Pyrmonts weibliche A-Jugend bezwingt Liga-Schlusslicht

Hänning-Sieben gewinnt mit 27:23 gegen Friesen Hänigsen / Torhüterin Fehrmann  rettet VfL 16:16-Unentschieden in Wennigsen

HSG Lügde-Bad Pyrmont – TSV Friesen Hänigsen 27:23 (17:13).

Mit einer voll besetzten Bank ging die weibliche A-Jugend der HSG Lügde-Bad Pyrmont in das Heimspiel gegen den TSV Friesen Hänigsen. Dagegen reisten die Gäste mit nur neun Spielerinnen in die Kurstadt. Die Gastgeberinnen wollten über das Tempospiel zu einfachen Toren kommen. Und das sollte ihnen auch gelingen. Am Ende feierte die HSG einen 27:23-Heimsieg. Durch den Erfolg gegen den Tabellenletzten verbesserten sich die Pyrmonterinnen auf den siebten Rang. Die HSG-Sieben setzte sich in den ersten fünf Minuten schnell auf 4:1 ab. Doch das Liga-Schlusslicht fand in der Folge besser ins Spiel. Der HSG-Abwehr gelang es nicht, den körperlichen starken Rückraum der Gäste in den Griff zu bekommen. Folgerichtig glich der TSV nach 15 Minuten zum 5:5 aus. In den folgenden Minuten gelang es keiner der beiden Mannschaften sich abzusetzen. Erst nach dem 10:10 legte die HSG wieder zu und agierte in der Abwehr sicherer. Zudem steigerte sich HSG-Torhüterin Lisa-Marie Ernst und im Angriff wurden die Lücken konsequenter genutzt, sodass die Gastgeberinnen mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause gingen (17:13). Nach dem Seitenwechsel wollte die HSG-Sieben ihren Vorsprung weiter ausbauen. Doch durch Fehler im Passspiel und hektische Aktionen im Angriff sowie zahlreiche Würfe an Pfosten und Latte konnte der TSV den Rückstand wieder auf 19:21 verkürzen. In den letzten zehn Minuten berappelte sich die Hänning-Sieben wieder. So stand nach 60 Minuten ein 27:23-Sieg auf der Anzeigetafel.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Lena Schlieker (3), Sophie Niemann (5), Carolin Felchner (5), Carla Leite, Alena Kannengießer (2), Alicia Heinrich, Lisa-Marie Ernst, Natalie Etzholz (2), Lisa Schrader (5), Anna- Lena Adam (1), Annabelle Brand, Kristin Richter, Carina Behn (4).

HSG Wennigsen/Gehrden – VfL Hameln 16:16 (10:7).

Die A-Jugend vom VfL Hameln reiste mit nur sieben Spielerinnen zum Tabellendritten HSG Wennigsen/Gehrden. Dennoch wollten die Hamelnerinnen an die Leistung aus den letzten beiden Spielen anknüpfen. Die Gäste spielten erstmals mit einer 3:2:1-Deckung. Damit kamen die Gastgeberinnen zunächst überhaupt nicht klar und der VfL erspielte sich eine 6:3-Führung. Anschließend wurden die erkämpften Bälle aber nicht mehr im HSG-Tor untergebracht. So kam Wennigsen wieder auf 5:6 heran. Nach 20 Minuten musste VfL-Spielerin Jana Hertting aus gesundheitlichen Gründen mehrere Minuten auf die Bank. In dieser Unterzahlphase gelang es den Gastgeberinnen mit 10:7 in Front zu gehen. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. Nach der Pause glänzte VfL-Torhüterin Mari Lina Fehrmann mit zahlreichen Aktionen. Dies beflügelte die gesamte Mannschaft und die Hamelnerinnen verkürzten wieder auf 11:12. Fünf Minuten vor Spielende führte die HSG beim Stand von 16:13 erneut mit drei Treffern. Doch die VfL-Mädels kämpften bis zum Spielende. So stand es 25 Sekunden vor dem Abpfiff 16:16-Unentschieden. Kurz vor dem Ende bekamen die Gastgeberinnen noch einen Strafwurf zugesprochen. Doch die starke Torhüterin Fehrmann parierte den Siebenmeter und rettete den Hamelnerinnen einen Punkt. „Eine Wahnsinnsleistung dieser deutlich jüngeren Mannschaft gegenüber Wennigsen. Technische Schwächen werden mit viel Kampf ausgeglichen und an dem Konditionszustand gibt es nichts zu kritisieren. Als Trainerin macht mich die gesamte Mannschaft sehr stolz“, freute sich VfL-Trainerin Ute Hertting nach dem Spiel.
VfL Hameln: Mara Duven (8), Katharina Poß (3), Marijke Hoyer (3), Jana Hertting(2), Marie Lina Fehrmann(Tor), Katja Hochstädt, Kira Wissmann.