Regionsliga

Lügde-Bad Pyrmont feiert Sieg mit „bitterem Beigeschmack“

Günther und Schlulz werden ins Krankenhaus gebracht / Nächsten Samstag steigt das Endspiel um die Meisterschaft gegen Hessisch Oldendorf

TuSpo Bad Münder – HSG Lügde-Bad Pyrmont 22:32 (14:16).

Im letzten Auswärtsspiel der Saison ging es für Lügde-Bad Pyrmont zum Tabellenvierten. Das Hinspiel entschieden die Kurstädter bereits deutlich mit 28:19 für sich. Mit einem weiteren Erfolg hätten die Gäste die Vize-Meisterschaft sicher  und somit wäre der Aufstieg auch perfekt. „In der ersten Halbzeit agierten wir recht nervös, ließen Chancen liegen und vertändelten einige Bälle auf den Weg nach vorne. In der Abwehr agierten wir teilweise unglücklich“, kritisierte HSG-Sprecher Sascha Boldt. Aus einem 3:4-Rückstand erspielten sich die Münderaner einen 9:8-Vorsprung. In der  Folge agierten die Gäste in der Deckung etwas offensiver, um die Laufwege der TuSpo-Rückraumspieler etwas einzugrenzen. Desweiteren kam mit Carsten Kockel ein schneller Mittelmann ins Spiel, um das Tempo zu erhöhen. Die Umstellung zeigte Wirkung und Bad Münder zeigte sich leicht verunsichert. Eine Fehler der Gastgeber nutzte „LüPy“ konsequent aus und führte beim Pausenpfiff mit zwei Treffern. „Während der zweiten Halbzeit setzten wir uns kontinuierlich weiter ab. Insbesondere ab der 40. Minute, da hier die Kräfte von Bad Münder schwanden und sich im TuSpo-Spiel mehr und mehr Fehler einschlichen und Marcel Timm als auch Lars Gärtner einige Bälle parierten“, erklärte Boldt. In der 56. Minute verletzte sich Benjamin Günther am Knie und musste ausgewechselt werden. Mit einem verdienten 32:22-Sieg machten sich die Gäste dann auf die Heimreise. „Die schwächste Leistung leisteten sich leider die beiden Unparteiischen. Dies aber auf beiden Seiten. Ein Sieg und somit das erhoffte Endspiel gegen Hessisch Oldendorf allerdings mit bitteren Beigeschmack und nach feiern war keinem wirklich zu mute. Denn neben der Verletzung von Benjamin Günther musste auch Sebastian Schulz ins Krankenhaus. Unsere Gedanken sind jetzt alle bei Sebastian und das Endspiel wird absolut zur Nebensache“, so Bold abschließend.

ho-handball II – TV Bodenwerder 32:17 (17:8).

Im vorletzten Sasionspiel hieß es für Reserve von Hessisch Oldendorf zu Hause am Rosenbusch die Nerven zu bewahren und sich gegen die Gäste aus Bodenwerder durchzusetzen, um im Meisterschaftsrennen zu bleiben. Das Hinspiel hielten Bodenwerderaner lange offen. Das Rückspiel sollte sich deutlicher gestalten, denn die Gäste traten am Rosenbusch nur mit einer „Rumpftruppe“ an und mussten in den ersten drei Minuten direkt einem 0:3-Rückstand entgegenblicken, da das junge Weiß-Team besser aus der Kabine kam. Im weiteren Verlauf stabilisierte sich das Spiel beider Mannschaften und der Abstand blieb bis zur 15. Minute (9:5) bei vier Toren. Bis zur Halbzeit legten die Gastgeber jedoch noch ein paar Kohlen nach und setzten sich über 12:5 und 15:6 vorentscheidend auf einen Halbzeitstand von 17:8 ab. In der zweiten Halbzeit ließen die Hessisch Oldendorfer dann nichts mehr anbrennen, die A-Jugendlichen bekamen mehr Einsatzzeiten und auch ein glänzend aufgelegter Lucas Nagel im Tor ließ mit 31 Paraden die Gäste verzweifeln, der sich sogar mit einem Sieben-Erfolg in der Torschützenliste eintrug. „Durch eine durchweg ausgeglichene Mannschaftsleistung bleiben wir mit diesem ungefährdeten Sieg in der Erfolgsspur und damit die gesamte Saison am Rosenbusch ungeschlagen. Am kommenden Samstag steigt damit gegen die HSG Lügde-Bad Pyrmont der Saison-Showdown in der Pyrmonter Halle in der Südstraße. Hier wird dann die Meisterschaft entschieden“, fiebert ho-Sprecher Timo Rischmüller dem Spitzenspiel entgegen.
ho-handball II: Thürnau (5), Habermann, Özen (je 4), Schulte, Völkel, Krettek (je 3), Handke, Priebe, Fink (je 2), Huxhagen, Köhnen, Waltemathe, Nagel (je 1).