24.01.2010 00:00

Trotz Halbzeitführung: Emmerthal verpasst Revanche

TSG bekommt Reinemann und Thiele nicht in den Griff / Kunze sieht Rot
TSG Emmerthal – MTV Warberg 32:37 (18:16).
Nach dem zweiten Saisonsieg über die SGH Rosengarten am vergangenen Wochenende startete die TSG mit breiter Brust in das Duell mit dem MTV Warberg. Die Hausherren waren von Beginn an das spielbestimmende Team und setzten sich schnell in Front. Bis zur 19. Minute lief für die Loncovic-Sieben alles wie am Schnürchen. Danach sah Stefan Kunze allerdings berechtigterweise den Roten Karton und fehlte fortan im Spiel der TSG. Er hatte einen Gegenspieler im Sprung unterlaufen und ihn somit sehr unsanft zu Fall gebracht. Nach der 16:10-Führung in der 23. Minute ging es daraufhin stetig bergab. Stand die Abwehr zuvor kompakt und aggressiv, häuften sich jetzt die Nachlässigkeiten - besonders im Rückwärtsgang. Aber auch im Angriff agierten die Grün-Weißen nun zu hektisch und luden den Gast durch überhastete Abschlüsse zu Gegenstößen ein. Bis zum Halbzeitpfiff war der Vorsprung dadurch auf zwei Treffer geschrumpft. Dass Warberg nicht schon innerhalb der ersten 30 Minuten den Spieß umdrehte, hatten die Emmerthaler auch ihrem Keeper Florian Herrmann zu verdanken, der in der Endphase der ersten Halbzeit gleich drei Sieben-Meter vereitelte. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Emmerthalern zunächst, ihre Zwei-Tore-Führung zu verteidigen, ehe es ab der 40. Minute immer enger wurde. Schließlich erzielte der MTV den Ausgleich zum 22:22. Abwechselnd war jetzt ein Remis oder eine knappe Führung für die Gäste auf der Anzeigetafel abzulesen. Dass sich Warberg in dieser Phase noch nicht absetzen konnte, lag an der Treffsicherheit der TSGler vor dem gegnerischen Gehäuse. In der Defensive boten sich dem Tabellenzehnten aber immer größere Lücken. Und trotz der Manndeckung bekamen die Emmerthaler die MTV-Spieler Thiele (7 Treffer) und Reinemann (10 Treffer) nicht in den Griff. Mit zunehmender Unsicherheit in der Verteidigung begann auch die solide Angriffsleistung zu kippen. Die eigene Treffsicherheit ging Bauer und Co. in der Schlussphase verloren, sodass sich Warberg in den letzten Minuten ein sicheres Polster von fünf Toren erspielte. „Wir haben sehr gut in das Spiel gefunden. Man hätte fast glauben können, die Mannschaft zeigt jetzt ein völlig neues Gesicht. Leider haben wir diese Leistung nicht über 60 Minuten abrufen können. Am Ende hat Warberg die Tore gemacht und wir eben nicht mehr. Das war der entscheidende Unterschied“, analysierte TSG-Spartenleiter und Pressesprecher Stephan Kutschera die 14. Saisonniederlage.
TSG Emmerthal: Christoph Bauer (9/5), Tobias Brackhahn, Björge Full (beide 6), Nils Gericke, Stefan Kunze, Fabian Feist, Patrick Eckhardt (je 2), Nils Vietmeyer, Björn Herrmann, Hendrik Lity (je 1) Ralf Waßmann, Florian Herrmann.
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