MTV-Reserve feiert bei Emmerthal III ersten Saisonsieg

WSL-Oberliga Absteiger Groß Berkel macht Fehlstart endgültig perfekt /Lügde-Bad Pyrmont verliert in Holzminden

TSG Emmerthal III – MTV Rohrsen II 27:36 (15:18).

Die Reserve des MTV Rohrsen hat in der WSL-Liga den ersten Saisonsieg eingefahren. Bei Schlusslicht TSG Emmerthal III feierte der Männerturnverein einen souveränen 36:27-Auswärtssieg. Die Gastgeber warten dagegen auch nach dem vierten Saisonspiel weiter auf den ersten Punktgewinn. Beide Teams standen somit vor Spielbeginn bereits mit dem Rücken zur Wand. Die gesamte MTV-Mannschaft war hochmotiviert und wollte die ersten beiden Punkte der Saison einfahren. Die Gäste reisten mit vollem Kader in die Sporthalle Kirchohsen. Zudem verstärkten einige Youngster aus der A-Jugend und die Routiniers Marco Zick und Detlef Schnüll die MTV-Reserve. Keines der Teams konnte sich in den ersten Spielminuten einen deutlichen Vorsprung zu erspielen. Erst beim Spielstand von 3:3 gelang es dem MTV Rohrsen, sich über ein 4:6 und 5:8 leicht abzusetzen. Dann hatten die Gäste eine leichte Schwächephase und Emmerthal gelang der 9:9-Ausgleich. Doch in Führung gingen die Hausherren nicht: Die MTV-Sieben fing sich wieder und führte zur Pause mit 18:15. Nach der Halbzeit hatten die Gäste eine ziemlich lange Durststrecke zu bewältigen. Folgerichtig verkürzten die Emmerthaler wiederum auf 19:20. Dies lag vor allem an der schwachen Chancenauswertung im MTV-Angriff. Auch der TSG-Keeper steigerte sich und entschärfte mit starken Paraden einige Bälle. Die MTV-Abwehr war in dieser Phase alles andere als Sattelfest. So war MTV-Keeper Frank Külper fast immer chancenlos. Doch die Rohrsener fingen sich im Verlauf des zweiten Durchgangs erneut  und konnten sich wieder Stück für Stück absetzen. Über 23:19, 25:20, 27:22 und 33:23 bauten die Gäste den Vorsprung kontinuierlich aus.
MTV Rohrsen II: Frank Külper (1-60), Florian Becker, Florian Fischer (7), Maik Dohme, Kevin Hertel (5), Marcel Langer (7), Axel Pfannkuche (1), Ingo Reiner (2), Steffen Reiner, Detlef Schnüll, Dennis Sterenberg (2), Lars Volbrecht (7), Marco Zick (5).

TSV Groß Berkel – VfL Hameln III 26:29 (13:16).

In der WSL-Liga ist der Fehlstart des TSV Groß Berkel nach einer 26:29-Niederlage gegen den VfL Hameln III endgültig perfekt. Mit nunmehr 2:6-Punkten bleiben die Hummetaler damit weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Der Saisonstart ist für uns absolut ernüchternd verlaufen. Wir müssen in den nächsten Spielen anders auftreten, ansonsten kann das eine ganz bittere Saison für uns werden“, analysierte TSV-Pressesprecher Daniel Schimanski. Dabei sah es zu Beginn der 60 Minuten so aus, als könnte sich der letztjährige WSL-Oberliga-Absteiger nach schwachem Saisonstart stabilisieren. Dank einer soliden Abwehrleistung in der Anfangsviertelstunde ging der TSV mit 6:4 in Führung. Doch dann schlugen sich die von Beginn an unübersehbaren technischen Mängel im Groß Berkeler Angriffsspiel auch im Ergebnis nieder. So drehten die Hamelner das Spiel und führten mit 11:9. Bis zur Halbzeit gelang es den routinierten Vflern sogar, den Vorsprung auf 16:13 auszubauen. Auch nach dem Wechsel gelang es den Gästen zunächst, ihre Führung zu behaupten. Mitte der zweiten Hälfte aber kippte die Partie: Die Groß Berkeler erkämpften sich den umjubelten 18:18-Ausgleich und gingen sogar mit 20:19 in Führung. Von nun an war es die von vielen schon im Vorfeld erwartete Partie „auf des Messers Schneide“. Beim Stand von 23:22 jedoch kippte die Partie erneut: Die Hamelner drehten das Spiel zu ihren Gunsten und gingen abermals mit 25:23 in Front. Vier Minuten vor dem Abpfiff setzte Schimanski für den TSV einen Sieben-Meter gegen die Querlatte und vergab damit die große Chance, die Gastgeber wieder auf einen Treffer heranzubringen. Im direkten Gegenzug vergab die VfL-Sieben jedoch ihrerseits die große Möglichkeit, um alles klarzumachen. Der TSV Groß Berkel schaffte indes noch einmal den Anschlusstreffer zum 26:27. Von nun an aber stellten die Routiniers aus der Rattenfängerstadt  ihre Treffsicherheit unter Beweis und trafen 50 Sekunden vor dem Abpfiff zum spielentscheidenden 28:26. Letztlich gelang es den Hamelnern, den verdienten Sieg mit 29:26 unter Dach und Fach zu bringen. „Wir haben vollkommen verdient verloren, denn das hatte heute nichts mit den teilweise guten Leistungen aus dem Vorjahr zu tun“, zog Schimanski ein enttäuschendes Fazit für die ambitionierten Gastgeber, die bei ihren kommenden Aufgaben schon gehörig unter Druck stehen.
TSV 05 Groß Berkel:  Tiller (2), Gringel, Schimanski (7/4), Steinkühler (11), Niehus (1), Kriewald (1), Beermann (1), Oetzmann (2), Pettig (1).
VfL Hameln: Ende(8), Burridge (8), Kromat (5), Mönkeberg (5), Heib (3).

Weiter spielten:

MTV Holzminden – HSG Lügde-Bad Pyrmont 30:23

TV Bodenwerder I – VfL Hameln IV 27:33