21.01.2013 13:14

Landesliga A-Jugend


Boldt: „Glück im Unglück“

Pyrmont kommt erst in Durchgang zwei auf Touren / „Verkorkste erste Halbzeit“ leitet TSG-Niederlage ein

HSG Hannover West – HSG Lügde-Bad Pyrmont 26:34 (12:12).

Bereits eine Woche nach dem 48:18-Sieg gegen die HSG Hannover West kam es zum Rückspiel. Die Kurstädter mussten dabei mit Niklas Willeke, Joel Bose, Julian Lochmann und Pascal Allnoch vier Akteure krankheits- oder verletzungsbedingt ersetzen. „Glücklicherweise konnte Philipp Schur für ein Spiel reaktiviert werden“, freute sich Pyrmonts Trainer Sascha Boldt. Trotz des hohen Heimsiegs taten sich die Gäste im Rückspiel sehr schwer. In der Abwehr zeigte „LüPy“ über 40 Minuten keine gute Leistung. Immer wieder wurden 1:1-Situationen verloren und die Hannoveraner kamen zu einfachen Toren. Auch im Angriff lief es bei den Pyrmontern nicht wirklich besser. Klare Torchancen blieben ungenutzt, Bälle gingen durch technische Fehler verloren oder die Gäste scheiterten am stark haltenden Keeper der Heim-HSG. „Wir haben es einfach nicht verstanden, Hannover unser schnelles Spiel aufzuzwingen“, ärgerte sich Boldt. Nach dem Seitenwechsel stellten die Pyrmonter den Angriff und die Abwehr nochmals um. „Einfache Tore waren notwendig, um wieder Selbstvertrauen zu tanken“, erklärte Boldt. Die Umstellung zeigte Wirkung. Pyrmonts Niklas Etzholz blockte jetzt mehrere Bälle aus dem Rückraum und die abgefangenen Bälle wurden in einfache Tore umgemünzt. So erspielten sich die Gäste beim Stand von 25:20 erstmals einen Vorsprung von fünf Toren. Jetzt war die Sicherheit in Pyrmonts Spiel wieder da und Ryko Bültmann verwandelte seine Würfe von Rechtsaußen sicher. Letztendlich kam es doch noch zum klaren 34:26-Sieg der Kurstädter. „Insgesamt 22 technische Fehler in der zweiten Halbzeit waren ausschlaggebend für den mühevollen Sieg. Würde man den ersten Durchgang dazu zählen, reichen die Fehler und Fehlwürfe für mehrere Spiele. Sollten wir so nächste Woche gegen Barsinghausen spielen, gibt es eine richtige Reibe. Gegen einen stärkeren Gegner hätten wir heute klar verloren. Glück im Unglück“, so Boldt abschließend.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Benjamin Günther (4), Marc Engelke (12), Ryko Bültmann (8), Niklas Etzholz (3), Fabian Allnoch (3), Jannis Brosewski (1), Philipp Schur (2).

TSG Emmerthal - HSV Nordstars 18:29 (5:14).

Die TSG Emmerthal musste sich den HSV Nordstars vor heimischem Publikum deutlich geschlagen geben. Der Gast ging von der ersten Minute an konzentriert zur Sache und ließ die TSG überhaupt nicht ins Spiel kommen. Durch eine aggressive HSV-Abwehr wurde den Emmerthalern sofort der Schneid abgekauft. Die Hausherren fanden in der ersten Viertelstunde überhaupt kein Mittel gegen die gut eingestellte Abwehr der Gäste. Erst in der 14. Minute gelang den Grün-Weißen der erste Treffer zum 1:9. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt war klar, dass es gegen die Nordstars nicht viel zu holen gab. Denn auch im Angriff waren die Gäste auf allen Positionen weitaus besser besetzt. „14 Gegentreffer in der Landesliga zu kassieren ist normal. Fünf Treffer in 30 Minuten zu werfen, ist aber indiskutabel. Das einzig Positive am heutigen Tag war die Abwehrleistung“, erklärte TSG-Sprecher Jürgen Zeddies. Erst in der 37. Minute markierten die Gäste den 15. Treffer. Aber in der Zwischenzeit verstanden es die Hausherren nicht, den Rückstand zu verkürzen. Dagegen agierte die Deckung weiter gut - und im TSG-Tor stand mit Daniel William ein Keeper, der einige hundertprozentige Chancen der Gäste entschärfte. Trotzdem geriet der 29:18-Sieg der Gäste zu keiner Zeit in Gefahr. „Sollten wir das Positive aus diesem Spiel ziehen, so war es eine gute Erfahrung für die nächste Saison“, so Zeddies.
TSG Emmerthal: Malte Hrabak (9), Maximilian Vogt (3), Maximilian Sauer, Leander Lühr (je 2), Michael Bissel, Lucas Büsing (je 1).
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