10.12.2013 13:29

WSL-Liga


Benjamin Günther nicht zu stoppen: Zehn-Treffer gegen Groß Berkel

Hensel wirft VfL IV zum Heimsieg / Zwölf Voges-Tore, aber Bad Münder muss sich geschlagen geben

VfL Hameln IV – ho-handball II 37:36 (16:21).

Ein spannendes und freundschaftliches Duell lieferten sich der VfL Hameln IV und die Landesliga-Reserve von ho-handball. Am Ende setzten sich die Blau-Weißen gegen die Baxmannstädter knapp mit 37:36 durch. Hessisch Oldendorfs Brandt nahm von Anfang an Hamelns „Oldstar“ Manfred Ortmann auf Außen kurz. Der nach 20 Minuten für Brandt eingewechselte Handke brachte dann Geschwindigkeit in die ho-Offensive und rannte einen Tempogegenstoß nach dem anderen. Beim Seitenwechsel lagen die ho-handballer mit fünf Treffern in Führung. In den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs agierten die Gäste nachlässiger und waren nicht mehr so aggressiv. Hamelns Zymni nahm ho-Erfolgsgarant Priebe, der allein in den ersten 30 Minuten sieben Tore warf, in Manndeckung. Dadurch kam Unordnung in das Angriffsspiel der Gäste. Auf der anderen Seite kam jetzt die Stunde von Rückraumspieler Michael Hensel, der das Blatt wendete. Hessisch Oldendorfs Mittelmann Daniel Fink gelang es nach einiger Zeit seine Abwehr zu stabilisieren und „peitschte" seine Jungs wieder nach vorne. In der letzten Viertelstunde lieferten beide Teams den Zuschauern ein wahres Herzschlagspiel und erst durch die rote Karte für Hessisch Oldendorfs Simon Schulte kurz vor dem Schlusspfiff kippte das Duell auf Augenhöhe zugunsten der Hausherren, in deren Reihen sich Haupttorschütze Hensel kurz vor dem Ende verletzte. „Wir wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung“, erklärte ho-Sprecher Sebastian Brandt.
VFL Hameln IV: Hensel (9), Zymni (6), Wenage, Napierala (je 5), Koltscynski, Karau (je 4), Berg (2), Schaper, Lutter, Rosemann (je 1).
ho-handball II: Priebe, Fink (je 7), Thürnau, Handke, Tannhäuser (je 5), Waltemathe, Schrader (je 3), Sprick, Brandt (je 1).
 

TuSpo Bad Münder – VfL Hameln III 28:30 (16:19).

Mit 28:30 verloren die TuSpo-Handballer in eigener Halle gegen den VfL Hameln III. Obwohl die Niederlage vom vergangenen Wochenende unbedingt wieder gut gemacht werden sollte, verschlief die Münderaner Deckung gleich den Start. Schnell lagen die VfLer mit fünf Toren in Führung. Dann begann eine mühsame Aufholjagd der Gastgeber. Schwer erarbeitete Torerfolge im Angriff wurden immer wieder durch unkonzentrierte Deckungsarbeit zu Nichte gemacht. Insbesondere über die VfL-Außenspieler kam der Gast zu einfachen Toren. Mitte der ersten Halbzeit gelang es den Badestädtern auf ein Tor (8:9) heranzukommen. Danach erzielten die Hamelner immer wieder einfache Tore und führten beim Pausenpfiff mit 19:16. Hochmotiviert gingen die Gastgeber in die zweite Halbzeit. Doch die Motivation wurde nicht in Konzentration und Bewegung umgesetzt. So stand es in der 40. Minute 24:17 für die Gäste. Danach legte die TuSpo-Sieben den Hebel allerdings etwas um. Torhüter Alexander Berger parierte einige Bälle und die Gäste kamen auch über ihre Außenspieler nicht mehr so zum Zug. So verkürzten die Hausherren auf 24:26. Allerdings führte die nun sehr hohe Motivation auch zu unglücklichen Aktionen, sodass die Münderaner zweitweise mit nur vier Feldspielern agieren mussten. Gegen Ende wäre sogar ein Ausgleich noch möglich gewesen. Ein Siebenmeter und ein Gegenstoß wurden allerdings nicht in den Maschen versenkt. Beim letzten Gegenstoß verletzte sich Björn Priesett ohne gegnerische Einwirkung schwer. „Wir haben nie zu unserem Spiel gefunden und sind in der ersten Halbzeit in der Deckung zu unkonzentriert gewesen. Die Zeitstrafen in der zweiten Halbzeit haben uns dann letztlich den entscheidenden Schwung gekostet", resümierte TuSpo-Trainer Wolfgang Kanngießer das Spiel.
TuSpo Bad Münder: Voges (12), Priesett (6), Mönkeberg (3), C. Kanngießer (3), Balewski (1), Hanisch (1), S.Ertel (1), J. Kanngießer (1).
VFL Hameln III: Kromat (7), Langer (7), Koltscynski (6), Tommes (3), Ende (3), Heib (3), Gärtner (1).

