11.03.2014 12:32

Regionsliga


Meisterschaftsrennen mit überraschender Wendung

Emmerthal II übernimmt Tabellenspitze / Lügde-Bad Pyrmont mit Punktverlust vor heimischer Kulisse
VfL Hameln III - TSG Emmerthal II 27:36 (12:19).
Nach den beiden Niederlagen gegen Bad Pyrmont und Hessisch Oldendorf ging es für die TSG-Reserve bei der Drittvertretung des VfL Hameln darum, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. „Ohne den Druck der vergangenen Wochen funktionierte das aus recht gut“, erklärte TSG-Trainer Björn Kutschera. Bis zur Halbzeit setzte sich Emmerthal kontinuierlich bis auf 19:12 ab. „Schon in dieser Phase bot sich für alle Akteure die Gelegenheit Spielpraxis zu sammeln“, so Kutschera weiter. An dem deutlichen Vorsprung der Gäste änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Der Vorsprung wurde bis zum 36:27-Endstand verwaltet. „27 Gegentore sind zwar etwas zu viel, was sicher auch den vielen Wechseln geschuldet ist“, erläuterte Emmerthals Trainer. Aufgrund des überraschenden Punktverlustes der HSG Lügde/Bad Pyrmont erklommen die Handballer von der Emmer wieder die Tabellenführung. Noch zwei Spiele stehen aus – gegen Holzminden und Bevern. Gewinnen die TSG-„Youngsters“ diese Spiele, so würde man aufsteigen. „Bei einem weiteren Patzer kann man wohl aber endgültig für die Regionsliga planen“, schloss Kutschera ab.
TSG Emmerthal II: Brutschek (8),Fischer (6), Kabisch (5), Huchthausen (5), Zeddies (4), Dohme (3), Suter (2), Wolthausen (2), Friedrich (1).
VfL Hameln III: Heib (11), Koltyschinski (4), Langer (3), Tommes (2), Kromat (2), Ende (2), Schill (1), Fischer (1), Gärtner (1)

HSG Lügde/Bad Pyrmont – TuSpo Bad Münder 32:32 (16:19).
Gewann der bisherige Tabellenführer das Hinspiel gegen Bad Münder noch mit 29:28, erwischte die Handballspielgemeinschaft an diesem Spieltag keine optimale Form. „Das Spiel glich unserer Leistung gegen Holzminden, nur dass Bad Münder den wesentlich gefährlicheren Rückraum gestellt hat“, berichtete HSG-Übungsleiter Sascha Boldt, der auch mit der Schiedsrichteransetzung unzufrieden war: „Da waren Bad Münders Trainer Wolfgang Kanngießer und ich uns einig. Der Unparteiische kam aus Holzminden, die selbst noch um den Aufstieg spielen.“ Den besseren Start erwischten die Hausherren, die schnell mit 6:3 in Front gingen. Danach lief Alexander Berger auf Seiten des TuSpo zur Höchstform auf und stellte die Gastgeber vor Probleme. Zudem zeigte die HSG immer wieder Schwächen im Torabschluss. Dementsprechend drehten die Gäste die Partie bis zum Pausenpfiff. „Unter anderem schenkten uns die Rückraumspieler oder der Linksaußen das ein oder andere Tor ein. Selbst eine kurzeitige Umstellung auf eine 5:1 brachte keinen Erfolg und die Tore kassierten wir dann über die Kreisposition. An sich haben wir uns den Spielstand selber zuzuschreiben, da wir uns in der ersten Halbzeit einfach zu viele Fehlwürfe erlaubt haben. Leider spielten wir bis zur 45. Minute genauso weiter, wie in der ersten Hälfte und Bad Münder zog zwischenzeitlich mit sieben Toren auf 29:22 davon“, ärgerte sich Boldt. Ab der 45. Minute fingen sich die Hausherren jedoch wieder und starteten eine furiose Aufholserie. „In den letzten Sekunden hatten wir sogar noch die Führung in der Hand – einen Strafwurf den wir zunächst verwandelten. Der Schiedsrichter erklärte den Wurf allerdings für ungültig, da ein Bad Münder-Spieler zu nah am Tor stand. Das ist sehr bitter, zumal Emmerthal im direkten Vergleich ein Tor mehr geworfen hat. Letztendlich haben wir uns den Punktverlust aber selbst zuzuschreiben, da wir nur 15 Minuten wirklich stark waren“, erklärte Bad Pyrmonts Coach abschließend.

ho-Handball II – TC Hameln 32:19 (16:10).
In einem „unspektakulären“ Duell schlug Hessisch Oldendorf den Turnclub deutlich. Beide Mannschaften fielen in der Anfangsphase vor allem durch ihre vergebenen Torchancen auf. Die ho-Handballer setzten sich trotzdem nach einem 4:4 auf 9:5 ab. Zwar holten die Kreishauptstädter noch auf 8:10 auf. „Der Gegner fand aber durch seine schnelle Spielweise immer wieder Lücken in unserer Abwehr“, bedauerte TC-Sprecher Marco Nonnewitz. So führten die Gastgeber schon zur Halbzeit deutlich. Dass die Gäste kaum ihr eigenes Spiel aufzogen, lag auch an der starken Manndeckung der Hausherren, die das Spiel der Hamelner immer wieder störte. Daran änderte auch die rote Karte an ho-Akteur Jan Priebe nichts – schließlich baute die Landesligareserve ihren Vorsprung sogar auf 13 Tore aus. „Wir wollten unter zehn Toren Rückstand bleiben. Technische Fehler haben uns leider daran gehindert“, ärgerte sich Nonnewitz. „Herausheben möchte ich heute Aljoscha Sprick und Philipp Schrader, die sich von der mangelnden Konzentration der Mannschaft nicht anstecken lassen haben und heute als Rückrad der Mannschaft fungiert haben“, lobte auf der anderen Seite Hessisch Oldendorf-Coach Ingo Weiß seine beiden Akteure.
ho-Handball II: Sascha Weidemann (7/3)Marcel Handke (5), Alojscha Sprik, Philipp Schrader, Denis Tannhäuser, Jan Priebe (je 4), Alexander Beiner (3), Sebastian Brandt (1).
TC Hameln: Bernd Schreiber (5/1), Hendrik Wegener (4) Sebastian Bortfeldt (4/1), Timo Rodenwaldt (2), Christian Schnier, Pascal Krüger, Michael Kipp, Niklas Kießling (je 1).

Weiter spielten:

MTV Rohrsen II - VfL Hameln IV 22:31 (13:11).
78 / 219

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox