70 Tore! TSG-Youngster gewinnen „stürmische Partie“

Emmerthals Fricke trifft 20 Mal / Herrmann: „Erfolg überragender Einzelleistungen“

TSG Emmerthal - Lehrter SV 38:32 (22:16).

Mit dem Heimvorteil im Rücken starteten die erfolgsorientierten Grün-Weißen, bei denen Trainer Danilo Loncovic Volker Brodhage auf der Bank vertrat, vielversprechend in eine sehr emotionale Partie. Die frühe 5:2-Führung ließ sich jedoch nicht lange aufrecht halten. Zu defensiv in der Deckung, zu unpräzise die Zuspiele und zu hektisch im Aufbau agierte die TSG-Sieben. Erst präzise Anweisungen und routinierte Wechsel der Spieler durch Trainer Loncovic sollten wieder Ruhe ins Spiel bringen.
Das Schiedsrichtergespann hatte dennoch alle Hände voll zu tun, dem hohen Anfangstempo zu folgen. Viele Freiwürfe und Siebenmeter waren die Folge.
Schnelle Abschlüsse, Passen und Spielzüge waren bei den Hausherren in den nächsten Minuten Fehlanzeige. Das Zusammenspiel der TSG war anfangs einseitig und für die Gegner zu berechenbar, um die Abwehr der Lehrter zu umgehen. Der SV agierte mit vielen Variationen im Angriff, eroberte sich Räume und spielte scheinbar freier und etwas erfahrener. „So unter Druck geraten schienen sich die Sinne unserer Spieler zu schärfen. Es ist ein echtes Phänomen: Schwierige Bälle, lange Würfe, schnelle Konter  werden immer erfolgreich umgesetzt. Einfaches, wie kurze Pässe, Kreuzen, schnelle Zuspiele über die Außen, sind zum Scheitern verurteilt“, war TSG-Sprecher Guido Hermann ratlos ob der schwankenden Darbietungen der Emmerthaler. Das weiterhin hohe Spieltempo forderte in der Folge allerdings auf beiden Seiten seinen Tribut. Die Gäste waren zwar flinker, verloren aber ihre Präzision. So endete die erste Halbzeit mit  22:16 für Emmerthal erfolgreich. Der Torabstand zur zweiten Halbzeit wuchs, Herrmann war mit der Mannschaftsleistung dennoch nicht  rundum zufrieden: „Es ist der Erfolg überragender Einzelleistungen, die abgerufen werden konnten, kein Teamergebnis, das alle voranbringt.“ Das erkannte auch „Lonco“. Regieanweisungen aus der Kabine wurden jetzt erfolgreich umgesetzt. Deutlich bessere Abwehrarbeit, besseres taktisches Verhalten brachten den Gegner weiter ins Hintertreffen. „Emmerthal dominierte die zweite Halbzeit, kassierte weiter Gegentore und rettete sich erfolgreich in ein 38:32 dieser doch stürmischen Begegnung“, so Herrmann abschließend.
TSG Emmerthal: Manuel Fricke (20), Lucas Büsing (10), Lukas Huchthausen (4),Tobias von der Pütten (3), Pascal Philip Siever (1), Gabriel Soltau, Yannik Gerber, Marel Herrmann, Paskal Sievers, Nico Poß (Torwart).