10.03.2014 13:37

Regionsoberliga Damen


Sieben Treffer! Liepelt lässt Emmerthal im Kreis-Duell jubeln

Völkel: „TSG glücklicher Sieger” / Lügde-Bad Pyrmot verlässt Abstiegszone
ho-Handball – TSG Emmerthal 17:18 (9:9).
Das Derby zwischen der TSG Emmerthal und den Baxmannstädterinnen war an Spannung kaum zu überbieten. „Die TSG war am Ende der glückliche Sieger”, konstatierte ho-Coach Thomas Völkel. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern boten die Hessisch Oldendorferinnen eine gute und kämpferisch überzeugende Leistung gegen den Favoriten aus Emmerthal. Zu Beginn des Spiels verlief die Partie sehr ausgeglichen. „Man hat gesehen, dass mit uns heute zu rechnen ist”, so Vökel, der mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht d'accord war: „Beim Spielstand von 4:4 gab es zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen uns, die die TSG mit Toren eiskalt ausnutzte und leider für ein wenig Verunsicherung in den unseren Reihen sorgte. Die TSG kam danach deutlich besser ins Spiel und setzte sich auf 9:4 ab. „Doch die ho-Handballerinnen gaben nicht auf und egalisierten den Fünf-Tore-Vorsprung der TSG bis zur Halbzeit. „Die Pause kam für uns zum falschen Zeitpunkt, denn wir waren gerade prima im Rythmus und die TSG hatte Probleme mit unserer Deckung und den schnellen Gegenstößen”, meinte Hessisch Oldendorfs Coach. Was dann in der zweiten Halbzeit passierte, war an Spannung und Dramatik kaum zu übertreffen. Es ging rauf und runter und beide Teams schenkten sich nichts. Bei den Hausherrinnen zeichnete sich jetzt insbesondere Svenja Biller aus, die am gegnerischen Kreis für viel Unruhe sorgte und den einen oder anderen Strafwurf für ihre Mannschaft herausholte. In den letzten Minuten des Spiels war es auf der anderen Seite Carina Liepelt, die für die TSG die entscheidenden Akzente zum Sieg setzte. „Unserer Mannschaft kann ich nur ein großes Kompliment aussprechen. Sie hat alles gegeben und wieder einmal gezeigt, dass sie mit ihrer Spielweise auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten kann”, resümierte Völkel zu guter Letzt. Auf der anderen Seite bedankte sich Emmerthals Sprecherin Carmen Schrader: „An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich für die Unterstützung der mitgereisten Fans bedanken.” Ihren Blick richtet sie allerdings schon wieder nach vorne. „Das Wochenende lang dürfen wir uns freuen. Doch am Montag müssen wir uns voller Konzentration und Power auf das kommende Spiel am Donnerstag gegen die HSG Exten/Rinteln vorbereiten. Um den Relegationsplatz weiter inne zu haben, brauchen wir noch mindestens zwei Siege.”
ho-handball: Monique Hermann, Annika Schaper (6), Svenja Biller (1), Annika Merten, Miriam Woestenburg, Carina Faulhaber, Angelina Hentschke (1), Christine Heinemann (3), Maike Peters (4), Leila Özen (2).
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst, Duygu Albayrak (2), Jennifer Kappmeyer, Carina Liepelt (7), Neele Niemeyer, Katharina Roberts (5), Svenja Schaper, Carmen Schrader, Angela Steinwedel (3), Tina Tegtmeyer (1), Esther Wehking, Svea Wienke.

HSG Lügde/Bad Pyrmont – HSG Nienburg II 29:8 (17:4).
Im Kellerduell des Spieltags traf die Spielgemeinschaft Lügde-Bad Pyrmont auf den Tabellennachbarn Nienburg. Bei einem Sieg würden die Hausherrinnen die Abstiegsränge vorerst hinter sich lassen. Beide Teams gingen ersatzgeschwächt in die Partie, in der die Gasteberinnen einen besseren Start erwischten. Die Abwehr stand stabil und Keeperin Mara Djuric erwischte einen guten Tag. Über ein 5:0 setzten sich die Kurstädterinnen bis zur Halbzeit mit 17:4 bereits vorentscheidend ab. Nach dem Seitenwechsel wurde die heimische HSG allerdings ungenauer im Torabschluss, doch auch die auswärtige Spielgemeinschaft verfehlte das Ziel häufig. „So geriet unser Sieg nie in Gefahr. Heute hat sich jede Spielerin in die Torschützenliste eingetragen. Hervorzuheben ist sicherlich Astrid Behde, die mit vielen Tempogegenstößen und starken Eins-Gegen-Eins-Aktionen insgesamt elf Tore erzielte”, fasste Bad Pyrmonts Sprecherin Carolin Emme zusammen.
HSG Lügde/Bad Pyrmont: Stefanie Diener (3), Yvonne Rudolph (7), Astrid Behde (11), Daniela Hänning (1), Alena Kannengießer (2), Tatjana Schmitz (1), Madleine Fasse (1), Alica Heinrich (1), Carolin Emme (1).

