beim Stand von 14:2 nach einer Viertelstunde hatte TSG-Coach Danilo Loncovic die Nase gestrichen voll, nahm die erste Auszeit und brachte mit Arnold Schorich, Christian William und Christoper Beims gleich drei A-Jugendliche aufs Parkett. Und tatsächlich machte sich die Umstellung prompt bemerkbar: So gingen die zweiten 15 Minuten des ersten Durchgangs sogar mit 9:7 an die Emmerthaler. Nach dem Seitenwechsel verkürzte die TSG weiter und traf in der 35. Minute zum 24:16. „Das sah dann schon etwas humaner aus“, so Emmerthals Spartenleiter Stephan Kutschera. Doch nachdem in der 43. Minute wieder die “Routiniers“ das Spielfeld betraten, ging es auf Seiten der Gäste wieder bergab. Stand es 20 Minuten vor dem Ende noch 28:19, war der Vorsprung des Favoriten bis zur 51. Spielminute wieder auf 35:22 gewachsen. Die TSG spielte kaum über die Außen,  versuchte es immer wieder vergebens und einfallslos durch die Mitte und lief der starken ersten Welle und der schnellen Mitte der Nienburger somit ins offene Messer. Die hohe Fehlerquote von Kunze und Co. tat ihr übriges dazu und spielte  der HSG, die der Gäste-Sieben zu jeder Zeit um Längen voraus war,  in die Karten. Einziger Lichtblick im Lager der Grün-Weißen war einmal mehr Tobias Brackhahn, der stolze zwölf Treffer markieren konnte. „Er ist momentan der einzige Spieler, der konstant auf Verbandsliga-Niveau spielt. Das war heute ein Spiel der Gegensätze. Nienburg schafft voraussichtlich den Durchmarsch von unten in die Oberliga, während wir den Durchmarsch von der Oberliga in die Landesliga schaffen“, resümierte ein enttäuschter Stephan Kutschera nach dem Spiel.
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (12/3), Christoph Bauer (7), Björge Full, Christopher Beims, Stefan Kunze (je 3), Christian William (2), Hendrik Lity (1), Fabian Feist, Arnold Schorich, Björn Herrmann. Torhüter: Florian Herrmann, Michael Andrejew.
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