01.11.2009 00:00

TC siegt bei Schlusslicht, Fuhlen im Pech

Brachmann-Sieben gewinnt 34:31 in Altwarmbüchen / Biller hat Ausgleichtreffer in der Hand
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf - MTV Auhagen 16:17 (7:8).
Die Gastgeberinnen von Trainer Axel Kliver erwischten einmal mehr einen verkorksten Start in ein Heimspiel: Viele technische Fehler und Fehlwürfe machten es den Gästen leicht, sich gegen Mitte der ersten Halbzeit schon mit 7:2 in Front zu setzen. Danach fingen sich Kalipke und Co. aber und gingen jetzt konzentrierter zu Werke. Der MTV traf bis zum Halbzeitpfiff nur noch ein Mal ins Schwarz, die Kliver-Sieben netzte das Leder dagegen noch fünf Mal ein, sodass es nur mit einem knappen Rückstand in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Hessisch Oldendorferinnen frischer und motivierter und setzten sich zum ersten Mal in Front. "Da haben wir endlich richtig gekämpft", so HSG-Sprecherin Lena Peters. Fuhlens Trainer Axel Kliver ärgerte sich: "In dieser Phase haben wir es leider verpasst, den Sack zuzumachen. Wir brauchen einfach zu viele Chancen." Kurz vor dem Ende übernahm dann aber erneut der Gast aus Auhagen die Führung. Die Endphase versprach also Hochspannung! Als die Fuhlenerinnen zum letzten Angriff des Spiels ansetzten, holte sie allerdings das Pech ein:  Madlen Biller stürmte nur Sekunden vor dem Abpfiff des Unparteiischen auf das MTV-Gehäuse zu und kam zum Abschluss: Ihr Wurf landete aber nur am Innenpfosten und sprang von dort wieder ins Feld zurück. Weil sie beim Wurf allerdings regelwidrig behindert wurde, bekamen die Gastgeberinnen abschließend noch einmal die Chance, aus einer Standardsituation heraus, den Ausgleich zu erzielen. Doch auch Melanie Kalipkes Freiwurf fand nicht mehr sein Ziel. "Da war wieder mehr drin. Wir haben toll gekämpft und hätten uns aufgrund der zweiten Hälfte ein Remis verdient gehabt", resümierte die enttäuschte Lena Peters im Anschluss. HSG-Coach Axel Kliver sprach anschließend ebenfalls von einer "unglücklichen Niederlage" und bemängelte neben der mangelnden Torausbeute die "vielen individuellen Fehler", die sein Team immer wieder um den Lohn  der Arbeit bringen.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Melanie Kalipke (6), Madlen Biller (5), Nicole Kanz (4), Kristina Eichner (1).

TuS Altwarmbüchen – TC Hameln 31:34 (13:20).
Nach dem anfänglichen 2:2 zeigte Hamelns gut formierte Defensive Standfestigkeit. Das agile Zusammenspiel sorgte auch für den nötigen Angriffsdruck. Das gesamte TC-Ensemble wirkte dynamisch, nutzte mit viel Druck und Tempo zielstrebig fast jede freie Gasse und die Fehler des TuS zum Konter, die sämtlich vollendet werden konnten. Durch die recht offensive Abwehrriege der Gastgeberinnen kamen Hamelns An- und Zuspiele äußerst verbraucherfreundlich oder konnten nur noch mit einem folgenden Siebenmeter in der Nahwurfzone gestoppt werden. Insofern bauten die Gäste mit spielerischer Dominanz kontinuierlich ihren Vorsprung aus und schipperten mit dem 20:13 zur Halbzeit in komfortables Fahrwasser. Zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild bis zum 22:16. Dann jedoch dezimierte sich die Spritzigkeit der Brachmann-Sieben. Feinabstimmung in der Defensive war vonnöten. Der TC hatte Probleme im Spielaufbau, trotz weiterhin offensiver Abwehr des TuS. „Mal wieder lief nix zusammen, es fehlten der Schwung und die Ideen. Da war sie wieder, unsere Achillesferse: Diese nicht Grammy-Preis-verdächtigen zehn Minuten, in denen wir unseren festen Willen zeigen, das Spiel noch einmal spannend zu machen - und den Gegner bis zum 29:30-Anschluss aufbauen“, so TC-Pressesprecherin Marina Jetter. Der Ruck durch das Team nach der Auszeit war dennoch mächtiger. Die Abwehrreihe fand sich wieder und ging jetzt griffiger zu Werke. Die Schlussoffensive gegen einen achtköpfigen guten Gegner wurde erfolgreich abgewehrt, die daraus folgende Sicherheit im Abschluss mit dem 34:31-Sieg belohnt. Eine starke Leistung zeigte Natalie Wais, die (fast) alle Siebenmeter sicher einlocht. Auch Cindy Keller und Nicole Komainda machten auf den beiden Außenbahnen viel Druck.
TC Hameln:
Natalie Wais (11/7), Silke Hartmann (5/3), Lisa-Marie Konradt (5), Cindy Keller (4), Nicole Komainda (4), Marina Jetter (2), Kerstin Brenker (1), Anna Knezevic (1), Helena Wais (1).
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