22:35! Pyrmont fehlen bei JSG Nordschaumburg die Alternativen

Hänning: „Wir haben 40 Minuten ein gutes Spiel gezeigt“ / VfL feiert gegen Loccum/Stolzenau den dritten Saisonsieg

VfL Hameln - HSG Loccum/Stolzenau 23:17 (12:7).

Die weibliche A-Jugend vom VfL Hameln knüpfte im Heimspiel gegen die HSG Loccum/Stolzenau nahtlos an die gute spielerische Leistung aus der Partie der Vorwoche in Bad Pyrmont an. Der einzige Unterschied war diesmal, dass die Hamelnerinnen nach 60 Minuten das Hallenparkett als Sieger verließen. Am Ende feierten die Gastgeberinnen einen souveränen 23:17-Heimsieg. Mit 6:6-Punkten findet sich der VfL nun auf dem vierten Tabellenplatz wieder. Mit gutem Kombinationsspiel gelang der VfL-Sieben die erste deutliche Führung zum 7:2. Ein starker und beruhigender Rückhalt war dabei VfL-Torhüterin Marie Lina Fehrmann. Sie entschärfte viele Bälle der Gegnerinnen und sorgte so für Sicherheit. Bis zur Halbzeit folgte ein offenes Spiel beider Mannschaften, sodass es mit einer 12:7-Führung in die Kabine ging. Nach der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr kam es zu vielen Ballverlusten bei den Gastgeberinnen. Dies nutze die Hertting-Sieben mit viel Tempo aus und kam immer wieder zu einfachen Toren. Folgerichtig bauten die Hamelnerinnen die Führung auf 18:10 aus. Gerade Marijke Hoyer und Jana Hertting zeigten ihre bisher stärkste Saisonleistung und belohnten sich mit vielen Toren in Halbzeit zwei. Über die gesamten 60 Minuten überzeugte Mara Duven mit einer sehr starken Leistung. Sie stellte ihre individuelle Stärke immer wieder unter Beweis und hatte mit einer sicheren Abweharbeit den größten Anteil am Sieg. Trotz des kleinen Kaders zeigten alle VfL-Spielerinnen eine sehr gute kämpferische Leistung und trugen zum Torerfolg bei. Am nächsten Samstag wollen die VfLerinnen bei der HSG Wennigsen/Gehrden den nächsten Zweier einfahren. 
VfL Hameln: Mara Duven (6), Marijke Hoyer (5), Jana Hertting (4), Kira Wissmann (4), Katharina Poß (2), Jennifer Schumann (1), Katja Hochstädt (1), Marie Lina Fehrmann(Tor), Kathrin Böhlke.

JSG Nordschaumburg – HSG Lügde-Bad Pyrmont 35:22 (17:11).

Ohne Alena Kannengiesser, Sophie Niemann, Lisa Schrader, Sophie Niemann, Sarah Webel, Ronja Maltzahn und Annabelle Brand musste die weibliche A-Jugend in der Regionsoberliga bei der JSG Nordschaumburg antreten. Da die Pyrmonterinnen mit 16 Spielerinnen einen großen Kader haben, konnten sie bei der JSG trotzdem eine schlagkräftige Truppe auf das Parkett stellen. Trotzdem stand nach 60 Minuten eine deutliche 22:35-Niederlage für die Pyrmonterinnen zu Buche. Mit jetzt 2:6-Punkten befinden sich die Gäste auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Gastgeberinnen gingen in der Begegnung schnell mit 2:0 in Front. Die HSG berappelte sich aber und markierte den 1:2-Anschlusstreffer. Kurz danach knicke Madleine Fasse unglücklich um und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr mitwirken. Somit hatte die HSG nur noch eine Wechselspielerin zur Verfügung. Durch einfache Abspielfehler der Kurstädterinnen gelang es Nordschaumburg, sich von 9:7 auf 14:8 abzusetzen. HSG-Trainer Jörn Hänning nahm seine Auszeit und wollte seine Mannschaft neu sortieren. Durch mehr Laufbereitschaft und bessere Pässe verkürzten die Pyrmonterinnen den Rückstand auf 10:15. Doch zur Pause betrug der Vorsprung beim Stand von 17:11 wieder sechs Tore. Nach dem Wechsel wollten die Gäste das Tempo rausnehmen und konzentriert nach vorne spielen. Doch dieses Vorhaben sollte zunächst nicht gelingen. Die HSG verschlief die ersten Minuten und musste das 18:11 hinnehmen. Die Mannschaft fing sich aber wieder und verkürzte beim Stand von 18:22 auf vier Tore (40.). Dann ließ die Kondition der HSG rapide nach und im Angriff leistete man sich zu viele einfache Fehler. So bauten die Gastgeberinnen die Führung auf 29:19 aus. Die JSG gewann am Ende verdient mit 35:22. „Wir haben 40 Minuten ein gutes Spiel abgeliefert. Aber leider hatten wir keine Wechselalternativen, wodurch die Kondition und Konzentration mehr und mehr nachließ. Die Niederlage ist leider auch etwas zu hoch ausgefallen“, analysierte HSG-Trainer Jörn Hänning das Spiel. Eine klasse Leistung bot mal wieder Lisa-Marie Ernst im Tor. Sie verhinderte eine höhere Niederlage. Auch Carolin Felchner zeigte im Angriff und in der Abwehr eine gute Leistung. Zudem war Carina Behn im Angriff ein großer Aktivposten und knüpfte an ihre gute Leistung aus dem Hameln-Spiel an. Sie belohnte sich mit sieben erzielten Treffern. „Hoffentlich haben wir kommende Woche zu Hause gegen Friesen Hänigsen mehr Alternativen auf der Bank und können wieder zwei Punkte einfahren“, so Hänning abschließend.
HSG Lügde-Bad Pyrmont: Lisa-Marie Ernst (im Tor), Carolin Felchner (8), Madleine Fasse, Carla Leite, Alica Heinrich (3), Natalie Etzholz (3), Anna-Lena Adam, Kristin Richter (1), Carina Behn (7).