20.01.2024 21:28
Landesliga
„Genickbruch“ in Überzahl: Start-Ziel-Krimi ohne Happy-End
„Im Großen und Ganzen haben wir aber die Leistung im Dezember angeknüpft und darauf lässt sich aufbauen“
War der Treffsicherste bei den Gästen: Florian Kahl (13 Treffer).
HSG Nienburg II – HSG Deister Süntel 33:32 (18:16).
In Nienburg lieferte sich die HSG Deister Süntel einen Start-Ziel-Krimi mit der heimischen Zweitvertretung – mit dem besseren Ende für die Hausherren, die das Hinspiel angesichts von argen Personalproblemen noch deutlich hatten abgeben müssen (28:41). „Das war so zu erwarten. Wir wussten, wenn wir ähnlich engagiert wie im Dezember spielen würden, wird es ein knappes Spiel, in dem Kleinigkeiten den Unterschied machen“, erklärte Gäste-Trainer Frederik Lösche nach dem 32:33 aus Sicht der Gäste. Und weil genau das der Fall war, sahen die Zuschauer in Liebenau ein gutes und vor allem hochspannendes Handballspiel. Genau eine einzige Zwei-Tore-Führung gab es im gesamten ersten Durchgang, das 18:16 zur Pause für die Nienburger. „Wir haben oft bis zum Zeitspiel sehr gut verteidigt, dann ist aber doch noch ein Ball durch den Block gerutscht“, so Lösche.
Der knappe Rückstand war fünf Minuten nach dem Seitenwechsel bereits egalisiert (18:18). In der Folge ging es erst einmal genau so spannend weiter, wie es im ersten Durchgang los ging – bis zur 46. Minute. In Überzahl lagen die Deister- & Weser-Handballer mit 25:23 in Front, kassierten in der Folge aber trotzdem vier Gegentreffer am Stück. „Da haben wir uns im Überzahlspiel einfach nicht clever angestellt. Das hat uns ein bisschen das Genick gebrochen“, haderte der Coach. In der Folge gelang es den Gästen nicht mehr, das Ruder rumzureißen. 50 Sekunden vor dem Ende bedeutete der Treffer zum 33:30 für die Hausherren die endgültige Entscheidung. Lösches Fazit: „In den entscheidenden Phasen haben Kleinigkeiten nicht gepasst. Im Großen und Ganzen haben wir aber die Leistung im Dezember angeknüpft und darauf lässt sich aufbauen.“
HSG Deister Süntel: Florian Kahl (13/5), Nils Ertel (5), Maximilian Glimm (4), Lennart Sandrock, Andre Jürgensmeier (jeweils 3), Gian Luca Kleinertz (2), Siegfried Buss, Nico Sandin (jeweils 1).
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