21.02.2010 00:00

25:32 – Aber Schorich sorgt für frischen Wind

Torhüter Andrejew glänzt gegen Braunschweig / Loncovic: „Im Angriff zu harmlos, in der Deckung zu passiv“
TSG Emmerthal – MTV Braunschweig 25:32 (12:13).
Für die Mannschaft von Trainer Danilo Loncovic war gegen die abstiegsgefährdeten Gäste aus der Löwenstadt deutlich mehr drin. Doch immer, wenn die Emmerthaler drauf und dran waren, den Spieß zu drehen, zog der MTV wieder davon. Etliche Zeitstrafen führten dazu, dass die Grün-Weißen ständig in Unterzahl auf dem Parkett standen. Dazu warfen planlose Schlagwürfe im Angriff und unnötige Abspielfehler die TSG immer aus der Bahn. „Wir waren im Angriff zu harmlos und in der Deckung zu passiv. Gerade der letzte Wille hat gefehlt“, kritisierte Loncovic nach der Partie. Dabei lag zumindest in der ersten Halbzeit ein Emmerthaler Erfolg in der Luft. Nach elf Minuten hatte Christoph Bauer seine Mannschaft erstmals in Front gebracht (4:3). Das anschließende 5:4 sollte allerdings die letzte TSG-Führung gewesen sein. Braunschweig erzielte fünf Tore in Folge und zog mit 9:5 davon. Loncovic reagierte und zückte die „grüne Karte“ (20.). Seine in der Auszeit getätigten Anweisungen trugen schnell Früchte: Die Gastgeber kämpften sich bis zur Pause auf einen Treffer heran. Garant dafür, dass die TSG bis dato auf Augenhöhe blieb, war Torhüter Michael Andrejew, der mit zahlreichen klasse Reaktionen bester Mann in den Reihen der Emmerthaler war. Weil die etatmäßigen Torleute Ralf Waßmann und Florian Herrmann verletzt passen mussten, standen neben Andrejew auch René Sievers und Frank Brosch im Aufgebot. Einen Einstand nach Maß feierte Arnold Schorich: Eine Minute vor der Halbzeit eingewechselt, drosch der A-Junior das runde Leder mit seinem ersten Ballkontakt zum 11:12 in die Maschen. Später ließ Schorich vier weitere Treffer folgen und sorgte für frischen Wind in der Emmerthaler Kreissporthalle. In der Halbzeit stellten die „Magic Dance Girls“ der TSG-Turnsparte ihr Können unter Beweis. Aus Emmerthaler Sicht war das jedoch zunächst der letzte Lichtblick auf dem Parkett. Die Loncovic-Sieben verschlief den Start der zweiten Halbzeit und geriet innerhalb der ersten sechs Minuten mit 12:17 in Rückstand. Als Loncovic den starken Braunschweiger Franz Köhler durch Tobias Brackhahn kurz nehmen ließ, kam die TSG noch einmal auf zwei Tore heran (16:18/43.). Zeitstrafen und fehlende Zielstrebigkeit im Angriff führten dann aber dazu, dass der MTV spätestens beim Stand von 20:26 (52.) das Spiel zu seinen Gunsten entschieden hatte. Vor allem gegen Heiner Münning (9 Tore) und Rasmus Nielsen (8) fanden die Gastgeber kein Rezept. So konnte weder die Variante einer doppelten Manndeckung, noch der starke Andrejew das Blatt noch wenden.
TSG Emmerthal: Christoph Bauer (8/2), Arnold Schorich (5/2), Björn Herrmann (4), Stefan Kunze, Nils Gericke, Nils Vietmeyer, Tobias Brackhahn (je 2).
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