24.11.2009 00:00

Hamelns Dritte für Gipeltreffen in Rinteln gerüstet

Rohrsen II stürmt vorerst auf Platz drei / Michalewicz: „Schlecht gespielt, aber gewonnen“
MTV Rohrsen II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II 27:26 (15:13).
Zum Verfolgerduell der WSL-Liga empfing kam es in der Halle Hohes Feld zu dem Aufeinandertreffen der Reserve-Team vom MTV Rohrsen und der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. Erstmals in dieser Saison hatten die Gastgeber um Kapitän Marco Zick eine volle Truppe zur Verfügung. Verzichten musste Rohrsen lediglich auf den an Schweinegrippe erkrankten Spielertrainer Lars Volbrecht und den verletzten Torjäger Marcel Langer. Den besseren Start in die Partie erwischte die Zweite des MTV, die vor heimischem Publikum gleich zeigen wollte, wer Herr im Haus ist und mit 3:0 in Führung ging. Anschließend wendete sich das Blatt ein wenig. Rohrsen verwarf mehrfach aus dem Rückraum und lag erstmals beim 6:7 nach zwölf Minuten in Rückstand. Eine Auszeit von Spielertrainer Dennis Sterenberg ordnete das Spiel zu dieser Zeit neu und die Rohrsnens Zweite versuchte nun, die sehr gut stehende Abwehr der Gäste über die Außenpositionen zu knacken. Zwar wurden einige Chancen von den MTV Flügelspielern ausgelassen, die Führung wechselte allerdings wieder zu den Gastgebern. Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die HSG, die das Spiel erneut drehte und sich durch einen 6:1-Lauf mit 19:16 absetzte. Angeführt vom überragend haltenden Torhüter Frank Külper kämpfte sich die der MTV wieder ins Spiel und glich zum 19:19 nach 43 gespielten Minuten aus. Das Spiel war nun völlig offen und die Führung wechselte stetig. Beim stand von 21:20 und 22:21 war Rohrsen vorn, konnte den Sack aber nicht zumachen und geriet erneut mit 23:24 in Rückstand. Es zeichnete sich wie so oft in dieser Saison ein „Krimi“ in den Schlussminuten ab. Beim 25:25 hatte der MTV 90 Sekunden vor dem Ende zwar Ballbesitz, konnte die Zeit aber nicht vollends ausspielen, weil Zeitspiel drohte. Rohrsen nutzte die erste Chance und ging mit 26:25 in Führung. Die Fuhlener spielten ihren Angriff lange aus und bekamen 19 Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter zugesprochen, den Dirk Reichert eiskalt verwandelte. Den Gastgebern blieben 19 Sekunden, um das Spiel für sich zu entscheiden und den letzten Angriff nicht überhastet abzuschließen. Fünf Sekunden vor Schluss wurde der eingelaufene Steffen Rasch frei am Kreis angespielt und verwandelte freistehend zum umjubelten Siegtreffer für die Schwarz-Weißen. „Der Sieg war am Ende glücklich! Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft jedoch sehr zufrieden. Wir sind wieder einen Schritt weiter in unserer Entwicklung und sind in diesem Jahr in Lage jeden schlagen zu können“, freute sich MTV-Spielertrainer Dennis Sterenberg.
MTV Rohrsen II: Frank Külper, Oliver Wittkopp, Dennis Ahlborn (3), Florian Becker, Tobias Becker (1), Sven Großer (2), Axel Pfannkuche, Bahadir Pinarcik (3), Steffen Rasch (1), Ingo Reiner (5), Christoph Schneider (4/1), Detlef Schnüll (1), Dennis Sterenberg (6/2), Marco Zick (1/1).
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II: Robin Faust; Aljoscha Sprick (1), Sascha Weidemann (10), Peter Siegmann (1), Peer Danger, Hartwig Fink (2), Klaus Vogt, Henning Wächter (1), Burkard Lange (6), Holger Herrmann (1), Dirk Reichert (3/3), Andrej Schäfer.



