15.03.2010 00:00

28:26-Sieg - MTV-Reserve behält im Derby kühlen Kopf

Sterenberg freut sich über „super Leistung“ / Glücklose Emmerthaler gehen leer aus
TSG Emmerthal III - HSG Lügde-Bad Pyrmont 25:29 (10:14).
Am Sonntag hatte die TSG Emmerthal III die HSG Lügde-Bad Pyrmont zu Gast. Zu Beginn der Partie lief es für den Gastgeber von der Emmer nicht so rund: Die Pyrmonter gaben den Takt vor und gingen erwartungsgemäß in Führung. Allerdings blieb die TSG der HSG immer dicht auf den Fersen, sodass Niemann und Co. noch vor dem Pausentee auf vier Tore verkürzten. In der zweiten Hälfte mobilisierten die Emmerthaler noch einmal alle Kräfte und fanden jetzt immer besser ins Spiel. Folgerichtig glich die TSG Mitte des zweiten Durchgangs mit dem 18:18 aus. Doch danach verloren die Hausherren ihre Zielgenauigkeit: In dieser spannenden Phase schlug das Pech auf Seiten der Emmerthaler zu und einige Siebenmeter gingen an den Pfosten oder gar vorbei. Auch der eine oder andere Fehlpass schlich sich daraufhin beim Ligaschlusslicht ein. Somit reichte es für die TSG letztlich nicht für die große Überraschung und die HSG Lügde-Bad Pyrmont feierte am Ende einen 29:25-Erfolg über glücklose Emmerthaler.


TSG Emmerthal III: Niemann (10), Kiene (5), Langer (4), Dohme (3), Lönneker (1), Grimm (1), Fix (1), Poß, Hanke (beide TW), Cleve, Klemme, Dahm, Saake.


HSG Lügde-Bad Pyrmont: Hänning (11), Kockel (6), Gellert (6), Galle (3), Gödeke (2), Henjes (1), Wagner (TW), Schucht, Wesemann, Boldt, Arnold, Schultz.



HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II - MTV Rohrsen II 26:28 (9:15).
Eine schwierige Auswärtspartie erwartete die WSL-Oberliga-Reserve des MTV Rohrsen am vergangenen Wochenende beim Vorjahres-Meister aus Hessich Oldendorf. Das Hinspiel in der Halle Hohes Feld entschieden die Rohrsener nach einer hart umkämpften Partie mit 27:26 für sich. Zwar fuhr der MTV mit breiter Brust und dem Rückenwind von zwei Siegen in Folge nach Hessisch Oldendorf, aber nicht zuletzt aufgrund der angespannten Personalsituation sahen sich Sterenberg und Co. vor dem Anpfiff als klarer Außenseiter. Erschwerend hinzu kam für die Rohrsener zudem, dass sich Björn Wittkopp beim Aufwärmen vor Spielbeginn verletzte und somit frühzeitig die Segel streichen musste. Die MTV-Reserve ließ sich davon jedoch scheinbar nur wenig beeindrucken und überrannte in den Anfangsminuten die Gastgeber, die nach neun Minuten bereits mit 3:7 ins Hintertreffen gerieten. Die HSG fand nun zwar etwas besser ins Spiel, der spielerischen Überlegenheit der Gäste hatte man indes aber immer noch nicht allzu viel entgegenzusetzen. Angeführt vom wieder genesenen MTV-Kapitän, Marco Zicker, erarbeitete sich Rohrsen Chance um Chance. Trotzdem gaben sich die Gastgeber noch nicht geschlagen, sodass es in der 25. Minute 7:13 stand. Der Start in die Zweite Hälfte verlief sehr ausgeglichen und beide Angriffsreihen trafen nach Belieben. Beim Zwischenstand von 15:22 nach 40 Minuten sah alles nach einem ungefährdeten Auswärtssieg für den MTV aus. Doch wer die HSG-Routiniers jetzt schon abschrieb, der hatte sich getäuscht: Denn in den Folgeminuten entschärfte ein sich steigernder Fuhlener Keeper gleich mehrere Gegenstöße und zwei Siebenmeter, sodass die Gastgeber beim 20:25 – bei noch zehn verbleibenden Spielminuten - wieder in Sichtweite waren. Gegen die nun mit einer 3:3-Deckung spielenden Gastgeber nahm MTV-Spielertrainer Dennis Sterenberg eine Auszeit, um sich und sein Team neu zu ordnen. Vorerst schien es allerdings so, als hätte die Ansprache keinen Erfolg: Die Hessisch Oldendorfer warfen sich kurz danach mit drei Toren in Folge auf 23:25 heran. Das Spiel drohte aus Sicht des MTV jetzt zu kippen. Doch die Sterenberg-Sieben präsentierte sich als die cleverere  Mannschaft  und rettete ihren knappen Vorsprung über die letzten fünf Minuten ins Ziel. „Kompliment an meine Mannschaft. Das war schon eine super Leistung heute. Besonders Florian Becker hat in den letzten Minuten einen kühlen Kopf bewahrt und mit zwei Vorlagen und einem Tor das Spiel entschieden“, freute sich Sterenberg über diesen Sieg.


HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf II: Robin Faust (1-60), Aljoscha Sprick, Peer Danger (4), Klaus Vogt, Henning Wächter (3), Holger Hermann (2), Thomas Edler (9/5), Matthias Moldt, Burkhard Lange (8) und Karl Köpke.


MTV Rohrsen II: Frank Külper (40-45), Oliver Wittkopp (1-40, 45-60), Florian Becker (1), Tobias Becker, Sven Großer (2), Axel Pfannkuche(3), Steffen Reiner, Christoph Schneider (4/1), Dennis Sterenberg (2), Björn Wittkopp, Lars Volbrecht (9/4) und Marco Zick (7/1).


 


VfL Hameln IV - TSG Emmerthal IV 23:16 (7:11).
Die TSG musste vor dem Spiel auf fünf Stammkräfte verzichten: Mit Jens Michalewicz, Florian Dörnte, Lars Liebenthal, Daniel Tiller und Oliver Burwig fehlten wichtige Spieler in Reihen der Emmerthaler. Trotz der schlechten Vorzeichen übernahmen die Gäste gleich zu Beginn der Partie die Kontrolle. Doch die Hamelner lieben der TSG auf den Fersen und markierten zwischenzeitlich den 6:6-Ausgleich. Weitze und Co. legten danach aber wieder einen Gang zu und spielten sich bis zur Halbzeitpause einen Vier-Tore-Vorsprung (7:11) heraus. Bereits in der 20. Minute verletzte sich TSG-Spieler Sven Ahlborn am rechten Fuß und musste deshalb zur Pause in der Kabine bleiben. Im zweiten Durchgang bot sich dann ein komplett anderes Bild: Bei der TSG lief gar nichts mehr zusammen und der VfL setzte sich über das 8:11, 10:12 und den 12:12-Ausgleich zum 17:12 konsequent ab. Die Hamelner drehten jetzt richtig auf und erhöhten Tor um Tor. Über das 20:14 und 22:15 bis zum Endstand von 23:16 ließ der VfL den Emmerthalern keine Chance mehr. Der TSG-Abwehrverband fand vor allem gegen den wurfgewaltigen VfL-Torschützen Matthias Karau (9 Tore) keine Mittel. „Hervorzuheben ist Patrick Weitze, der trotz des großen Abwehrspielers Karau sieben Tore erzielen konnte. Desweiteren war Thorsten Hanke im Tor ein starker Rückhalt. Ohne ihn hätten wir bestimmt das eine oder andere Tor mehr kassiert“, lobte TSG-Co-Trainer Benjamin Stark die beiden Besten seines Teams. Emmerthal IV trifft am kommenden Sonntag auf die „Dritte“ des VfL und hofft dort wieder auf eine dickere Personaldecke als zuletzt zurückgreifen zu können.


TSG Emmerthal: Thorsten Hanke (TW), Simon Waßmann (3), Markus Fronia (1), Nils Harken (3), Benjamin Stark, Dogan Albayrak, Matthias Fuchs, Timo Schramm (1), Patrick Weitze (7) und Sven Ahlborn (1).
181 / 219

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox