11.04.2010 00:00

Hänning-Team in Warmsen nicht zu stoppen

MTV-Reserve muss knappe 15:17-Niederlage in Alfeld einstecken / Emmerthal wartet weiter auf das erste Erfolgserlebnis
HSG Gronau/Barfelde - TSG Emmerthal 23:18 (10:8).
Auf der Abschiedstour in der WSL-Oberliga hatten die Frauen der TSG Emmerthal diesmal nur eine kurze Reise vor sich. Es ging zur HSG Gronau/Barfelde. Schon im Hinspiel konnten die Grün-Weißen eine gute Leistung abliefern und gaben das Spiel erst aus der Hand, nachdem sich Maria Müller schwer verletzte. Wie schon im Spiel gegen Warmsen, standen der TSG nur sieben Spielerinnen zur Verfügung. Beide Mannschaften taten sich am Anfang sehr schwer, wobei die Gastgeberinnen den besseren Start erwischten und sich langsam mit 3:0 absetzten. Das gab Gronau Sicherheit und Emmerthal machte im Angriff wieder leichte Fehler. So lagen Emmerthals Frauen nach 15 Minuten mit 2:7 hinten. Doch dann funktionierte die vom Trainerteam Michalewicz/Meseli umgestellte Deckung immer besser. Vor allem Jeannine Langer im Deckungszentrum machte wieder ein gutes Spiel und auch Torhüterin Caki Mügge war nun richtig warm. Immer wieder konnten Angriffe der Gastgeberinnen abgefangen werden und zudem schlichen sich bei Gronau technische Fehler im Spiel ein. Durch die kompakte Abwehr lief es auch im Angriff besser. Bis zur Halbzeit verkürzten die Emmerthalerinnen auf 8:10. Nach der Pause wollten die TSG-Frauen möglichst lange auf Tuchfühlung bleiben. Gronau bewegte sich aber nach der Halbzeit in der Abwehr deutlich besser. Die TSG hatte in den folgenden Minuten einige unglückliche Aktionen, sodass die HSG wieder mit 16:10 davonzog. Die Grün-Weißen zeigten aber eine positive Einstellung und gaben nie auf. Emmerthal erspielte sich im Angriff immer wieder gute Chancen und brachte sich in gute Wurfpositionen. Vor allem Sarah Hertel konnte immer wieder davon profitieren und sich auch mit guten Einzelaktionen in Szene setzten. Zudem schwächten sich die Gastgeberinnen durch Meckern selbst. Der 23:18-Sieg für Gronau/Barfelde geriet aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr. „Wir können mit der Leistung sehr zufrieden sein. Uns fehlten erneut die Alternativen auf der Bank. Dann wäre sicherlich mehr drin gewesen. Wir hoffen, dass der Trend im letzten Heimspiel anhält und wir dann auch Wechselspielerinnen dabei haben, um wenigstens noch einen Sieg feiern zu können“, hofft TSG-Trainer Jens Michalewicz auf einen Erfolg im letzten Saisonspiel gegen Alfeld.
TSG Emmerthal: Caki Mügge, Duygu Albayrak, Jeannie Langer (2), Siggi Schwarz (5), Angela Steinwedel (4), Simone Wosnitza; Sarah Hertel (7).

SV Alfeld – MTV Rohrsen II 17:15 (8:8).
Die Oberliga-Reserve vom MTV Rohrsen hat das Auswärtsspiel beim SV Alfeld mit 15:17 verloren. Der Männerturnverein kämpfte zwar bis zum Ende, musste aber die Heimreise ohne Punkte antreten. Mit zehn Spielerinnen traten die Rohrsenerinnen die Fahrt nach Alfeld an und alle Spielerinnen waren heiß auf einen Sieg. Schon zu Beginn der Begegnung wollte der MTV den Gastgeberinnen nichts schenken. Die MTV-Sieben startete nicht schlecht, jedoch fehlte im Angriff die Konzentration im Abschluss. Viele Torchancen wurden leichtfertig vergeben. Aber wenigstens die Abwehr stand sehr kompakt und machte den Gegnerinnen das Torewerfen schwer. Zur Halbzeit stand es 8:8-Unentschieden. Doch auch in der zweiten Spielhälfte entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen und keine Mannschaft konnte sich kurz vor Schluss entscheidend absetzen. In der Schlussphase machten die Rohrserinnen allerdings viele Flüchtigkeitsfehler im Angriff. Lediglich die klasse Abwehr hielt die MTV-Frauen noch weiter im Spiel. Zwei Minuten vor Spielende dann die entscheidende Situation im Spiel: Eine MTV-Spielerin bekam beim Spielstand von 15:15 eine Zwei-Minuten-Strafe und das war der Pluspunkt des SVA. Die Alferderinnen erzielten in Überzahl zwei weitere Tore und so stand zum Schluss eine 15:17-Niederlage zu Buche.
MTV Rohrsen II: Alissa Gehrcke (5), Katharina Fromme (4), Konstanze Koß (3), Kathleen Goldberg (1), Nathalie Orlowski (1), Sandra Pirnke (1).