TC Hameln – SV Warmsen 27:22 (13:6).
„Das war ein klasse Kampf der Rumpftruppe“, erklärte TC-Sprecherin Marina Jetter trotz der Auswärts-Niederlage in Warmsen. Mit nur einer Auswechselspielerinnen trat der Turn-Club die Reise an und lag zur Halbzeitpause bereits mit sieben Treffern zurück. Im zweiten Durchgang zeigten die Hamelnerinnen kämpferisch eine starke Begegnung  und entscheiden diese Halbzeit sogar für sich.
TC Hameln: Lisa-Marie Konradt (12/3), Nicole Komainda (4/1), Frederike Placke (4), Albulena Aliu (2/1).

TV Stadtoldendorf - MTV Rohrsen II 16:17 (8:7).
Ein ganz hartes Stück Arbeit war der Auswärtssieg gegen den Gastgeber aus Stadtoldendorf, wo Christin Bormann erst acht (!) Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 17:16 erzielte. Dabei sah es anfangs erst gar nicht so aus, dass es eine Zitterpartie werden sollte. Aus einer kompakten Abwehr heraus hat der MTV umgeschaltet und immer wieder versucht, den Gegner unter Druck zu setzen. Doch scheiterten die Gäste ein ums andere Mal an der starken Stadtoldendorfer Torhüterin. Trotz des Übergewichts lagen die Rohrser Damen, auch aufgrund der TV-Keeperin, nach 15 Spielminuten „nur“ 3:0 in Führung. Nachdem man die Führung in der 23. Spielminute auf 5:1 ausgebaut hatte, fanden die Hausherrinnen besser in die Partie. Rohrsens Drittligareserve tat sich schwer gegen die robuste Abwehr der Gäste. „Selbst die zugesprochenen Strafwürfe bekamen wir in dieser Phase nicht ins Netz“, ärgerte sich MTV-Coach Steffen Rasch. Diese Schwächephase nutzte Stadtoldendorf, glich innerhalb von fünf Minuten aus (5:5) und ging dann sogar in Führung (8:6). Sarah Wäke markierte kurz vor dem Halbzeitpfiff noch den 7:8-Anschlusstreffer. Zu Beginn des zweiten Durchgangs blieb die Führung der Hausherrinnen vorerst bestehen. Anschließend glich die Rasch-Sieben aber zum 11:11 aus, doch die Gastgeberinnen legten schnell nach. Bis zum 13:13 war das Spiel jetzt offen. Das Tor der Heim-Torhüterin war aber weiter „wie zugenagelt“, sodass sich der TV wieder auf 15:13 absetzte. „Neun Minuten vor Schluss nahm ich nochmal eine Auszeit. Die hat uns wachgerüttelt“, konstatierte Rohrsens Übungsleiter. Mit viel Kampf und Einsatz wurde der 15:15-Ausgleich hergestellt. Dafür erzielte  Stadtoldendorf, 120 Sekunden vor Ende, im Gegenzug das 16:15  . „Jetzt spielten wir aber clever unsere Auslösehandlung und haben den Ausgleich erzielt. Den Angriff des TV haben wir dann abgewehrt. Mit der gleichen Auslösehandlung wie zuvor, haben wir dann acht Sekunden vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer erzielt. Das Spiel wurde am Ende über den Kampf und die Einstellung gewonnen. Auch wenn einiges nicht so lief wie man sich das vorgestellt hatte, wurde am Ende die kämpferische Leistung belohnt und ein bisschen Glück gehörte auch dazu“, freute sich Rasch abschließend.
MTV Rohrsen II: Christin Bormann (6), Ute Abel (5), Sarah Wäke (2), Ines Brandt, Malina Eberhardt, Kathleen Goldberg, Michele Sonntag (je 1).
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