TSG geht in Barsinghausen die Puste aus

Zwei Aufholjagden bleiben unbelohnt / Brackhahn Top-Torschütze TSV Barsinghausen – TSG Emmerthal 32:23 (16:13).
Die Gäste aus Emmerthal machten es dem Tabellenvierten lange Zeit schwer. Zwar erwischten Brackhahn und Co. in Barsinghausen einen holprigen Start und lagen schon nach 14 Minuten mit fünf Treffern (5:10) im Hintertreffen. Danach wachte die Loncovic-Sieben aber auf und legte eine steigende Formkurve an den Tag. Insbesondere die zunächst sehr löchrige Abwehr gewann nun immer mehr an Stabilität, sodass die Emmerthaler den Abstand Schritt für Schritt verkleinerten, bis sie schließlich auf 12:11 verkürzten. In dieser Phase war die TSG drauf und dran den Spieß herum zu drehen, doch der heutige Top-Torschütze, Tobias Brackhahn, verpasste es in der Schlussphase der ersten Hälfte gleich zwei Mal ungedrängt einen Tempogegenstoß im gegnerischen Netz zu versenken. Somit lagen die Hausherren beim Halbzeitpfiff mit drei Treffern in Front. Großen Anteil an der Führung der Barsinghäuser hatte allerdings auch TSV-Schlussmann Marc Daseking, der etliche Hochkaräter der Gäste vereitelte. Nach dem Seitenwechsel verschlief die TSG erneut die Anfangsminuten. Der TSV ließ sich nicht zwei Mal bitten und zog auf 19:13 davon. Erst jetzt ging der Tabellenvorletzte wieder mit der nötigen Einstellung zu Werke und verkürzte den Rückstand prompt auf 21:18 (40.).

TSG-Manko liegt erneut im Angriff

Bester Emmerthaler in dieser Phase war Michael Andrejew, der im Tor eine starke Leistung abrief. Das Problem des Loncovic-Teams lag unterdessen einmal mehr in der Offensive. Björge Full und Christoph Bauer vergaben eine Viertelstunde vor dem Ende jeweils einen Sieben-Meter, ehe Barsinghausen noch einmal das Tempo erhöhte. Für eine erneute Aufholjagd fehlte dem Außenseiter von der Emmer schließlich die Kraft und die Gastgeber bauten ihre Führung Tor um Tor aus, sodass am Ende einer sehr fairen Partie ein deutlicher 32:23-Sieg zu Buche stand. „Wir haben jeweils die ersten Minuten beider Halbzeiten verschlafen und zu viele Chancen ausgelassen. Ansonsten wäre vielleicht etwas mehr möglich gewesen. Am Ende ist uns dann die Puste ausgegangen“, fasste TSG-Sprecherin Bettina Brackhahn die vorangegangen 60 Minuten zusammen. Zwar stellte Emmerthal mit dem neunfachen Torschützen Tobias Brackhahn den Top-Scorer der Partei, unter dem Strich sollte das der TSG jedoch nicht reichen, weil  die Barsinghäuser die ausgeglichenere Mannschaft aufs Parkett schickten. In Reihen des TSV überzeugten vor allem Julian Frädermann (7), Johannes Marten (6) und der ehemalige Emmerthaler Tobias Teller (6).
TSG Emmerthal: Tobias Brackhahn (9), Christoph Bauer (4/1), Björge Full (3), Björn Herrmann, Hendrik Lity (je 2), Nils Gericke, Nils Vietmeyer, Fabian Feist (je 1), Stefan Kunze, Michael Andrejew.