27.09.2018 12:28

1. Kreisklasse


Kellerduell: Fischbeck und Tündern III stehen unter Druck!

Thomas und Decker nehmen ihr Team in die Pflicht / Holzhausen will Serie gegen Salzhemmendorf II fortsetzen
Marcel Dempewolf Tündern III Trainer
Tünderns Trainer Marcel Dempewolf spricht bisher von einem „Seuchenjahr".

TSC Fischbeck – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Keller-Duell auf dem Sportplatz in Fischbeck. Beide Teams haben nach neun absolvierten Begegnungen erst vier Zähler auf dem Konto und belegen damit die letzten beiden Plätze. „In den nächsten zwei Spielen müssen wir ein anderes Gesicht zeigen. Wir spielen gegen Mannschaften, die unmittelbare Tabellennachbarn von uns sind. Gegen Tündern III müssen wir unbedingt punkten. Unsere personelle Lage entspannt sich etwas, sodass wir optimistisch ins Spiel gehen werden“, zeigt sich Fischbecks Trainer Mario Zeisberger vor dem wichtigen Spiel zuversichtlich. Bei den „Schwalben“ sieht die personelle derzeit kritisch aus. „Wir müssen zusehen, dass wir ein Team zusammen bekommen. Wir wissen auch um die Brisanz der Partie. Gegen die unten platzierten Teams müssen wir jetzt langsam punkten. Sonst wird es für uns eng“, schildert Tünderns Trainer Marcel Dempewolf. Bei einer weiteren Niederlage würde der erste Nicht-Abstiegsplätze in noch weitere Ferne rücken. „Für uns ist es bisher ein Seuchenjahr. Ich bin aber weiter frohen Mutes. Alle Spieler geben weiter alles“, zeigt sich Dempewolf kämpferisch.

TSV Grohnde – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich bin von einigen meiner Spieler maßlos enttäuscht. Bei der peinlichen Niederlage bei der SG Hameln hat man ganz klar gesehen, wer mit Einstellung auf dem Platz steht und wer nicht. Nicht viele haben Normalform gehabt. Die einzigen, die ihren Job richtig gemacht haben, waren unsere Zuschauer. Die müssten eigentlich das Geld für den Eintritt und für Verköstigungen von uns wiederkriegen“, richtet Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas deutliche Worte an das Team. Jetzt kommt am Sonntag der Spitzenreiter zum TSV. „Wenn wir gegen Azadi wieder so eine Einstellung an den Tag legen, dann wird es böse ausgehen. Sicherlich kann in dieser Klasse jeder gegen jeden gewinnen. Aber wenn man nicht mit dem Kopf auf dem Sportplatz ist, sondern sich mit anderen Dingen beschäftigt und sich nicht zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft stellt, dann kriegst du auch mit fußballerischer Qualität von keinem Gegner was geschenkt. Ich will nicht sagen, dass mir der Ausgang des Spiels am Sonntag egal ist, aber mir würde es schon wieder reichen, wenn wir eine deutliche Steigerung im Gegensatz zum letzten Spiel zeigen. Personell wird sich einiges ändern“, lässt Thomas durchblicken.

SV Eintracht Afferde II – SG Hameln 74(Sonntag, 15 Uhr).

Afferdes Reserve empfängt am Sonntag die SG Hameln 74 zum Stadt-Duell. Derzeit haben die Gastgeber nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Wir wissen nicht, was uns am Sonntag für ein Kader zur Verfügung steht. Ich hoffe, dass wir ein konkurrenzfähiges Team auf dem Platz stellen können. Aufgrund unserer letzten Leistungen ist 74 der Favorit“, berichtet SV-Sprecher Stefan Siekmann. Auf der anderen Seite hat sich die Spielgemeinschaft im Abstiegskampf zuletzt etwas Luft verschafft. Am letzten Spieltag gab es gegen Grohnde einen 2:1-Heimsieg. „Der Erfolg vom vergangenen Wochenende gibt der Mannschaft sicherlich eine positive Einstellung für die kommenden Begegnungen. Wir wollen uns langfristig im gesicherten Mittelfeld festsetzen. Gegen Afferde wird das aber ein ganz anderes Spiel werden. Auf dem Kunstrasen muss man sich auf eine veränderte Spielweise einstellen. Wir müssen mannschaftlich geschlossen auftreten, um nicht in Konter zu laufen. Sicheres Passspiel ist hier angebracht. Außerdem weiß man nie, wer bei Afferde so im Kader stehen wird“, skizziert SG-Sprecher Ulrich Scharf. 

SF Osterwald – TSV Germania Reher(Sonntag, 15 Uhr).

Die Heimspiel-Serie der Sportfreunde geht am Sonntag in die nächste Runde. Zu Gast im Waldstadion ist der Tabellendritte aus Reher. „Ich erwarte eine Reaktion auf die für mich immer noch unerklärliche 0:8-Niederlage gegen Hajen. So, wie wir uns in der zweiten Halbzeit abschlachten lassen haben, möchte ich das nicht noch einmal erleben. Ich hoffe, dass jeder einzelne in der Mannschaft am Sonntag eine Trotzreaktion zeigt“, nimmt Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker sein Team in die Pflicht. Die Gäste mischen derzeit mit 19 Zählern in der Spitzengruppe kräftig mit. „Osterwald ist für mich eine Wundertüte. Im bisherigen Saisonverlauf ist bei denen auch noch keine richtige Struktur zu erkennen. Nach der deutlicher Niederlage habe ich etwas Angst. Die sind mit Sicherheit auf Wiedergutmachung aus. Dennoch plane ich die drei Punkte ein“, visiert Rehers Spielertrainer Tobias Rügge einen Auswärtssieg an. Dabei wird bei den Germanen nur Tim Haasler (Urlaub) ausfallen.