TSG Emmerthal IV – VfL Hameln IV 21:14 (8:8).
“Man muss auch mal schlecht spielen und trotzdem gewinnen“, meinte TSG-Spielertrainer Jens Michalewicz nach dem Duell der vierten Vertretungen aus Emmerthal und Hameln. Nach dem überraschenden, aber verdienten Sieg gegen die Dritte des VfL, wollten die Grün-Weißen auch gegen den VfL IV die Punkte einfahren. Mit vollem Kader und viel Selbstvertrauen gingen die Grün-Weißen in die Partie. Es lief aber nicht so gut wie in den Spielen davor. Zwar standen die Gastgeber in der Abwehr sicher, doch vorne lief nicht viel zusammen. „Zu wenig Bewegung, kein Druck auf die Abwehr und schlechte Würfe“, kritisierte Michalewicz. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Emmerthals Abwehr hatte den VfL-Angriff gut im Griff und TSG-Torwart Michael Andrejew zeigte eine überragende Leistung. Durch gute Einzelaktionen kamen die Gastgeber dann aber doch zu Toren. Nach einer von beiden Mannschaften schwachen Halbzeit stand es 8:8. „Beide Teams werden sich gedacht haben: Abwehr gut, Angriff miserabel! Mit Hameln IV hatten wir schon immer unsere Probleme, aber so schwer haben wir uns schon lange nicht mehr getan.“, so Michalewicz. Richtig in Schwung kam seine Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel zunächst nicht. Ab der 40. Minute spielten die Emmerthaler dann aber doch schnell nach vorne und konnten sich nach zwischenzeitlichem 10:11-Rückstand auf 15:12 absetzen. Zwar spielte die TSG immer noch nicht besser, kam aber zu einfachen Toren und durch die bewegliche Abwehr konnten sich die Hausherren den ein oder anderen Ball erkämpfen. „Schlecht gespielt, aber am Ende mit 21:14 gewonnen“, lautete das Fazit von Michalewicz, der neben Torwart Andrejew auch Sven Ahlborn und Daniel Struck.
TSG Emmerthal IV: Florian Dörnte (1), Thorsten Hanke, Michael Andrejew, Dogan Albayrak, Timo Schramm (2), Jens Michalewicz (4/3), Daniel Tiller (2), Níls Harken (2), Lars Liebenthal (3), Patrick Weitze (3), Simon Waßmann (3), Benjamin Stark (1), Sven Ahlborn, Daniel Struck.

VfL Hameln III – MTV Holzminden 37:31 (19:15).
Im Heimspiel gegen die junge Garde aus Holzminden hieß es für die Mannschaft des VFL Hameln III, den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen – damit man keine böse Überraschung erlebt wie es gegen Emmerthal der Fall war. Von Beginn an waren die Gastgeber von Spielertrainer Clifford Burridge hellwach und konnten auch das Tempo des MTV Holzminden problemlos mitgehen. Weil beide Mannschaften in der Abwehr mit offenem Visier spielten, entwickelte sich eine torreiche Partie. Trotzdem konnte der VFL eine Vier-Tore-Führung herausspielen. „Das hat mir überhaupt nicht gefallen, was wir da in der Deckung gespielt haben“, so Burridge. In der ersten Hälfte zeigte Sebastian Heib auf der Mittelposition eine starke Vorstellung und vertrat Matthias Tommes, der verletzungsbedingt fehlte, hervorragend. Nach dem Pausentee ging das muntere Torewerfen weiter. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte setzte sich der VfL auf sechs Tore ab. „In dieser Phase wollte ich eigentlich durchwechseln“, meinte Burrigde. Doch dann begann einmal wieder der komplette Blackout der Hamelner und Holzminden konnte stetig verkürzen, so das es nach 45 Minuten 25:25 stand. Nach einer Auszeit besannen sich die Spieler um Kreisläufer Sven Herzog und spielten ihre Routine bis zum Schluss letztendlich aus und fuhren einen doch noch deutlichen 37:31-Sieg ein. Auf Hamelner Seite zeigten sich vor allem Burridge (10) und Heib (8) in Torlaune, während Stiebenz (11) für Holzminden am häufigsten traf. In drei Wochen steht für die Dritte des VfL das Spitzenspiel in Rinteln an. „Da müssen wir 60 Minuten Gas geben und dürfen uns keine Aussetzer erlauben! Sonst wird es schwierig, da zu bestehen. Aber ich gehe davon aus, dass wir mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen“, blickt Burridge auf die kommende Aufgabe.  
VfL Hameln III: Burridge (10), Heib (8), Ende (6), Herzog (5), Gärtner, Mönkeberg (je 3), Sengen (2).  
MTV Holzminden: Stiebenz (11), Walczuck (10), Betzel (3), Schubert, Voß (je 2), Brüning, Schünemann, Titze (je 1).
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