28.01.2014 16:36

Regionsliga


Super-Debüt: Sascha Weidemann führt Regie – und trifft 14 Mal!

Emmerthal verteidigt Tabellenführung / Bad Münder gewinnt in Bevern

TC Hameln - VfL Hameln IV 26:20 (11:10).

Nachdem Hamelns Vierte im Hinspiel einen am Ende glücklicher Sieg einfuhr, waren es diesmal die Gastgeber, die mit einer starken Leistung überzeugten. In einem spannenden und in der ersten Hälfte fair geführten Spiel, erspielten sich die Gastgeber bis zur Pause eine Führung. Nach dem 1:2 für den VfL, das die einzige Hamelner Führung blieb, erspielte sich die Mannschaft von Trainer Ziegler Vorteile. Und das zeigte sich im Ergebnis. Nach einem 8:3-Lauf stand es 10:5. Zu diesem Zeitpunkt schlichen sich kleinere Fehler ein, die der VfL ausnutzte und zur Pause auf einen Treffer verkürzte. Nach dem Wiederanpfiff spielte der TC zunächst in doppelter Unterzahl. Weil auch Keeepr Dreier eine Zwei-Minute-Strafe absitzen musste, feierte Bernd Schreiber ein kurzes  Torwart-Debüt – und parierte gleich zwei Bälle. Trotz zeitweiser doppelter Manndeckung gegen Bernd Schreiber und Marcel Bergen schaffte es der Turn-Club, seinen Vorsprung weiter auszubauen. Nach einem 10:5-Lauf stand es 21:15. Auch eine Auszeit von Gäste-Trainer Wolfgang Archilles brachte nicht mehr die Wende. „Ein klasse Spiel, keine Nickligkeiten, ein korrekt pfeiffender Schiri und der Sieg für uns – so kann es weiter gehen“, war TC-Teammanager Marco Nonnewitz rundum zufrieden.
TC Hameln: Bernd Schreiber (10), Timo Rodenwaldt, Moritz Müller (je 4), Marcel Bergen (3), Niklas Kießling, Sebastian Bortfeldt (je 2), Michael Kipp (1).
VfL Hameln IV: Felix Vehage, Fabian Lutter (je 6), Lukas Zymni (3), Manfred Ortmann, Marius Jütte (je 2), Jan Ringe (1).

MTV Bevern - TuSpo Bad Münder 23:34 (11:14).

Am verschneiten Sonntagnachmittag machten sich die Münderaner zum weitesten Auswärtsspiel nach Holzminden zum MTV Bevern auf. Gegen den Tabellenvorletzten musste ein Pflichtsieg her. Allerdings ging das Spiel recht holprig los. Durch eine wieder einmal auftretende Abschlussschwäche und viele technischen Fehlern auf TuSpo-Seite hielt der Gastgeber in der Anfangszeit mit und lag teilweise mit zwei Toren (5:3) in Führung. Erst nach gut zehn Minuten stand die Deckung der Gäste stabil. Und so wandelte die TuSpo ihre vielen Ballgewinne in schnelle Tore um und gewann die erste Hälfte mit drei Toren. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit wollten wir unseren Gegner gleich den Elan und Glauben an ein enges Spiel nehmen, was uns auch durch Tempospiel gut gelang“, lobte Bad Münders Sprecher Jan Voges. Mit einem 8:1-Torverlauf setzten sich die Badestädter schnell auf 25:15 ab. Auch im normalen Angriffspiel nutzten die Münderaner die Lücken in der Abwehr der Heimmannschaft gut aus. Aushilfstrainer Michael Dorn tauschte dann munter durch, weil der Sieg nicht mehr gefährdet war. Das Spiel verlief danach ausgeglichener. Voges’ Fazit: „Ein glanzloser Pflichtsieg. Aber Glänzen muss es auch nicht immer!“
TuSpo Bad Münder: Andreas Mönkeberg, Jan Voges (je 7), Jens Kanngießer, Magnus Ertel (je 5), Christian Kanngießer (3), Sascha Balewski (2), Malte Rathing, Sandor Hanisch, Steffen Kanngießer (je 1).
MTV Bevern: Voß (6), Stiebenz, Oppermann (je 4), Bachler, Ulisch (je 3), Müller (2), Blume (1).

TSG Emmerthal II - TSV Groß Berkel 26:21 (14:11).