TSV Groß Berkel – HSG Lügde-Bad Pyrmont 26:31 (12:15).

Ohne Jörn Hänning, Rene Boldt, Ryko Bültmann, Michel Horre und Hendrik sowie Carsten Kockel musste die HSG Lügde-Bad Pyrmont das letzte Hinrunden-Spiel in Groß Berkel bestreiten. Die Kurstädter verschliefen die Anfangsphase komplett und lagen schnell mit 0:3 zurück. Danach steigerten sich die Gäste und gingen beim Stand von 5:4 das erste Mal in Front. „Technische Fehler und ausgelassene Chancen waren ausschlaggebend für die knappe erste Halbzeit“, analysierte HSG-Trainer Sascha Boldt, der sich schon zur Pause eine deutlichere Führung gewünscht hätte. In der zweiten Halbzeit legte Groß Berkel noch eine Schippe Aggressivität drauf und drehte ein zwischenzeitliches 13:16 in eine 19:18-Führung. Die Partie drohte endgültig zu kippen – zumal für Julian Lochmann (46.), der einen Tempogegenstoß  Groß Berkels mit einem Foul stoppte,  kurz darauf vorzeitig Schluss war. „Ein Weckruf für die Mannschaft“, nahm Boldt danach jedoch erfreut eine deutliche Reaktion seiner Mannschaft wahr . Benjamin Günther nahm sich in der entscheidenden Phase ein Herz und versenkte einen Wurf nach dem nächsten im TSV-Gehäuse. Zudem erhielt Groß Berkels Haupt-Torschütze Daniel Schimanski in der 50. Minute seine zweite Zwei-Minuten-Strafe – jetzt zog die HSG endgültig davon. Am Ende machten sich die Gäste mit einem 31:26-Erfolg auf die Heimreise. „Das war wahrlich kein schönes Spiel, aber entscheidend sind die zwei Punkte. Sicherlich wäre das Spiel mit Carsten Kockel um einiges schneller gewesen und wir hätten unsere Stärken weiter ausspielen können. So geht es nun nach einer sehr guten Hinrunde in die verdiente Winterpause. Diese Saison sind alle Teams recht knapp beieinander und jeder kann jeden schlagen“, zog Boldt ein positives Zwischenfazit.
TSV Groß Berkel: Lukas Schaper (1), Ulrich Lücke (3), Björn Gringel (1), Marwin Pettig (5), Daniel Schimanski (8), Dennis Lücke (2), Daniel Niehus (6).
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Benjamin Günther (10), Julian Lochmann (4), Bastian Günther (6), Niklas Etzholz (2), Alexander Warnke (3), Marc Engelke (5), Jan Arnold (1).

TSG Emmerthal II – MTV Bevern 30:19 (12:9).
Vor dem Spiel machte der Trainer der Emmerthaler den Spielern klar, dass die Partie gegen Bevern trotz der eindeutigen Tabellensituation eine schwierige Begegnung wird. Aber die Tabellenführung und somit die „Herbstmeisterschaft“ sollte in Emmerthal bleiben. In den ersten Minuten des Spiels machten die Grün-Weißen den einen oder anderen leichtfertigen Fehler, sodass es bis zum 2:2 ausgeglichen blieb. Doch dann setzte sich die TSG auf 7:4 ab. Trotz des recht unkonzentrierten Spiels in Hälfte eins kam Bevern bis zur Halbzeit nicht dichter an die TSG heran. Beim Pausenpfiff führte der Gastgeber mit drei Treffern. In der zweiten Hälfte gingen die Grün-Weißen konzentrierter zu Werke und setzten sich gegen den recht statisch spielenden Gegner immer weiter ab. Folgerichtig wechselte TSG-Trainer Björn Kutschera locker durch und gab jedem Spieler Einsatzzeit. „Besonders lobend zu erwähnen ist heute Yannik Suter, der nach seinem Bänderriss sein erstes Spiel absolvierte und dabei eine seiner besten Saisonleistungen gezeigt hat“, freute sich TSG-Sprecher Markus Fronia.
TSG Emmerthal II: Brutscheck (5), Fischer (4), Cyrklaff (4), Zeddies, R. (4), Suter (4), Büsing (3), Kabisch (2), Hrabak (2), Baumgarten (2), Friedrich, Sievers, Lühr, Hildebrandt, Zeddies, M.
MTV Bevern: Voß (6), Stiebenz (4), Oppermann (3), Ulisch (3), Müller (2), Blume (1).

 

Weiter spielten:


[b]TC Hameln – MTV Holzminden 15:34 (4:22).
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