14.12.2009 00:00

Rohrsen-Reserve fegt Exten/Rinteln aus der Halle

Fromme und Koß treffen jeweils sechs Mal / Emmerthal verliert in Alfeld
HSG Exten/Rinteln – MTV Rohrsen II 20:32 (9:19).
Mit einer überragenden Leistung siegte Aufsteiger MTV Rohrsen II in der WSL-Oberliga auswärts bei der HSG Exten/Rinteln. „Was für ein grandioses Spiel“, sprudelte es aus MTV-Spielerin Alissa Gehrcke heraus. In der Abwehr standen die Rohrsener Frauen sehr gut. Und das nicht zuletzt, weil die zwei super aufgelegten MTV-Torhüterinnen fast alles hielten, was es zu halten gab. Zu Beginn trafen die Rohrsenerinnen auf eine sehr offensive Abwehr des Gegners. „Wir haben uns schnell darauf eingestellt und die vielen Lücken genutzt“, erklärte Gehrcke. Der MTV übernahm schnell die Oberhand und baute eine souveräne Führung auf. Auch nachdem die HSG auf eine offensive 6:0-Abwehr umgestellt hatte, ließen sich die MTV-Spielerinnen nicht durcheinander bringen und glänzten mit einigen schönen Spielzügen. „Es war für uns alle ein tolles Gefühl, in der ersten Halbzeit einmal mehr Tore zu werfen als teilweise in einem gesamten Spiel“, freute sich Gehrcke. Zur Halbzeit ging es mit einer 19:9-Führung für Rohrsen in die Kabine. Nach der Pause standen die Gastgeberinnen in der Abwehr etwas besser und ließen nicht mehr so viele Gegentore zu. Zudem machten es sich die MTV-Frauen auch immer wieder selbst schwer, indem sie viele unnötige Zwei-Minuten-Strafen kassierten. Trotzdem reichte es am Ende zu einem deutlichen 32:20-Erfolg in Rinteln. Auch weil die MTV-Frauen in einer schwierigen Phase nicht die Köpfe hängen ließen und selbst die Ersatzspielerinnen von der Bank für mächtig Unterstützung sorgten.
MTV Rohrsen II: Katharina Fromme, Konstanze Koß (beide 6), Amelie Feist, Alissa Gehrcke, Ines Brandt (alle 4), Marie Petersen (3), Mandy Habenicht, Dorothea Heine (beide 2), Nathalie Orlowski (1).

SV Alfeld – TSG Emmerthal 26:13 (9:6).
Die TSG Emmerthal kam am Sonntag beim SV Alfeld böse unter die Räder. Das Team von TSG-Trainer Jens Michalewicz musste aber stark ersatzgeschwächt in diese Partie gehen, denn einige Spielerinnen mussten kurzfristig verletzungsbedingt und krankheitsbedingt passen. „Wir konnten schon im Vorfeld nur mit acht Spielerinnen nach Alfeld fahren. Das macht es natürlich nicht einfacher, Punkte zu holen“, ärgerte sich Michalewicz. In der ersten Halbzeit konnten die Emmerthalerinnen gut mithalten und Alfeld hatte doch etwas Schwierigkeiten, gegen eine gut gestaffelte TSG-Abwehr um die sehr gut aufgelegte Torhüterin Caki Mügge. „Der Zug zum Tor im Angriff war gut, doch durch unseren Personalmangel mussten wir den Rückraum umstellen. Da fehlte dann doch natürlich ab und an das Timing. Außerdem kam auch noch etwas Pech dazu, denn einige Pfostentreffer trugen nicht zur Verbesserung unseres Selbstvertrauens bei“, beschrieb der TSG-Coach diese Phase. So konnte Alfeld kontinuierlich die Führung behalten, wobei die TSG-Frauen sich zu keiner Zeit aufgaben und dran blieben. Somit stand es zur Halbzeit 9:6 für die Gastgeberinnen. Obwohl Alfeld nach der Pause versuchte, das Tempo anzuziehen, setzten sie sich nicht weiter ab. So stand es zwischenzeitlich in der 36. Minute nur 11:9 für die Gastgeberinnen. Ab da an lief bei den Emmerthalerinnen aber so gut wie nichts mehr zusammen und der SV Alfeld baute die knappe Führung zu einem klaren 26:13-Erfolg aus. „Diese Niederlage tut besonders weh, weil wir trotz des kleinen Kaders bis zur 36. Minute ordentlich gespielt haben. Es war deutlich mehr drin, aber dazu hätten wir alle geschlossen bis zum Ende kämpfen müssen. Das war heute leider nicht der Fall“, zog Michalewicz eine ernüchternde Bilanz.
TSG Emmerthal: Caki Mügge, Duygü Albayrak (1), Jennifer Kappmeyer (2), Svenja Schaper (1), Patricia Voigt (2), Angela Steinwedel (5), Sarah Hertel (2/1).
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