Die TSG-Reserve verteidigte mit einem verdienten 26:21-Sieg gegen Holzminden-Besieger Groß Berkel die Tabellenspitze der WSL-Liga. „In den Anfangsminuten wurde jedoch bereits klar, dass Groß Berkel keine ‚Laufkundschaft’ ist“, so TSG-Coach Björn Kutschera, dessen Team erst nach sechs Minuten durch den an diesem Tag gut aufgelegten Tim Brutschek der erste Treffer zum 1:2 gelang. Mitte der ersten Halbzeit und nach fünf weiteren Brutschek-Treffern zeigte die Anzeigetafel erstmals eine Zwei-Tore-Führung an (6:4). Emmerthal ließ im weiteren Verlauf zu viele Chancen ausgelassen, um die Führung auszubauen. Immer wieder scheiterte die TSG an der eigenen Konzentration und am stark haltenden Gäste-Torhüter Stefan Reese. Groß Berkel fand zudem immer wieder Lücken in der TSG-Deckung und blieb im Spiel. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel sah es dann beim Stande von 18:13 danach aus, als könnten sich die TSG-Youngsters ein wenig absetzen. Anstatt die Führung weiter auszubauen, folgten dann aber wieder zehn schwache Minuten und beim Stande vom 20:18 drohte das Spiel zu kippen. In der Schlussviertelstunde zahlten sich dann die besseren Wechselmöglichkeiten der Emmerthaler aus, die das Tempo in den letzten Minuten noch einmal erhöhten. „Vorausblickend auf die kommenden Aufgaben muss die Truppe sich deutlich steigern, will sie am Ende ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden“, so Kutschera.
TSG Emmerthal II: Brutschek (10), Kabisch (4), Zeddies (3), Wolthausen (3), Büsing (3),Cyrklaff, Suter, Hildebrandt (je 1).
TSV Groß Berkel: Pettig (7), Niehus (5), Schimanski (4), Oetzmann (4), Schaper (1).

ho-handball II - HSG Lügde-Bad Pyrmont 39:31 (20:10).

Nach der bitteren Klatsche im Hinspiel war die Landesligareserve der Oldendorfer bis in die Haarspitzen motiviert und verbiss sich in die Offensive des Gegners. Positive Aufmerksamkeit errang hierbei ho-Akteur Sven Heuer, der viele Bälle abfing und so seinem Spitznamen "Sverrier" alle Ehre machte. Im ho-Angriff glänzte Neuzugang Sascha Weidemann, der gleich erfolgreichster Torschütze auf Seiten der Baxmänner war und seine Mitspieler mehr als gekonnt in Szene setzte. „Der Junge ist pures Gold wert. Mit ‚John‘ haben wir einen der besten, wenn nicht sogar den besten Spielmacher der Liga! Ich denke, er hat mit der super Leistung heute einen aussagekräftigen Gruß zu seinem alten Team nach Emmerthal gesendet", äußerte sich Hessisch Oldendorfs Co-Trainer Brandt gegenüber AWesA nach dem Spiel. „LüPy“, als klarer Favorit ins Spiel gegangen, war in der ersten Halbzeit nicht wieder zu erkennen. Die aus Brandts Sicht klaren Meisterschaftsfavoriten wurden von den Oldendorfern förmlich „aufgeraucht“. Priebe, Uhe und Handke, ohnehin schon Leistungsträger auf Seiten der Weserstädter, blühten unter dem neuen Spielmacher richtig auf. „Vor dem Spiel hätte ich noch auf eine knappe Niederlage gewettet. LüPy ist diese Saison schließlich unsagbar stark! Deshalb musste ich die Jungs in der Halbzeitpause auch zur Besinnung und nicht nachlassender Konzentration ermahnen. Heute haben wir endlich mal die Klasse gezeigt, zu der wir fähig sind", freute sich ho-Trainer Ingo Weiß. Die ungewohnte Situation schien den Kurstädtern den Kampfgeist genommen zu haben. Zwar gelang es den Gästen den Rückstand von zwischenzeitlich 15 Toren auf acht zu verkürzen. Dies beruhte aber größtenteils auf Einzelaktionen des starken Karsten Kockel. „Hessisch Oldendorf war an diesem Tag klar die bessere Mannschaft und geht auch vollkommen zurecht als Sieger vom Parkett. Glücklicherweise hat Marcel Timm das Ergebnis halbwegs in Grenzen gehalten“, so Pyrmonts Coach Sascha Boldt.
ho-handball II: Weidemann (14), Handke und Uhe (6), Priebe (5), Tannhäuser, Beißner (2), Heuer, Sprick, Schulte, Brandt (je 1).
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Kockel (11), Eckhardt (7), Bastian Günther (5), Benjamin Günther (3), Lochmann (2), Warcke, Hänning, Arnold (je 1).
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