    SV Warmsen – HSG Lügde-Bad Pyrmont 21:24 (11:16).
Das Team von Trainer Jörn Hänning marschiert auch nach dem vorletzten Saisonspiel verlustpunktfrei durch die WSL-Oberliga! Dabei standen die Vorzeichen vor der Partie in Warmsen zunächst nicht sonderlich gut für die Mannschaft aus der Kurstadt. Kurzfristig musste Hänning auf Melanie Rogos und Alena Dornfeld verzichten. Hinzu kam, dass das Schiedsrichter-Gespann verspätet vor Ort war und die Partie somit erst eine halbe Stunde eher angepfiffen wurde. Die Anfangsphase verschliefen die Pyrmonterinnen und lagen schnell mit 0:2 zurück. Nachdem die HSG dann aber in der Abwehr besser agierte und auch vorn im Angriff sich auf die Deckung der Warmserinnen eingestellt hatte, lief es aus Sicht der Gäste rund. So glichen die Kurstädterinnen zum 2:2 aus und gingen prompt mit 3:2 in Führung. Warmsen deckte sehr aggressiv und war äußerst beweglich auf den Beinen. Pyrmont kam aber immer wieder zu Chancen und nutzte die Lücken. Beim Stand von 11:8 setzte sich die HSG erstmals mit drei Toren ab. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit wurde das Spiel durch merkwürdige Entscheidungen der Unparteiischen auf beiden Seiten etwas hektisch. So sah auch Juliane Milkowski zur Halbzeit eine Zwei-Minuten-Strafe. Nach dem Seitenwechsel erwischte das Hänning-Team einen Start nach Maß und erzielte gleich das 19:11. Doch anschließend kam ein Bruch ins Spiel der Mannschaft. In der Abwehr wurde nur noch halbherzig gearbeitet und im Angriff zu viele Möglichkeiten vergeben. So kam Warmsen über 20:15 und 21:17 noch einmal auf 21:19 ran. „In dieser Phase waren wir in der Abwehr zu brav und unaufmerksam. Auch das Umschalten von Abwehr und Angriff war nicht immer optimal. Aber in den letzten acht Minuten hat die Mannschaft sich nochmal zusammengerissen und so einen verdienten 24:21-Sieg eingefahren“, erläutert Jörn Hänning. „Alles in allem war es ein verdienter Sieg. Warmsen hat stark gespielt und sich teuer verkauft“, so Hänning weiter. Auf Pyrmonter Seite ragte Torfrau Melanie Danger heruas. Auch der Rückraum - allen voran mit Milkowski, Emme, Fasse und Annalena Gödecke – lieferten eine starke Vorstellung ab. Entweder nutzten der HSG-Rückraum die Lücken zu Toren oder setzte Kreisläuferin Doreen Männich glänzend in Szene, die sich mit sieben Toren bedankte. „Nun haben wir bei Schaumburg-Nord unser letztes schweres Spiel in dieser Saison. Doch auch hier wollen wir zwei Punkte einfahren und die Saison ohne Punktverlust beenden“, blickt Hänning voraus.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Carolin Emme, Verena Heinrich (2), Stefanie Diener (1), Juliane Milkowski (5), Kim Gödeke (2), Melanie Danger (1), Nadine Fasse, Annalena Gödecke (7), Doreen Männich (7), Daniela Hänning.
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