01.02.2010 00:00

“Remis-TC“ überholt Hessisch Oldendorf

HSG gegen Spitzenreiter chancenlos / Hameln beweist erneut Moral
HSG Wennigsen/ Gehrden – TC Hameln 20:20 (9:8).


Trotz der weiterhin langen Liste verletzter Spielerinnen legten die Hamelnerinnen einen munteren Auftakt hin und gaben dank ihrer gut sortierten Defensive und effizienten Offensivreihe zunächst den Ton an. Über 2:1 und 4:2 gingen die Gäste schnell mit 5:3 in Führung. Danach agierten Keller und Co. aber zunehmend verhaltener und verloren etwas die bis dato an den Tag gelegte Zielstrebigkeit. Beste Chancen aus dem Spiel und von der Siebenmeter-Linie aus wurden in dieser Phase vergeben, sodass die HSG zum 5:5 ausglich, um nur wenig später die 8:6-Führung zu übernehmen. Mit einem Tor Rückstand ging es für die Brachmann-Sieben daraufhin in die Kabine. Auch im zweiten Durchgang hatte TC Hameln Sand im Offensiv-Getriebe. Zusätzliche Nachlässigkeiten in der Abwehr ließen die HSG schließlich auf drei Treffer davonziehen. Doch auch nach dem 16:19-Rückstand ließen die TC-Damen die Köpfe nicht hängen. Besonders die in dieser Phase stark aufspielenden Helena Wais, Lias-Marie Konradt und allen voran Cindy Keller hauchten ihrer Mannschaft wieder Leben ein, sodass es am Ende doch noch zu einem erneuten Punktgewinn reichte. „Spielerisch war es nicht immer beeindruckend, am Ende hatten wir aber noch Sprit im Tank und unser immenser Kampfgeist war der Schlüssel zum Ausgleich“, freute sich TC-Sprecherin Marina Jetter über das späte Remis und bedankte sich bei Carina Liepelt aus dem Reserve-Team der Hamelnerinnen, die kurzfristig in die Bresche gesprungen war. Indes hat auch Carina Jetter ihre Unterstützung zugesagt, das Team von Trainer Matthias Brachmann bis zum Saisonende zu unterstützen. Dank des zweiten 20:20-Remis in Folge überholt Hameln die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf, die gegen Spitzenreiter Badenstedt erneut leer ausging, und belegt nun mit einem Zähler Vorsprung Rang neun.
TC Hameln: Cindy Keller (5), Kerstin Brenker (4/1), Lisa-Marie Konradt, Helena Wais (beide 4), Hanna Rochlitz (3/2)´.


 


HSG Fuhlen Hessisch-Oldendorf – HSG Badenstedt 15:27 (7:16).
Die HSG Fuhlen Hessisch-Oldendorf wartet weiter auf das erste Erfolgserlebnis in diesem Jahr. Der Tabellenführer aus Badenstadt entführte mit einem deutlichen 27:15-Sieg beide Zähler aus der VFL-Sporthalle. Durch den Punktgewinn von TC Hameln gegen Wennigsen/Gehrden rutschte die Kliver-Sieben somit auf den drittletzten Tabellenplatz ab. Bei noch vier Spielen wird die Situation im Kampf gegen den Abstieg immer enger.  Die Gäste dominierten die Partie von Anfang an und führten bereits nach fünf Minuten mit 4:1. Auf Seiten der Gastgeber fand vor allem der Angriff überhaupt nicht ins Spiel. Zahlreiche technische Fehler nutzte Badenstedt durch schnelle Tempogegenstöße eiskalt aus. Nach 20 Minuten führten die Gäste bereits mit 9:3. Und sie vergrößerten den Vorsprung bis zur Pause sogar auf neun Tore. Somit war die Partie zur Halbzeit schon so gut wie entschieden. In Durchgang zwei fand die Kliver-Truppe besser ins Spiel. Vor allem in der Abwehr gingen Biller und Co.  jetzt aggressiver zur Sache. Im Angriff leistete sich die heimische HSG aber weiterhin zu viele Nachlässigkeiten. „Mit so einer Anzahl von technischen Fehlern kannst du einfach kein Spiel gewinnen“, analysierte HSG-Trainer Axel Kliver die vorangegangenen 60 Minuten. Der Spitzenreiter präsentierte sich an diesem Tag nicht von seiner besten Seite und hätte die HSG Fuhlen von Beginn an zu ihrem Spiel gefunden, wäre die Partie wesentlich enger verlaufen. In 14 Tagen kommt es in der Sporthalle zum Derby gegen den TC Hameln. „Dieses Spiel müssen wir auf jeden Fall gewinnen, sonst werden wir wohl den bitteren Gang in die WSL-Oberliga antreten müssen“, macht Kliver den Ernst der Lage deutlich.
HSG Fuhlen Hessisch-Oldendorf: Tanja Wiese, Madlen Biller (beide 4), Angelika Baumann, Bettina Leuteritz, Svenja Eberhardt (je 2), Svenja Biller (1).
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