26.10.2009 00:00

Zwei Rote Karten werfen Michalewicz-Team zurück

Rohrsen II verspielt Fünf-Tore-Führung in Schlussphase / Männich bei Pyrmonts Auswärtssieg überragend
    SV Alfeld – HSG Lügde-Bad Pyrmont 20:23 (10:11).
Die Pyrmonterinnen erwischten einen Start nach Maß. Nach erst zwölf Sekunden gingen die Gäste bereits in Front und führten nach zwei Minuten bereits mit 3:0. Die HSG agierte aggressiv in der Abwehr und war hellwach. Das schnelle Spiel nach vorn lief wie am Schnürchen. Beim Stand von 9:4 für den Tabellenführer nahm Alfeld ein Auszeit (13.). Zwar zogen die Lügderinnen weiter ihr Spiel durch, ließen aber in der Folge zu viele Chancen ungenutzt. Somit hatten gelang der HSG in zehn Minuten lediglich ein Tor und Alfeld kam zum 10:10-Ausgleich. In der zweiten Hälfte setzten sich die Mannschaft von Coach Jörn Hänning wieder auf 15:12 ab, bevor wieder ein Bruch ins Spiel kam. „Wir haben in der Phase wieder einfach zu viel verworfen. Entweder stand der Pfosten im Weg oder wir haben die Torfrau angeworfen“, ärgerte sich Hänning. Nachdem sich seine Mannschaft wieder fing, kamen die Badestädterinnen zu guten Toren über den Kreis. So setzte sich der Spitzenreiter über 20:17 auf 22:18 ab. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Hänning: „Das war genau das schwere Spiel, das ich erwartet habe. Alfeld hat uns alles abverlangt. Wir haben optimal begonnen, dann einen Hänger gehabt und einfach zu viel verballert, allein drei Strafwürfe und einige freie Chancen. Man hat die drei Wochen Spielpause gemerkt. Es lief noch nicht alles rund, aber es gab auch sehr gute Ansätze.“  Kreisläuferin Doreen Männich machte ein sehr starkes Spiel und wurde immer wieder von Juliane Milkowski, Nadine Fasse und Melanie Rogos in Szene gesetzt. Auch Carmen Gödecke überzeugte im Angriff und in der Abwehr. „Alles in allem verdiente zwei Punkte, auch wenn der Sieg hätte höher ausfallen können“, so Hänning abschließend.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Stefanie Diener (2), Juliane Milkowski (2), Kim Gödeke (1), Nadine Fasse (1), Annalena Gödecke (4), Carmen Gödecke (1), Melanie Rogos (1), Doreen Männich (8) und Verena Heinrich (3).

MTV Rohrsen II – HSG Idensen/Wunstorf 24:24.
„Die Stimmung am Samstag in der Halle Hohes Feld war heiß“, machte MTV-Sprecherin Kathleen Goldberg deutlich. Ihre Mannschaft nahm die Unterstützung der Zuschauer gut auf und startete mit viel Kampfgeist ins Spiel. Zunächst aber verlief die erste Halbzeit eher wie ein Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den HSG. Erst kurz vor Schluss konnten sich die Gastgeberinnen mit zwei Toren absetzen, was Rohrsens Reserve die nötige Sicherheit für die zweite Halbzeit verschaffte. „Genau das, was wir den Zuschauern am vergangenen Samstag geliefert haben, war das, was unser Trainer sehen wollte“, so Goldberg. Auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte lief das Kopf-an-Kopf-Rennen weiter, bis der  MTV seinen Kampfgeist erneut erwachen ließ und sich auf 24:19 absetzte. „Dann liefen bei uns aber einige Sachen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr schief“, erinnert sich Goldberg. So glückte den Gäste in der Endphase der Begegnung eine 5:0-Torebilanz, mit der die HSG Idensen/Wunstorf letztlich noch einen Punkt aus der Sporthalle Hohes Feld entführte.
MTV Rohrsen II: Amelie Feist (7), Kathleen Goldberg (5), Katharina Fomme (5), Marie Petersen (3), Alissa Gerke (3), Sandra Pirnke (1).

TSG Emmerthal – HSG Exten/Rinteln 21:30 (10:15).
Auch im Kellerduell ging Aufsteiger TSG Emmerthal leer aus. Zum zweiten Heimspiel der Saison empfingen die Grün-Weißen mit Exten/Rinteln eine Mannschaft, die ebenfalls noch keine Punkte da auf dem Konto hatte. In den ersten Spielminuten merkte man beiden Mannschaften deutlich die Verkrampfung an, endlich punkten zu wollen. Im Gegensatz zum Wunstorf-Spiel arbeiteten die Emmerthalerinnen gut in der Deckung und auch im Angriff lief der Ball besser. Im Abschluss hatte die TSG aber Pech, sodass sich Exten/Rinteln Mitte der ersten Halbzeit mit 5:9 absetzte. Zu dem Pech kamen noch zwei übertriebene Entscheidungen der Schiedsrichter, die Angela Steinwedel (zuvor eine berechtigte Zwei-Minuten-Strafe) zwei Mal ohne Grund mit einer Zeitstrafe belegten und ihr noch vor der Pause die Rote Karte zeigten. Direkt nach der Halbzeit kam Emmerthals Einbruch. Zu sehr verkrampfte die Mannschaft von Trainer Jens Michalewicz. So lag sein Team nach 40 Minuten mit 14:21 hinten. Dann kam eine weitere "unglückliche" Entscheidung der Unparteiischen: Nach einem Zweikampf bekam Maria Müller direkt die Rote Karte! „Leider wurde hier mit zweierlei Maß gemessen, denn als in der ersten Halbzeit Sarah Hertel beim Gegenstoß von hinten in den Arm gegriffen wurde, wurde das nur mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt“, ärgerte sich Michalewicz. Durch diese Entscheidung ging aber noch einmal ein Ruck durch die Emmderthaler Mannschaft. Vor allem Jennifer Kappmeyer kam jetzt richtig in Fahrt. Die Gastgeberinnen holten Tor um Tor auf und kamen auf 19:21 heran. In dieser Phase konnte Torhüterin Janina Schaper, die nach ihrer Verletzung im ersten Punktspiel wieder dabei war, noch zwei Siebenmeter abwehren. „Leider war der Kraftakt zu groß und durch die beiden Disqualifikationen fehlten uns die Alternativen! Schlechte Würfe und zu wenig Bewegung in der Abwehr, das war es dann! Am Ende mussten wir uns Exten/Rinteln verdient geschlagen geben“, so Michalewicz.
TSG Emmerthal: Isabelle Begemann (1), Jennifer Kappmeyer (7), Maria Müller (2), Svenja Schaper (2), Angela Steinwedel (2), Sarah Hertel (4), Siggi Schwarz (1), Katharina Roberts (1).
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