SV Hajen – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Gastgeber müssen im Heimspiel gegen Rohden auf Niklas Stele (Urlaub) verzichten. Hinter dem Einsatz von Marcel Lutter steht noch ein Fragezeichen. „Wir haben uns in den letzten Spielen mit guten Leistungen wieder zurückgemeldet, aber wir dürfen uns auf diesen Erfolgen auch nicht ausruhen. Gegen Rohden müssen wir von der ersten Minute an voll im Spiel sein, sonst gibt es ein böses Erwachen. Ich bin aber überzeugt davon, dass die Mannschaft auch an diesem Sonntag wieder mit der richtigen Mentalität in die Begegnung gehen wird. Wir haben dann gute Chancen, die Punkte in Hajen zu behalten“, visiert SV-Sprecher Marc Knoesel den nächsten Dreier an und ergänzt: „Mit Rohden kommt jetzt so etwas wie eine Wundertüte nach Hajen. Siege gegen starke Mannschaften wechseln sich mit Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Gegner ab. Aber gerade deshalb darf man diese Mannschaft nicht unterschätzen. Rohden ist ausgeglichen besetzt. Das zeigt sich unter anderem bei den Torschützen, da haben bereits fünf Spieler fünf oder mehr Treffer erzielt. Das ist eine Stärke der Rohdener, die sie teilweise wirklich schwer ausrechenbar macht.“ Die Gäste feierten zuletzt gegen Königsförde einen Kantersieg. Mit 17 Punkten belegt die Pydde-Elf derzeit den fünften Rang. Damit haben die Gäste noch Kontakt zur Tabellenspitze. Spitzenreiter Azadi hat nur fünf Zähler mehr auf dem Konto.

TSV Klein Berkel – SSV Königsförde(Sonntag, 15 Uhr).

„Wir spielen das Derby gegen Königsförde. Eigentlich braucht man da im Vorfeld nicht viel sagen“, fiebert Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar dem Anpfiff entgegen. Für TSV-Spieler Daniel Budde wird es gegen seinen Ex-Verein ein ganz besonderes Spiel werden. „Er will die Partie auf keinen Fall verlieren“, unterstreicht Gelhaar. Mit 13 Punkten finden sich die Gastgeber derzeit im gesicherten Mittelfeld wieder. „Wir haben in den letzten Wochen genug Selbstvertrauen getankt und versuchen zu Hause gegen Königsförde drei Punkte zu holen. Wir wollen uns weiter von unten absetzen. Von Beginn wollen wir offensiv spielen und den Gegner unter Druck setzen“, gibt Gelhaar die Devise aus. Bei den Gästen sieht es personell alles andere als gut aus. „Momentan steht es in den Sternen, ob wir überhaupt antreten können“, beschreibt SSV-Trainer Hendrik Funke die Situation. Mit Henrik Remmert, Silvio Lo Cicero, Garvens, Ricardo Lo Cicero, Kirikci, Roman Sfalanga (alle verletzt), Chris Neuwald, Müller, Dragusha, Blome, Teschner (alle Urlaub), Niels Remmert (Arbeit), Dams (privat verhindert) und Brockmann (gesperrt) fallen 14 Spieler aus. Zudem sind die Einsätze Milnikel, Dobisha, Aparicio Perez, Aaron Sfalanga, Robinson und Fawaz noch fraglich. „Das wird am Wochenende ganz eng. Umso schwerwiegender ist Fehlentscheidung mit der Roten Karte für Michel Brockmann in der letzten Woche“, erläutert Funke.

SC Inter Holzhausen – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag ist die Reserve von BW Salzhemmendorf zu Gast im Inter-Park. „Wir haben im Moment einen Lauf, den gilt es im Heimspiel fortzusetzen. Nach dem ersten Spiel dieser Saison ohne Gegentor wollen wir diesen Trend fortsetzen. Das wird aber schwer, da wir wieder die Abwehr umstellen müssen“, berichtet Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. Mit Jan Brandt, Jonas Ohms und Rouven Hanselle fehlen wieder drei wichtige Spieler. Zudem steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Martin Hartmann. „Demgegenüber sind alle Mittelfeld- und Angriffsspieler an Bord. Die endgültige Aufstellung ergibt sich frühestens nach der Trainingseinheit am Donnerstag. Wir sind aber selbstbewusst genug, die Punkte bei uns zu behalten, um den Abstand zum Tabellenende weiter zu vergrößern und für die nächsten Aufgaben gewappnet zu sein“, so Bertram abschließend. Die personelle Lage bei den Ostkreislern ist derzeit noch ungewiss. „Für uns wird das nach den letzten Spielen eine schwierige Aufgabe. Wir wollen erst einmal in der Defensive gut stehen. Eigentlich rechnen uns wir nicht viel aus. Wir hoffen auf einen Punkt, aber dafür müssen wir uns im Vergleich zu den letzten Partien deutlich steigern“, weiß BW-Sprecher Sebastian Piening.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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