„Fußball-Damen: Der Winter-Check“ – Teil 2

„In der Rückrunde ist noch viel mehr drin“

Im Jahr der Fußball-WM in Deutschland: Die AWesA-Serie in der Winterpause / Heute: ESV Eintracht Hameln
Wer steigt auf, wer rutsch eine Liga in die Tiefe? Was waren die Highlights der bisherigen Saison, welches die Tiefpunkte? Was hat sich in der Winterpause innerhalb der Mannschaften verändert? Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ist der Damen-Fußball auch im Weserbergland auf dem Vormarsch. AWesA-Praktikantin Christin Kruppki hat die heimischen Teams von der Oberliga bis zur Kreisliga unter die Lupe genommen – und in der Serie „Fußball-Damen: Der Winter-Check“ in 13 Teilen aufbereitet. Heute: Trainer Markus Mende vom Landesligisten ESV Eintracht Hameln.

Welche Schulnote würdest du Deiner Mannschaft für die bisherige Saison geben?
„Eine drei minus . Es war leider oft so, dass wir in den Spielen unsere Leistung nie 90 Minuten abgerufen und dadurch die Punkte am Ende oft verloren haben.“

Wie würdest Du Euren Saisonverlauf bisher beurteilen?
„In allen Spielen waren wir gleichwertig und hätten auch überall gewinnen können. Leider fehlt es an der Konsequenz, 90 Minuten gleichstark zu spielen. Unsere Schwäche ist ganz klar der Anfang der zweiten Halbzeit.“

Bist Du mit Platz sieben zufrieden?
„Nein. Wir haben viele Punkte unnötig verschenkt, aber aus eigener Schuld. Wie zum Beispiel gegen Deinsen. In zwei Minuten zwei Mal einen Strafstoß gegen sich zu bekommen, ist einfach dumm!“

Was sind Deine Ziele für die restlichen Punktspiele?
„Platz fünf ist das Ziel. Die jungen Spielerinnen gewöhnen sich immer besser an die neue Liga und im Training haben wir viel am Spielfluss gearbeitet.“

Welche Spielerinnen verlassen den ESV Eintracht Hameln im Winter, welche kommen dazu?
„Die erste Frauen bleibt zusammen. Caroline Knips hat sich wieder bei uns angemeldet und steht zur Verfügung, wenn es das Studium zulässt. Mit Franziska Söhlke kam noch eine junge talentierte Spielerin vom TSC Fischbeck  dazu, die wir einbauen wollen. Aus dem Nachwuchs gingen Lara Kaller und Sonja Debicki zum SC Diedersen.“

Wie wichtig ist Dir das Abschneiden Eurer Reserve?
„Ganz wichtig! Dort gab es einen kleinen Umbruch. Es steht in der Saison erstmal an erster Stelle, nicht abzusteigen. Aber die Zweite ist ein wichtiger Punkt bei uns. In nächster Zeit steht es an erster Stelle, die Mannschaft wieder zu verstärken, sobald alle Verletzten wieder fit sind. Dann werden auch wieder Alternativen zur Verfügung stehen. Aus der ersten Damen werden dann auch Spielerinnen in die Zweite rutschen.“

Was war Euer bisheriges Highlight der Saison?
„In Kleefeld spielte die Mannschaft das einzige mal 80 Minuten auf hohem Niveau. Das war klasse.“

Was war für Dich bislang der Tiefpunkt?
„Das 2:3 gegen Deinsen. 81 Minuten 2:0 geführt und alles im Griff gehabt, dann kam es zum kollektiven Blackout. Das verstehe ich bis heute nicht. Das war schockierend!“

Wo landet Ihr am Ende der Saison?
„Ziel ist Platz fünf. Das ist realistisch, wenn wir nicht dieselben Fehler wie in der Hinrunde machen. Dann ist auch noch viel mehr drin.“