Lügder Derby-Triumph: Schweins und Rudolph werfen MTV-Reserve ab!

TC Hameln feiert bei der HSG Fuhlen knappen 24:23-Sieg / Yasaroglu: „Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr mehr Glück haben“

HSG Lügde/Bad Pyrmont II - MTV Rohrsen II 27:12 (15:5).

Die HSG Lügde-Bad Pyrmont hat das Duell der zweiten Mannschaften gegen den MTV Rohrsen für sich entschieden. Nach 60 Minuten feierte die Wojtera-Sieben einen souveränen 27:12-Heimsieg. Durch diesen Erfolg festigten die Kurstädterinnen den vierten Tabellenplatz. Dagegen gingen die Rohrsenerinnen auch im sechsten Auswärtsspiel leer aus. Die Gäste reisten mit dem letzten Aufgebot nach Lügde. Doch in der Anfangsphase gestaltete die MTV-Reserve das Spiel bis zum 2.2 ausgeglichen. Bis zur zehnten Minute setzten sich die Gastgeberinnen auf 5:2 ab. Die HSG-Abwehr ging aggressiv zu Werke und ließ die Rasch-Sieben selten zur Entfaltung kommen. Hinter der Abwehr stand mit Jennifer Scherwinsky eine gute Torhüterin. Durch die gehaltenen Bälle kamen die Pyrmonterinnen zu vielen Kontertoren der sehr gut aufspielenden Nancy Schweins. Auch im gebundenen Spiel überzeugte die HSG-Sieben und hatte mit Yvonne Rudolph eine gute Vollstreckerin. Beim Stand von 15:5 wurden die Seiten gewechselt. Somit war das Derby bereits zur Halbzeit praktisch entschieden. Nach der Pause wollten die Gäste das Spiel nicht zum Desaster werden lassen. Doch die Kräfte bei den Rohrsenerinnen,  die sich zu viele technische Fehler leisteten, ließen weiter nach. Das nutzten die Pyrmonterinnen durch zahlreiche Tempogegenstöße konsequent aus. Bei den Gastgeberinnen waren Nancy Schweins und Yvonne Rudolph von der MTV-Reserve nie in den Griff zu kriegen.
HSG Lügde-Bad Pyrmont II: Nancy Schweins (9) ,Yvonne Rudolph (9), Nicole Schrell (3), Gabriele Schlieker (2), Claudia Tusch (2), Astrid Behde (2), Insa Schwarz, Henrike Bente, Nicole Deppe, Ute Brockmeyer.
MTV Rohrsen II: Michele Sonntag (5), Amelie Feist (3), Katharina Fromme (2), Ines Brandt, Kathleen Goldberg (je 1).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TC Hameln 23:24 (12:14).

Der TC Hameln feierte im Derby bei der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf den dritten Sieg in Serie. Am Ende stand ein knapper 24:23-Sieg für die Brachmann-Sieben auf der Anzeigetafel in der Sporthalle am Rosenbusch. Durch den sechsten Saisonsieg belegen die Hamelnerinnen weiter den sechsten Tabellenplatz. Die Mannschaft aus der Baxmannstadt befindet sich auch nach dem elften Spieltag weiter am Tabellenende der Landesliga. Doch davor rangieren mit der HSG 09 Gronau/Barfeld und der SG Honhorst/Haste mit ebenfalls erst zwei Pluspunkten. Die Gäste, bei denen Hanna Rochlitz (verletzt) und Carina Jetter (beruflich verhindert) fehlten, erwischten den besseren Start in die Begegnung. Nach kurzer Zeit setzten sich die Hamelnerinnen mit zwei Treffern (3:1) ab. Doch in der Folge ließen die Gäste beste Möglichkeiten ungenutzt und produzierten vermeidbare technische Fehler. So fand die HSG-Sieben zurück in die Begegnung und konnte wieder zum 7:7 ausgleichen. Bis zum 12:12 entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Die letzten beiden Treffer erzielte wieder Turn-Club. Mit einem 12:14 aus HSG-Sicht wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und glichen schnell wieder zum 14:14 aus. Bis Mitte der ersten Halbzeit erspielten sich die Hessisch Oldendorferinnen eine 20:17-Führung und der zweite Saisonsieg schien zum Greifen nah. Doch daraufhin nahmen die Gäste HSG-Akteurin Kerstin Eggers (13 Treffer) in Manndeckung. Mit Erfolg: Die Hamelnerinnen gaben sich noch nicht geschlagen und markierten erneut den 21:21-Ausgleich. In der Schlussphase setzte sich dann die Routine der Gäste-Mannschaft durch. Der TCH führte kurz vor dem Ende mit 24:22. Doch mehr als der 23:24-Anschlusstreffer sprang für die Gastgeberinnen nicht mehr raus. Bei den Gästen wussten vor allem Silke Hartmann und Anna Knezevic mit tollen Aktionen zu überzeugen. Auch Lisa-Marie Konradt zeigte trotz Erkältung ein hohes Laufpensum. „Die Schiedsrichter hatten großen Einfluss in den Spielverlauf. Insoweit konnten wir unsere Torpolster nie entscheidend erhöhen. So hielt sich der glanzlose Sieg auch in Grenzen“, so das Fazit von TC-Sprecherin Marina Jetter. Dagegen war Hesssich Oldendorfs Sprecherin Selda Yasaroglu nach dem Spiel enttäuscht: „Wir hätten heute mindestens ein Unentschieden verdient gehabt. Über 60 Minuten haben wir kämpferisch alles gegeben. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr mehr Glück haben.“ Auf Seiten der Gastgeber verdiente sich neben Kerstin Eggers auch Torhüterin Frauke Schmoll ein Sonderlob.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Kerstin Eggers (13/2), Selda Yasaroglu (4), Shari Rischmüller (2), Miriam Woestenburg (2/1), Bettina Leuteritz, Kerstin Bach (je 1).
TC Hameln: Anna Knezevic (8/4), Silke Hartmann (7/1), Patricia Voigt (3), Kerstin Brenker (2), Nicole Komainda (2), Lisa-Marie Konradt (2).