TC-Damen erkämpfen Remis

Brachmann-Sieben spielt in Hälfte zwei frei auf / Brenker trifft sieben Mal ins Schwarze HSG Laatzen-Rethen – TC Hameln 20:20 (7:12).
Mit großen Personalsorgen und einigen Anhängern, aber mit wenig Hoffnung im Gepäck reiste die Mannschaft von TC-Trainer Matthias Brachmann zum Tabellenvierten nach Laatzen. Zwar war Helena Wais wieder mit an Bord und Carina Jetter sprang wegen der zahlreichen Verletzten in die Bresche, aufgrund der Ausfälle von Anna Knezevic, Silke Hartmann und Natalie Wais, war es allerdings lediglich das Ziel der Hamelnerinnen, sich im Nachholspiel so teuer wie möglich zu verkaufen. Wie bei der 10:21-Pleite gegen Auhagen stand die Defensive zwar ordentlich, der Offensiv-Motor stotterte aber wieder gewaltig. Die Würfe aus dem Rückraum fanden nicht ihr Ziel und auch Einzelaktionen blieben über weite Strecken glücklos, sodass die TC-Damen mit dem Fünf-Tore-Rückstand beim Pausenpfiff noch gut bedient waren. Mit einer zu erwartenden Niederlage im Rücken spielten Komainda und Co. im zweiten Durchgang aber frei auf und boten dem Gegner gehörig Paroli. Der Abwehrverband bot eine hervorragende Leistung und auch im Angriff lief das Leder jetzt flüssiger durch die Reihen. Über 8:13, 10:14 und 14:17 kämpfte sich die Brachmann-Sieben immer weiter heran – und dass trotz etlicher ungenutzter Sieben-Meter und fahrlässig vergebener Großchancen. Beim 18:19 witterten die Gäste dann aber endgültig ihre Möglichkeit, doch noch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können und die letzten Reserven wurden mobilisiert. In den Schlussminuten setzten die Hamelnerinnen schließlich alles auf eine Karte und setzten auf eine offene Manndeckung, die am Ende Früchte trug und doch noch einen Punktgewinn sicherte. „Unser Kämpferherz war endlich wieder da. Es war zwar kein schönes Spiel, aber eine tolle Teamleistung“, freute sich TC-Sprecherin Marina Jetter über das unerwartete Remis.
TC Hameln: Kerstin Brenker (7/1), Lisa-Marie Konradt (4), Helena Wais (4), Nicole Komainda (3/2), Melanie Pausewang (1), Hanna Rochlitz (1).