In der Landeshauptstadt sind am Samstagabend die Überraschungen ausgeblieben. Beim qualitativ hochwertig besetzten Team aus Hannover verlor der VfL letztendlich mit 24:32. „Für mich ist Burgwedel Aufstiegsaspirant Nummer eins. Die Spieler haben alle Drittliga-Qualität und mehr und das merkt man auch. Von daher ist das Ergebnis auch in Ordnung“, zeigte sich VfL-Trainer Marc Siegesmund trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Die Hausherren machten ihrer Favoritenrolle von Beginn an alle Ehre und wussten, die Fehler der Hamelner mit Eiseskälte auszunutzen. Trotzdem hielten die Hamelner streckenweise sehr gut mit. Nach einem Vier-Tore-Rückstand nach elf Minuten (4:8) erwischten die Hamelner ihre beste Phase des gesamten Spiels und kamen bis zur 25. Minute sogar auf einen Treffer heran (11:12). „Da haben wir unsere Fehlerquote sehr gering gehalten und mit Ruhe und guten Torabschlüssen überzeugt“, lobte auch der Coach. Kurz darauf brachten ein Stürmerfoul der Gäste sowie ein Abspielfehler im Aufbau die Hausherren wieder auf drei Treffer in Front.
Hameln lässt sich nicht hängen
„Burgwedel besitzt gerade im Umschaltspiel eine hohe Qualität. Leider war unsere Fehlerquote heute auch insgesamt zu hoch“, erklärte Siegesmund später, der sein Team mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Pause gehen sah (12:16). Nach dem Seitenwechsel spielten die Hausherren ihre Qualitäten klug und sicher herunter und ließen damit keine Spannung mehr aufkommen. Über 22:16 (41.) und 26:18 (48.) führten die Gastgeber zehn Minuten vor Schluss sogar erstmals mit zehn Treffern (30:20). In den Schlussminuten lokalisierten die Hamelner noch einmal ihre letzten Kraftreserven und gestalteten den Abschluss damit noch etwas versöhnlicher (24:32). Das wusste auch Siegesmund zu schätzen: „Die Jungs haben sich heute nie aufgegeben und immer weitergearbeitet. Dabei haben sie sich auch einige gute Wurfchancen erarbeitet und einige Angriffe gut abgeschlossen. Zudem haben sie auch in der Abwehr immer weiter Gas gegeben. Das war heute das Positive“, berichtete der Trainer abschließend und lobte überdies die Leistung von Routinier Frank Rosenthal im Tor, der die Hamelner vor einer höheren Niederlage bewahrt hatte. VfL Hameln: Tim Jürgens (5/2), Janne Siegesmund (5), Luca Willmer (4), Jürgen Rotmann (3), Sebastian Maczka (3), Johannes Evert (2), Niklas Colusso (1), Jasper Pille (1).
Robin Besser Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland. Telefon: 05155 / 2819-320 besser@awesa.de
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