28:33 in Schneverdingen - Emmerthal auf dem Tiefpunkt!

Kutschera: „Ein Armutszeugnis!“ / Kunze sieht Rot TV Jahn Schneverdingen – TSG Emmerthal 33:28 (18:12).
Die TSG Emmerthal ist in der Verbandsliga auf dem Tiefpunkt angelangt! Auch beim bis dato punktlosen Schlusslicht aus Schneverdingen ging der Oberliga-Absteiger baden – und angelte sich damit die „Rote Laterne“ der fünften Liga. Dementsprechend angefressen war Stephan Kutschera nach der Partie. „Das war ein Armutszeugnis“, schimpfte der TSG-Spartenleiter. Bis zum 4:4 (10.) blieb seine Mannschaft mit den Gastgebern auf Augenhöhe. Dann kam der TV Jahn in Schwung, erzielte vier Tore in Folge und ging mit 8:4 in Front. In der ersten Viertelstunde erzielten die Emmerthaler gerade einmal ein Tor aus dem Spiel heraus. Die restlichen vier Treffer brachte Christoph Bauer per Strafwurf im gegnerischen Gehäuse unter. In der Abwehr fehlte der TSG die Zuordnung und der nötige Biss. „Wir wurden regelrecht vorgeführt! Auch im Angriff waren wir erschreckend schwach“, brachte Kutschera das Dilemma auf den Punkt. So lagen die Grün-Weißen zur Pause bereits mit sechs Toren im Hintertreffen. In der zweiten Spielhälfte kamen die Gäste auf 19:15 heran. Emmerthal hatte in Ballbesitz die Möglichkeit, weiter zu verkürzen, verlor aber das Spielgerät und fing sich hinten das 20. Gegentor. Beim Versuch, seinen Gegenspieler am Wurf zu hindern, sah Stefan Kunze in dieser Situation die Rote Karte. So hatte TSG-Trainer Danilo Loncovic in der Folge keinen Linkshänder mehr zur Verfügung. Zwar verkürzte Emmerthal nach 53 Minuten noch einmal auf 27:25, ein erneuter Abspielfehler leitete aber erneut den Drei-Tore-Rückstand ein. „Das waren Fehler, die ich verstehen könnte, wenn wir eine D- oder C-Jugend-Mannschaft wären! Das war zwei Klassen schlechter als Verbandsliga. Unser Überzahlspiel war eine Katastrophe“, so Kutschera. Auch in der Schlussphase agierte die TSG nervös und leistete sich vermeidbare Fehler. Schneverdingen gewann am Ende verdient und holte somit die ersten Punkte der Saison.
TSG Emmerthal: Christoph Bauer (8/7), Daniel Möhlenbruch (6), Hendrik Lity (4), Jobst Tschirch (3), Tobias Brackhahn, Stefan Kunze, Nils Vietmeyer (je 2), Nils Gericke (1), Björn Herrmann, Patrick Eckhardt.