Landesliga A-Jugend

„LüPy“ kassiert erste Heim-Niederlage

HSG bekommt gegen Nordstars fünf Sekunden vor Schluss entscheidenden Gegentreffer / Emmerthal leistet sich in Barsinghausen zu viele technische Fehler

HSG Lügde-Bad Pyrmont - HSV Nordstars 23:24 (12:12).

Erste Heim-Niederlage für die HSG Lügde-Bad Pyrmont. Vor heimischem Publikum musste sich die Handballspielgemeinschaft gegen die HSV Nordstars unglücklich geschlagen geben. Den ersten Rückschlag hatten die Gastgeber bereits in der 16. Minute zu verkraften, als Marc Engelke mit einer Roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. „Die Entscheidung war absolut unberechtigt, weil beide Spieler zum Ball gegangen sind. Verloren haben wir das Spiel aber selbst“, ärgerte sich Pyrmonts Trainer-Duo Sascha Boldt und Peter Schur. Trotz Überzahl kassierte Lügde-Bad Pyrmont fünf Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 23:24. Ein HSV-Spieler sah knapp eine halbe Minute vor Schluss die Rote Karte, da er eine klare Torchance verhinderte. Doch den gegebenen Siebenmeter und die Chance zur Führung ließen die Hausherren ungenutzt. „Während des gesamten Spiels sind wir immer wieder am starken HSV-Torhüter gescheitert und waren in bestimmten Situationen einfach nicht clever genug“, trauerten Pyrmonts Trainer den vergebenen Chancen nach.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Julian Lochmann (3), Marc Engelke (3), Ryko Bültmann (4), Niklas Etzholz (5), Pascal Allnoch (2), Fabian Allnoch (1), Niklas Willeke (3), Nils Gaertner, Jannik Steffens (1).

HV Barsinghausen - TSG Emmerthal 45:29 (19:11).

Erneut verschliefen die Emmerthaler die Anfangsphase und nach acht Minuten bereits mit 1:8 hinten. Ein Großteil der acht Gegentore resultierte dabei aus einfachen Tempogegenstößen, bedingt durch technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse im TSG-Angriff. Eine Auszeit sollte für etwas Ruhe sorgen und brachte zunächst auch den gewünschten Erfolg. Die restlichen 22 Minuten der ersten Halbzeit gestalteten die Grün-Weißen weitgehend ausgeglichen. „Das war die beste Phase unseres Spiels. Unglücklicherweise sah Maximilian Vogt in der 28. Minute wegen groben Foulspiels die Rote Karte“, berichtete TSG-Trainer Björn Kutschera. Somit mussten die Gäste im zweiten Durchgang auf den „Eckpfeiler“ des Teams verzichten. So zogen die Hausherren schnell vorentscheidend auf 25:12 davon. „Damit war das Spiel längst entschieden und bot für uns die Möglichkeit einige Dinge, auch im Hinblick auf die kommende Relegation und die neue Saison auszuprobieren. Im Angriff waren auch ein paar gute Ansätze zu erkennen. Allerdings war die Fehlerquote heute deutlich zu hoch. Barsinghausen wurde immer wieder zu Gegenstößen eingeladen und kam so zu einfachen Toren. Für mich als Trainer nehme ich trotz der deutlichen Niederlage einige wichtige Erkenntnisse für die nächsten Wochen mit. Es gilt nun im Training konzentriert zu arbeiten, um gut vorbereitet in die neue Saison zu gehen“, blickte Kutschera bereits voraus.
TSG Emmerthal: Marvin Zeddies, Daniel William, Malte Hrabak (9), Maximilian Sauer (6), Lucas Büsing (4), Maximilian Vogt (3), Lukas Huchthausen (3), Pascal Siever (2), Magnus Baumgarten (1), Vitushan Yogeswaran (1), Marvin Klöpfer, Daniel Wolthausen.