23.11.2009 00:00

Konradt und Wais-Schwestern beim TC-Sieg in Torlaune

Brachmann-Team gewinnt auch Rückspiel gegen Liebenau / HSG verpasst Überraschung in den letzten zehn Minuten
TC Hameln –  SV Aue Liebenau 26:21 (9:11).
Zu Beginn sah es ganz und gar nicht nach einem erneuten Erfolg des TC aus, der bereits das Hinspiel in Liebenau am vergangenen Dienstag gewonnen hatte. Die Defensivabteilung der Gastgeberinnen übte sich zu viel in „körperlosem Begleitservice“ und ließ den Liebenauer Angriff schalten und walten. „Unser Paradestück ‚Abwehr’ war löcherig wie Schweizer Käse, sodass wir schon wieder mit 0:4 zurücklagen. Unsere Offensive war eine Ansammlung von Torgeizkragen und schoss zudem den Keeper im Gehäuse der Gäste mit ‚Sicheren’ und auch Siebenmetern regelrecht warm“, beschreibt TC-Sprecherin Marina Jetter die Anfangsphase. Erst in der 10. Minute (!) gelang den Hamelnerinnen endlich der erste Treffer zum 1:4. Weiterhin standen Fehlpässe, Ballverluste und mangelnde Trefferquote auf der Tagesordnung. „Es war zum Haareraufen“, ärgerte sich Jetter. Ihr Team ließ sich aber nicht hängen und ließ ihr Kämpferherz erwachen. Nach dem zwischenzeitlichen 5:11-Rückstand schlossen die Gastgeberinnen mit besserem Spiel und einem Vier-Tore-Lauf zum 9:11-Pausenstand auf. Der zweite Durchgang wurde dann beeindruckender genutzt. Der TC-Abwehrverband war organisierter und ging entschlossener zur Sache. Die Sieben von Trainer Matthias Brachmann agierte mit beweglicheren Angriffsvarianten. Auch das Spielgerät fand jetzt das gegnerische Ziel. Nach dem vollzogenen 12:12-Break lag der TC stets mit einem Tor in Front, konnte sich vorerst aber nicht entscheidend absetzen. Auch nach der 17:15-Führung machten Wais und Co. erneut den Deckel nicht zu und der SV glich zum 17:17 aus. Ab dem 18:18 drückten die Hamelnerinnen dem Gegner dann endlich ihr Spiel auf und agierten von fast allen Positionen torgefährlich. Besonders Lisa-Marie Konradt war nicht zu stoppen. In der Schlussphase setzte Aue mit fast offener Manndeckung alles auf eine Karte, was dem TC jedoch sehr gelegen kam und zum Kontern einlud: Nach der 24:21-Führung stand das verdiente 26:21 auf der Anzeige. „Wieder einmal eine wirklich tolle kämpferische Mannschaftsleistung, vor allem in der zweiten Halbzeit, sodass wir endlich in der Tabelle nach oben geklettert sind“, freute sich Jetter.
TC Hameln: Lisa-Marie Konradt (6), Natalie Wais (6), Helena Wais (5), Nicole Komainda (3), Kerstin Brenker (2), Anna Knezevic (2), Silke Hartmann (1), Cindy Keller (1).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – DJK BW Hildesheim 17:20 (9:6).


Bis zur 17.Minute verlief das Spiel sehr ausgeglichen und keine der Mannschaften konnte sich absetzen. Anschließend setzte sich die HSG aufgrund einer starken Abwehrleistung und der souveränen Torhüterin Nora Faust absetzen mit 7:5 ab (24.). Das Team von Trainer Axel Kliver baute den Vorsprung bis zur Halbzeit sogar um ein weiteres Tor aus. In der zweiten Hälfte konnten die Hessisch Oldendorferinnen den Vorsprung auf vier Treffer ausweiten (12:8/39.). Anschließend folgten jedoch einige Fehlwürfe und der Tabellenführer glich in der 46. Minute zum 12:12 aus. Danach fingen sich die Gastgeberinnen aber wieder ein wenig und führten in der 47.Minute wieder mit 14:12. Danach kam jedoch ein Einbruch auf Seiten der HSG, sodass die Hildesheimerinnen bereits in der Minute darauf auf 14:14 ausgleichen konnten und anschließend in Führung gingen (14:17/55.). Fuhlen kämpfte sich dann auf ein 16:17 in der 56. Minute noch einmal heran, erzielte aber nicht mehr den Ausgleichstreffer erzielen und spielte zu undiszipliniert und unrühig, obwohl die Chance auf mindestens einen Punkt noch immer bestand. Dies führte schließlich zum 17:20 Endstand. „Diese Niederlage war vollkommen überflüssig. Wir waren bis zur 48. Minute die eindeutig bessere Mannschaft und hätten einfach wie bisher weiterspielen müssen. Das Spiel ist durch die mangelnde Disziplin in den letzten zehn Minuten verloren gegangen“, ärgerte sich HSG-Sprecherin Lena Peters.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Angelika Baumann (1), Svenja Biller (1), Bettina Leuteritz (2), Svenja Eberhardt (4), Frederike Scherlipp (4), Madlen Biller (5).
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