30.11.2010 10:05

Tolle Moral: Brachmann-Sieben bezwingt Lokal-Rivalen des MTV

Sechs Gegentreffer in Serie: Rohrsen verspielt 12:9-Führung / Fuhlen-H.O. unterliegt dem Tabellenzweiten

Vier Mal erfolgreich: Hamelns Lisa-Marie Konradt setzt sich gegen Mandy Habenicht (li.) und Kathleen Goldberg (re.) durch.

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TC Hameln – MTV Rohrsen II 14:12 (7:7).

Trotz großer Personalsorgen gelang dem TC Hameln im Derby gegen die MTV-Reserve ein 14:12-Heimsieg. Das Duell stand 60 Minuten ganz im Zeichen zweier absolut starker Abwehrreihen sowie starker Torhüterinnen auf beiden Seiten. Den deutlich besseren Start erwischten zunächst allerdings die Gastgeberinnen, die sich schnell mit 3:0 in Front setzten. Rohrsen kam erst in der siebten Minute zum ersten Torerfolg, fand danach aber besser ins Spiel und nutzte einen „Durchhänger“ der TC-Damen, um die 7:5-Führung zu übernehmen. Die Brachmann-Sieben steckte jedoch nicht auf und glich noch vor der Pause zum 7:7-Halbzeitstand aus. Nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams vorerst auf Augenhöhe und legten jeweils zwei weitere Treffer zum zwischenzeitlichen 9:9 nach. In der Folge bestraften die Schwarz-Weißen dann einige Fehler der Hamelnerinnen und zogen mit drei Toren (9:12) davon. Doch ein weiteres Mal bewiesen Konradt & Co. eine tolle Moral und kämpften sich wiederum zurück in die Partie. „Konzentriert und geduldig nahmen wir uns mehr Zeit für den Spielaufbau und fanden noch Lücken in der MTV-Abwehr“, beschrieb TC-Sprecherin Marina Jetter den weiteren Verlauf, in dem ihre Mannschaft das Blatt abermals wendete. Durch eine noch bessere Feinabstimmung in der Defensive und mehr Treffsicherheit im Angriff erzielten die Hamelnerinnen sieben Tore in Serie, die schließlich zu einem 14:12-Sieg in einem sehr fairen Derby reichten. Bestnoten in Reihen der Gewinnerinnen verdienten sich Hanna Rochlitz mit einer sehr starken Abwehrleistung und Torhüterin Theresa Dreier, die hielt, was zu halten war.
TC Hameln: Lisa-Marie Konradt (4), Silke Hartmann, Nicole Komainda, Patricia Voigt (je 3), Hanna Rochlitz (1).
MTV Rohrsen: Michele Sonntag (4), Konstanze Koß, Dorothea Heine, Kathleen Goldberg (je 2), Amelie Feist, Mandy Habenicht (beide 1).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – HSG Idensen/Wunstorf 22:16 (14:7).

Die HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf bildet auch nach dem neunten Spieltag das Schlusslicht in der WSL-Oberliga. Gegen die HSG Idensen/Wunstorf mussten die Hessisch Oldendorferinnen eine 16:22-Heimniederlage einstecken. Dabei erwischten die Gastgeberinnen einen sehr guten Start: In der Anfangsphase gestaltete die Mannschaft aus der Baxmannstadt das Spiel bis zum 4:4-Unentschieden (16.) ausgeglichen. In den folgenden Minuten kassierte die HSG Fuhlen jedoch vier unnötige Zeitstrafen in Serie. Dies nutzte der Tabellenzweite aus Wunstorf konsequent aus und ging mit 10:5 in Front. „Das war für uns so etwas wie der Genickbruch der Begegnung“, berichtete HSG-Sprecherin Selda Yasaroglu nach dem Spiel. Beim Stand von 14:7 für Idensen/Wunstorf wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause knüpften die Gastgeberinnen an die gute Anfangsphase an. Folgerichtig verkürzten die Mannschaft von HSG-Trainergespann Anja Handke/Steffen Mewes den Rückstand auf 14:16 (45.). Zu diesem Zeitpunkt konnten die Gastgeberinnen noch vom zweiten Saison-Erfolg träumen. Doch in der Folge leisteten sich die Fuhlenerinnen erneut zu viele technische Fehler. Auch in der Offensive war die Chancenauswertung alles andere als optimal. So bauten die Gäste den Vorsprung wieder aus und feierten nach 60 Minuten einen 22:16-Auswärtssieg. Auf Seiten der Heim-Sieben verdiente sich Torhüterin Frauke Schmoll ein Sonderlob. Sie parierte unter anderem drei Siebenmeter und zeigte etliche klasse Paraden. „Wir haben kämpferisch erneut alles gegeben. In den nächsten Spielen müssen wir die Hektik und Nervosität ablegen. Dann blicke ich positiv in die Zukunft“, so Yasaroglu weiter. Am nächsten Samstag steigt in der Halle Hohes Feld das Derby zwischen der MTV-Reserve und der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf. „Ich hoffe, dass wir dort mindestens einen Punkt holen“, so Yasaroglu abschließend.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Annika Schaper (6), Svenja Biller (4/1), Kerstin Eggers (2/1), Kerstin Bach, Selda Yasaroglu, Martina Rochau, Maren Wiebusch (je 1).

Weiter spielten:
HSG Lügde-Bad Pyrmont II – HSG 09 Gronau/Barfelde 24:19
428 / 511

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