25.01.2010 00:00

Sieg im Spitzenspiel! Aufstieg rückt für Bad Pyrmont immer näher

Auch ärgster Verfolger aus Nienburg kann die Siegesserie der HSG-Frauen nicht stoppen / TSG geht erneut leer aus 
HSG Nienburg- HSG Lügde-Bad Pyrmont 24:25 (11:12).
Die HSG Lügde-Bad Pyrmont bleibt weiter ungeschlagen! Im Spitzenspiel der WSL-Oberliga gewann das Team aus der Kurstadt beim ärgsten Verfolger aus Nienburg knapp mit 25:24. Mit diesem Sieg hat die Mannschaft von Trainer Jörn Hänning bereits sieben Zähler Vorsprung auf Nienburg und der Aufstieg in die Landesliga ist einen großen Schritt näher gerückt. Die Partie begannen die Gäste sehr konzentriert und legten von Beginn an ein hohes Tempo vor. So lief in der Anfangsphase zunächst alles nach Plan. Erst nach sechs Minuten konnte Nienburg das erste Tor zum 1:4 erzielen. Die Abwehr stand kompakt und auch  Torhüterin Melanie Danger merkte man nicht an, dass sie direkt vom Flughafen zum Punktspiel nach Nienburg gekommen war. Sie war wieder einmal ein starker Rückhalt. Beim  Stand von 1:6 kam bei der Hänning-Truppe ein kleiner Bruch ins Spiel. Durch technische Fehler und eine schwache Chancenverwertung erzielte Nienburg den Anschluss zum 5:6. Nach der Schwächeperiode steigerten sich die Pyrmonterinnen wieder und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Halbzeit wollten Gödecke und Co. wieder mehr Druck auf die Abwehr ausüben und jede Spielerin sollte mehr Verantwortung übernehmen. Das sollte nicht immer gelingen. Bad Pyrmont ging zwar nach der Pause gleich mit 13:11 in Führung. Danach kam wieder ein Bruch im Spiel der Gäste und Nienburg ging sogar erstmals mit 16:15 in Front. In der Folgezeit kamen die HSG-Frauen wieder besser ins Spiel und sahen beim 19:16 schon wie der sichere Sieger aus. Doch die Nienburgerinnen steckten ihrerseits nicht auf. So fanden sie beim Spielstand von 23:23 zurück in die Partie. In einer hektischen Schlussphase merkte man beiden Teams an, das sie unbedingt gewinnen wollten. Über 24:24 machte das Hänning-Team 20 Sekunden vor Schluss das 24:25. Nienburg hatte den Ball und führte den Anwurf schnell aus. Sechs Sekunden vor Schluss bekam Nienburg noch einmal einen Freiwurf aus guter Position zugesprochen. Nachdem das Spiel unterbrochen war, wurde der Freiwurf ausgeführt und sofort wieder abgepfiffen. Der Abstand wurde nicht eingehalten und es gab eine Zwei-Minuten-Strafe für die Gäste. Es waren noch drei Sekunden zu spielen und Nienburg hatte noch die Chance zum Ausgleich. Den anschließenden Freiwurf konnte Annalene Gödecke blocken und  die starke HSG-Torhüterin Melanie Danger den Ball locker fangen. Die Pyrmonterinnen lagen sich in den Armen und bejubelten ihren zwölften Sieg im zwölften Spiel. „Das war eine ganz starke Leistung der gesamten Mannschaft. Einen großen Anteil am Sieg hatte Melanie Danger, die gerade frisch aus dem Urlaub gekommen ist und ein starkes Spiel abgeliefert hat. Es haben alle bis zum Umfallen gekämpft und wir haben verdient die zwei Zähler mit nach Bad Pyrmont genommen“, zeigte sich HSG-Trainer Jörn Hänning nach dem Spiel vollauf zufrieden. Nienburg hat dem Spitzenreiter alles abverlangt und war ein richtig starker Gegner. Am Dienstag gibt es für die Mannschaft als Belohnung trainingsfrei. Hänning: „Das haben sie sich nach dem anstrengenden Spiel alle verdient.“
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Melanie Danger, Jasmin Byrohl, Carolin Felchner, Verena Heinrich (2), Stefanie Diener (3), Juliane Milkowski (2), Kim Gödeke (2), Nadine Fasse, Annalena Gödecke (9), Melanie Rogos (3), Doreen Männich (4), Daniela Hänning, Carolin Emme.

TSG Emmerthal1-´SV Aue Liebenau II 24:27 (12:14).
Im ersten Spiel des Jahres wollten die Gastgeberinnen an die Einstellung und die Leistung ihres letzten Spiels gegen Rohrsen anknüpfen. Mit Liebenau II hatten die Grün-Weißen keinen einfachen Gegner zu Gast. Zudem gab es wieder einmal einige Ausfälle und Patricia Voigt ging mit einer Verletzung ins Spiel. Da kam es TSG-Coach Jens Michalewicz gelegen, dass die A-Jugend bereits vormittags am Ball war und sein Team unterstützte. Beide Mannschaften begannen sehr verunsichert und spielten zurückhaltend. Besonders in der Deckung offenbarte die  TSG zu viele Lücken, die Liebenau immer wieder zu leichten Toren nutzte. Torhüterin Caki Mügge war aber wieder glänzend aufgelegt und hielt ihr Team immer wieder im Spiel. Die Emmerthalerinnen spielten zu statisch und zeigten zu wenig Bewegung ohne Ball. Liebenau setzte sich zur Halbzeit mit 12:14 ab. Nach der Pause erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start und gingen sogar in Führung. Doch immer wieder führten vermeidbare Fehler, schlechte Pässe und überhastete Abschlüsse zu Ballverlusten. Liebenau setzte sich nun Tor um Tor ab und ging mit 18:23 in Führung. Die TSG gab aber nicht auf und versuchte, das Blatt noch einmal zu wenden. „Leider wurden wir am Ende nicht für unseren Einsatz belohnt und mussten uns am Ende mit 24:27 geschlagen geben. Die Einstellung stimmt - wie auch gegen Rohrsen. Doch langsam müssen wir eben auch einmal punkten. Wenn wir weiter so gute Unterstützung aus unserer Jugend bekommen und nun endlich von Verletzungen verschont bleiben, sollte es sehr bald soweit sein“, blickt Michalewicz voraus.
TSG Emmerthal: Caki Mügge, Duygu Albayrak, Siggi Schwarz (6/3), Patricia Voigt, Angela Steinwedel (3), Simone Wosnitza, Sarah Hertel (2), Katharina Roberts (1), Gina Rath (7), Miriam Emmel, Esther Wehking (5), Neele Niemeyer.
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