03.03.2014 14:06

Regionsoberliga Damen


„LüPy“ dreht Partie und feiert wichtigen Derbysieg

Zwölf Schaper-Treffer: Hessisch Oldendorf siegt beim Schlusslicht / Liebenau für Emmerthal eine Nummer zu groß

HSG Nienburg II – ho-handball 22:23 (13:15).

In Nienburg trafen zwei junge Mannschaften aufeinander, die sich bis zum Schlusspfiff ein packendes Spiel auf Augenhöhe lieferten. Dabei legten die Baxmannstädterinnen los wie die Feuerwehr. Aus einer sicheren Deckung heraus agierte der Gast mit viel Tempo, guten Angriffskombinationen und schönen Torabschlüssen. Doch dann nahmen sich die ho-Spielerinnen um die stark aufspielende Annika Schaper wieder einmal eine Auszeit mit Unkonzentriertheiten in der Deckung und Nienburg schlug zurück. Mit 13:15 ging es in die Kabine. Entschlossen und mit großem Siegeswillen kamen die Hessisch Oldendorferinnen aus der Kabine. Schnell erspielten sich die Gäste einen Fünf-Tore-Vorsprung und alles sah gut aus. Aber es gab wieder einen Einbruch in der Deckung und die HSG nutzte dies eiskalt aus. So blieb das Spiel bis zum Abpfiff spannend und am Ende war die Freude über den 23:22-Erfolg und die gewonnenen Punkte groß. „Jetzt gilt alle Konzentration der Vorbereitung auf das schwierige Derby gegen die TSG Emmerthal“, blickt ho-Trainer Thomas Völkel auf das Kreis-Duell am nächsten Samstag voraus.
ho-handball: Monique Hermann, Annika Schaper (12), Annika Merten (1), Miriam Woestenburg, Maren Wiebusch (2), Carina Faulhaber, Angelina Hentschke, Christin Heinemann (1), Maike Peters (5), Svenja Biller (1), Leyla Özen (1).

TSG Emmerthal – SV Aue Liebenau 32:42 (15:21).

Die TSG musste sich dem souveränen Spitzenreiter Aue Liebenau deutlich mit 32:42 geschlagen geben. Der Start ist den Gastgeberinnen gut gelungen. Die Spielstände 9:8 und 12:11 zeigen, dass sich die Liebenauerinnen zu Beginn nicht absetzten. Erst kurz vor der Halbzeit wurde ein deutlicher Vorsprung erarbeitet und in der zweiten Hälfte noch weiter ausgebaut. „Positiv zu erwähnen sind die guten Umsetzungen aus dem Training - insbesondere die Trefferquote von Linksaußen. Auch das Zusammenspiel mit den Kreisläuferinnen hat sehr gut funktioniert, sodass hier neben vier Toren auch zahlreiche Siebenmeter herausgeholt wurden, die ebenfalls zu Treffern umgesetzt worden sind. Auch das Stellen von Dreierblöcken hat funktioniert, sodass durch Freiwurfsituationen Tore erzielt wurden. Dass unsere Angriffsleistung gut war, zeigt das Endergebnis. Mit 32 Toren sind wir die erste Mannschaft, die gegen den SVA die 30-Tore-Marke geknackt hat. Verloren wurde das Spiel in der Abwehr“, resümierte TSG-Sprecherin Carina Liepelt. „Die Gegnerinnen waren uns läuferisch deutlich überlegen und haben mit schnellen Aktionen immer wieder die Lücken gefunden. Unsere drei Torhüterinnen hatten bei den freien Würfen kaum eine Chance. Wir haben zu langsam verschoben und hatten die Arme zu wenig zum Blocken oben, sodass die Gegnerinnen von allen Positionen erfolgreich abschließen konnten. An der Abwehrleistung muss weiter gearbeitet werden. Die abgegebenen Punkte sind zwar bezüglich des angestrebten dritten Tabellenplatzes ärgerlich, trotzdem haben wir insbesondere im Angriff eine gute Leistung gezeigt und brauchen trotz der deutlichen Niederlage nicht die Köpfe hängen lassen“, so Liepelt abschließend.
TSG Emmerthal: Duygu Albayrak (3), Carina Liepelt (12/8), Doreen Männich (4), Katharina Roberts (7), Angela Steinwedel (1), Jennifer Kappmeyer (3), Svea Wienke (2).

