04.05.2024 21:39

Oberliga


Hausaufgaben und Hoffnung

Nach Sieg in Fallersleben leben Hamelns Relegations-Täume / VfL benötigt Lehrter Schützenhilfe in Schaumburg
Marc Siegesmund VfL Hameln AWesA
Hausaufgaben gemacht: Jetzt hoffen Trainer Marc Siegesmund und sein VfL Hameln auf die Schützenhilfe des Lehrter SV.

VfB Fallersleben - VfL Hameln 24:29 (10:14).
„Hausaufgaben gemacht: Durchgezogen und zwei Punkte geholt.” Das prägnante Fazit von VfL-Coach Marc Siegesmund hätte rund 30 Minuten nach dem Schlusspfiff um einen emotionalen Höhepunkt erweitert werden können. Denn als das Spiel der Hamelner in Fallersleben gerade abgepfiffen war, da schien sich das Blatt in Schellerten zu wenden, wo die SG Börde kurz nach der Pause gegen die HSG Schaumburg-Nord plötzlich mit zwei Toren vorne lag. Am Ende setzte sich die HSG dann erwartungsgemäß, wenn auch hauchdünn mit 32:21 durch. Und so bleibt dem VfL nur noch eine Hoffnung: Lehrter Schützenhilfe am kommenden Wochenende. Denn: Holt der LSV in Schaumburg mindestens einen Punkt, steht das Siegesmund-Team in der Regionalliga-Relegation.
Den ersten Volltreffer kassierten die Hamelner gleich zu Beginn in Fallersleben: Top-Akteur Behrens drosch Cedric Jürgens einen Siebenmeter ins Gesicht - und sah schon in der zweiten Minute folgerichtig die Rote Karte. Der herbe Verlust machte sich für die Gastgeber nur zu Beginn nicht bemerkbar. Der VfB führte nach zehn Minuten mit 4:2, ehe die Hamelner das Zepter immer fester in die Hand nahmen. „Es hat ein bisschen gedauert, bis wir unser schnelles Spiel umgesetzt haben. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir dann aber gut verteidigt und sind gut in die erste und zweite Welle gekommen”, berichtete Siegesmund. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff stellte Sebastian Maczka gar einen Acht-Tore-Vorsprung, der bis zum Seitenwechsel dann aber halbiert wurde. „Wir hätten zur Halbzeit höher führen müssen”, monierte Siegesmund.

Rot für Fielitz und Pille

Während die Unparteiischen im ersten Durchgang hart mit den Gastgeber in Form von Zwei-Minuten-Strafen ins Gericht gingen, bekamen die Hamelner im zweiten Abschnitt die Härte der Entscheidungen zu spüren. Gleich zwei Mal gab’s glatt Rot: Lion Fielitz und ausgerechnet Jasper Pille, der sein letztes Punktspiel bestritt, mussten das Parkett frühzeitig verlassen. Damit war Siegesmund nicht einverstanden: „Das habe ich überhaupt nicht so gesehen. Zwei Minuten wären dafür das höchste der Gefühle gewesen.”

Neuzugang Fuhlrott trifft fünffach

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit drohte das Spiel zu kippen. Fallersleben kam auf 13:15 (36.) heran. Doch drei Serien-Treffer von Jannik Henke, Sebastian Maczka und Luka Willmer bedeuteten wieder ein Fünf-Tore-Polster. „Dann haben wir’s gut verwaltet”, so Siegesmund, der sich auch auf Keeper Cedric Jürgens verlassen konnte. Eine ansprechende Leistung zeigte auch Fallerslebens Louis Fuhlrott, der in der kommenden Saison das VfL-Trikot tragen wird und mit fünf Treffern zweitbester VfB-Schütze war. „Er
hat gezeigt, dass er eine echte Verstärkung sein kann”, unterstrich Siegesmund.
VfL Hameln: Tim Jürgens (11/5), Janne Siegesmund (5), Jannik Henke (4), Johannes Evert, Sebastian Maczka (je 3), Luca Willmer (2), Finn Ole Vortmeyer (je 1).
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Autor des Artikels

Matthias Koch
Matthias Koch
Matze ist Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer von AWesA und damit seit Sommer 2008 auch als Redakteur mit dabei.
Telefon: 0176 / 81066165
koch@awesa.de


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