TC Hameln – HSG Lügde-Bad Pyrmont 22:23 (12:12).

Das Derby hat die HSG Lügde-Bad Pyrmont beim TC Hameln knapp für sich entschieden. Somit sicherten sich die Kurstädterinnen wichtige Zähler im Abstiegskampf. „Nach einer guten kämpferischen Leistung haben wir unglücklich verloren. Aber wir wollen ja schließlich nächste Saison wieder gegen die HSG spielen“, erklärte TC-Sprecherin Marina Jetter augenzwinkernd. Die Hamelnerinnen gingen personell stark angeschlagen in die Partie. Albulena Aliu, Laureen Filla, Frederike Placke fehlten und Katharina Poß saß krankheitsbedingt nur als absoluter „Notnagel“ auf der Bank. So streifte sich sogar Torhüterin Theresa Dreier in Trikot über. Ein weiterer erfreulicher Lichtblick war, dass Patricia Voigt sich in der Halbzeit kurzerhand umzog und ab jetzt mitwirkte. „Das nennt man Teamgeist“, freute sich Jetter. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit wurden mit einem Unentschieden die Seiten gewechselt. Der TC kam besser aus der Pause und setzte sich auf 16:13 ab. Von diesem Rückstand ließen sich die Gäste aber nicht entmutigen und kamen wieder zum 16:16-Ausgleich. Beim Stand von 20:18 für den Turn-Club verletzte sich HSG-Spielerin Verena Heinrich mit Verdacht auf Bänderriss. Auch von diesem Schock ließ sich „LüPy“ nicht aus der Ruhe bringen und drehten in der Endphase die Begegnung. „Das war ein glücklicher Sieg“, bilanzierte HSG-Trainer Bernd Wojtera.
TC Hameln: Lisa-Marie Konradt (9), Kerstin Brenker (4), Nicole Komainda (4), Cindy Keller (3), Patricia Voigt (1).
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Verena Heinrich (6), Kim Gödeke (4), Daniela Hänning (4), Yvonne Rudolph (3), Astrid Behde (2), Carmen Gödeke (2), Stefanie Diener (1).

MTV Rohrsen II - HSG Exten/Rinteln 27:16 (15:7).

Mit einer guten Mannschaftsleistung feierte die MTV-Reserve gegen die HSG Exten/Rinteln einen souveränen 27:16-Erfolg. Dabei starteten die Gäste mit dem ersten Treffer ins Spiel, ehe die Rohrserinnen nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten mit dem Treffer zum 2:1 (6.) die Führung nicht mehr aus der Hand gaben. Eine sehr bewegliche MTV-Abwehr, die die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt hat, ließ bis zur 20. Minute wenig zu. Durch schnelles umschalten in den Angriff und gutem Passspiel, setzte sich der Männerturnverein über 6:2 auf 13:2 ab. Am Ende der Halbzeit scheiterten die Gastgeberinnen ein ums andere Mal an der Torhüterin der HSG. Somit kamen die Gäste bis zum Pausenpfiff wieder auf acht Treffer heran. Anfangs der zweiten Halbzeit wurde die Partie von beiden Seiten ein wenig hektisch und fehlerhaft geführt. So erzielten die Mannschaften bis zur 40. Minute jeweils nur ein Tor. Danach steigerte sich der Männerturnverein aber wieder und erspielte sich bis Mitte des zweiten Durchgangs einen Elf-Tore-Vorsprung (20:9). Auch die beiden A-Jugendlichen Hannah Orzessek und Alexandra Pook sind gut in das Spiel reingekommen und trugen sich in die Torschützenliste ein. Bis zum Ende hielten die Gäste gut dagegen und verhinderten einen größeren Vorsprung der Rohrserinnen. „Neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung zeigten heute Malina Eberhardt und Michele Sonntag ein richtig gutes Spiel“, freute sich MTV-Trainer Steffen Rasch.
MTV Rohrsen II: Malina Eberhardt (7), Ute Abel (6), Michele Sonntag (5), Sarah Wäke (4), Ines Brandt (2), Hannah Orzessek (2), Alexandra Pook (1).
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